Kann man Kreuzbandverletzungen vorbeugen?
Wenn Sie Sportler sind, können Sie Kreuzbandverletzungen vielleicht nicht ganz vermeiden, aber verschiedene Trainingstechniken können das Risiko eines Kreuzbandrisses minimieren.
Wenn Sie Fußball, Basketball oder Volleyball spielen, sollten Sie besonders auf zwei Dinge achten: wie Sie harte, schnelle Schritte machen, um in eine andere Richtung zu beschleunigen (oder „Cut“), und wie Sie nach einem Sprung oder Schritt auf den Füßen landen („Plant“).
Diese Cut- und Plant-Manöver verursachen etwa 70 % aller VKB-Verletzungen.
Das Springen, Landen und Schwenken in diesen Sportarten belastet das VKB des Knies – besonders bei weiblichen Sportlern. Das Einleiten eines Schnitts (oder die Landung nach einem Sprung) kann die Fähigkeit des VKB, Rotationskräften zu widerstehen, beeinträchtigen. Ein falsches Aufsetzen kann die Fähigkeit des VKB, das Knie so zu bewegen, wie es vorgesehen ist, überfordern.
Warum haben Frauen ein höheres Risiko für VKB-Verletzungen?
Männliche und weibliche Athleten neigen zu Unterschieden in der Art und Weise, wie sie sich bei einem Sprung oder Schnitt bewegen, was für Frauen ein höheres Verletzungsrisiko bedeutet.
Frauen neigen dazu, zuerst ihren Quadrizeps zu aktivieren, während Männer eher dazu neigen, zuerst ihre Kniesehnen zu aktivieren. Dieser Unterschied in der Aktivierung kann die Belastung des Kreuzbandes und anderer Kniebänder verändern.
Außerdem landen Frauen nach einem Sprung eher mit den Knien enger zusammen als Männer. Athleten, die mit weiter auseinander stehenden Knien landen, scheinen ein geringeres Risiko für eine VKB-Verletzung zu haben.
Müdigkeit als Faktor für VKB-Verletzungen
Müdigkeit ist eine Gefahr für männliche und weibliche Athleten. Ermüdete Athleten neigen eher dazu, eine schlechte Mechanik anzuwenden. Sie landen zum Beispiel mit enger zusammenstehenden Knien. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein ermüdeter Sportler in Sekundenbruchteilen eine unerwartete Bewegung ausführt.
Gerechtes Training kann Verletzungen vorbeugen
Studien zeigen, dass Trainingsprogramme, die von Sportmedizinern betreut werden, die Beinkraft der Sportler und die Sprunglandetechniken verbessern.
Gerechtes Training verringert die Verletzungsrate des vorderen Kreuzbandes beim Basketball, Volleyball und Fußball. Die Techniken, die die Sicherheit des Kreuzbandes verbessern, können auch die Leistung steigern und die Höhe des vertikalen Sprungs, die Beschleunigung und die Fähigkeit zum Richtungswechsel erhöhen.
Keine Maßnahme kann Kreuzbandverletzungen gänzlich verhindern. Aber die Erforschung ihrer möglichen Ursachen und die Maximierung der Präventionsstrategien können das „Knacken“ und seine frustrierenden Folgen verhindern.
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