Ob Sie nun einen Podcast aufnehmen, Ihre eigene Musik produzieren, sich auf eine Karriere in der Tonbearbeitung oder im Sounddesign vorbereiten oder ein anderes Projekt im Zusammenhang mit der Audioproduktion in Angriff nehmen, manchmal kann es hilfreich sein, die beiden Formen der Tonaufnahme zu verstehen: analog und digital.

Analoge und digitale Audioformate sind das Ergebnis zweier Aufnahmeverfahren. Sie dürfen nicht miteinander verwechselt werden, müssen aber oft erklärt werden, damit jemand ihre Unterschiede und ihren Wert für die Audioproduktion versteht.

Was ist also der Unterschied zwischen analogem und digitalem Ton? In diesem Artikel werden die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale in Bezug auf die Aufnahmemethoden, die Bandbreite, die Qualität, den Rauschabstand und die Vielseitigkeit erläutert.

Aufnahmemethoden

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Am einfachsten lassen sich die Aufnahmeprozesse von analogem und digitalem Ton erklären, wenn man sie sich als „Schritte“ vorstellt und nicht als zwei völlig unterschiedliche Methoden.

Analoger Ton wurde während der frühesten Technologien der Tonaufnahme geboren. Bei diesem Verfahren wird ein Mikrofon verwendet, um Luftdruck oder Schall in elektrische Analogsignale umzuwandeln, die dann durch Magnetisierung direkt auf analoge Bänder (große Spulen und Kassetten) oder durch die spiralförmigen „Rillen“ auf Schallplatten gepresst werden.

Interessanterweise erfordert die digitale Audioaufzeichnung ebenfalls den Schritt, Schall in ein elektrisches Analogsignal umzuwandeln, nur dass der Prozess erweitert wird, um das Analogsignal in ein digitales Signal umzuwandeln, d. h. in eine Reihe von Zahlen, die von digitaler Software (z. B. in Ihrem Computer oder mp3-Player) gelesen und wiedergegeben werden können. Diese digitale Form von Audio kann dann leicht auf Compact Discs oder Festplatten kopiert oder online hochgeladen werden, damit sie weit verbreitet ist.

Audio-Bandbreite

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Jedes aufgezeichnete Signal kann in verschiedenen Auflösungen wiedergegeben werden, aber die daraus resultierende Klangqualität hängt in hohem Maße von einem wichtigen Faktor ab: der Bandbreite.

Es ist ziemlich einfach zu verstehen – je höher die Audio-Bandbreite, desto größer die Klangtreue. Ähnlich wie bei der Bildgebung kann man ein Bild mit geringer Auflösung nicht vergrößern und erwarten, dass man klare Details und eine gute Farbtreue im endgültigen Bild sieht.

Analoges Audio hat den größten Vorteil, wenn es um die Bandbreite geht, da es als unbegrenzt angesehen wird, was bedeutet, dass es ohne Qualitätseinbußen auf höhere Auflösungen verschoben werden kann, während bei der digitalen Aufnahme eine Begrenzung und eine feste Bandbreite für die Audioaufnahme erforderlich ist. Eine größere Bandbreite ist von entscheidender Bedeutung, wenn Sie das Potenzial Ihrer Audiodaten erhöhen wollen, vor allem, wenn sie von hochwertigen Lautsprechern wiedergegeben werden sollen.

Signal-Rausch-Verhältnis

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Den Begriff oder die Angabe „Signal-Rausch-Verhältnis (SNR)“ haben Sie vielleicht schon einmal beim Kauf von Audiogeräten gesehen. Er bezieht sich auf die Menge des Rauschens, die das aufgezeichnete Audiosignal bei Ihren Lautsprechern erzeugt. Mit anderen Worten, es beschreibt, wie viel des gewünschten und beabsichtigten Klangs im Vergleich zum unerwünschten Klang oder Rauschen vorhanden ist.

Anstelle eines Doppelpunkts wird das SNR in Dezibel ausgedrückt. Wenn also ein Audiogerät ein Signal-zu-Ratio von 100 dB hat, bedeutet das, dass der Pegel des gewünschten Audiosignals 100 dB höher ist als der Pegel des Rauschens. Je größer die Zahl ist, desto geringer ist das unerwünschte Rauschen. Man kann also feststellen, dass eine Audiodatei ein größeres SNR-Verhältnis hat, indem man sie einfach anhört (mit hochwertigen Monitoren).

Digitale Aufnahmen haben in der Regel ein größeres SNR-Verhältnis, aber es kann durch die Bittiefe der Aufnahme begrenzt sein. Wenn Audiosignale digitalisiert werden, sehen die Schallwellen eher wie Treppenstufen als wie glatte Kurven aus, wodurch digitales Rauschen entsteht oder hinzugefügt wird. Analoge Tonaufnahmen sind viel glatter, aber es kann immer noch gelegentliche Knack- und/oder Knallgeräusche geben, die auf unvollkommene Aufnahmen auf Vinyl oder Bändern zurückzuführen sind.

Qualitätsverlust

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Analoge Tonaufnahmen können an Qualität verlieren, wenn Schallplatten und Kassetten altern und wiederholt abgespielt oder kopiert werden. Digitale Audioaufnahmen hingegen bleiben gleich, weil uns in der neuen Generation sicherere Speichermöglichkeiten zur Verfügung gestellt wurden. Man kann sie endlos abspielen und kopieren, und sie behalten ihre ursprüngliche Qualität für immer – es sei denn, man manipuliert die Datei natürlich.

Medienvielfalt

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Digitales Audio ist, wie jede Form von digitalen Medien, zweifellos vielseitiger als sein analoges Gegenstück. Während analoge Audiodateien nur auf Kassettendecks und Plattenspielern abgespielt werden, können digitale Dateien auf viele verschiedene Arten gespeichert und abgespielt werden – von Kompakt-CDs und speziellen CD-Playern bis hin zu den heutigen tragbaren mp3-Playern und Media-Hosting-Websites, auf denen jeder die Audiodaten streamen oder herunterladen kann. Das erklärt die Verbreitung digitaler Musik und den deutlichen Rückgang analoger Aufnahmen in den letzten Jahren, auch wenn es immer noch einen bescheidenen Markt für alte Tonbänder und Schallplatten gibt.

So, welche Form von Audio bevorzugen Sie? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen!

Adorama

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