Geschlechtsidentität und biologisches Geschlecht sind zwei verschiedene Dinge. Normalerweise wird Menschen bei der Geburt ein Geschlecht zugewiesen, je nach ihren Genitalien – männlich oder weiblich.
Was ist Geschlechtsidentität?
Die Art und Weise, wie jemand sein Geschlecht empfindet, wird als Geschlechtsidentität bezeichnet. Manche Menschen identifizieren sich mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, andere nicht. Manche Menschen werden bei der Geburt als Mann geboren, identifizieren sich aber als Frau. Andere werden als Frau geboren, fühlen sich aber als Mann, oder sie fühlen sich weder als Frau noch als Mann. Manche Menschen fühlen sich zu verschiedenen Zeiten sowohl männlich als auch weiblich. Wir alle bringen unser Geschlecht auf unterschiedliche Weise zum Ausdruck, zum Beispiel durch die Art, wie wir uns kleiden und verhalten.
Geschlechtsdysphorie
Menschen können sich unwohl oder gestört fühlen, wenn das ihnen zugewiesene Geschlecht von dem abweicht, mit dem sie sich identifizieren – dies wird als Geschlechtsdysphorie (GD) bezeichnet. Es gibt einige Belege für einen Zusammenhang zwischen Geschlechtsdysphorie und Autismus und dafür, dass autistische Menschen häufiger als andere Menschen an Geschlechtsdysphorie leiden. Es gibt jedoch nur wenige Hinweise auf die Gründe dafür, und einige neuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass der Zusammenhang zwischen Autismus und Geschlechtsdysphorie nicht so eindeutig ist. Weitere Forschung ist erforderlich. Mehr Forschung ist auch erforderlich, um Bewertungsinstrumente, Unterstützung und Behandlung für autistische Menschen mit Geschlechtsdysphorie zu entwickeln und zu testen.