C. camphora wird zur Kampfer- und Holzproduktion angebaut. Die Produktion und der Versand von Kampfer in fester, wachsartiger Form war vor und während der japanischen Kolonialzeit (1895-1945) ein wichtiger Wirtschaftszweig in Taiwan. Er wurde medizinisch verwendet und war auch ein wichtiger Bestandteil bei der Herstellung von rauchlosem Schießpulver und Zelluloid. In den Gebirgsregionen, in denen der Baum gewöhnlich vorkommt, wurden primitive Brennereien eingerichtet. Das Holz wurde zerkleinert; diese Späne wurden in einer Retorte gedämpft, so dass der Kampfer an der Innenseite eines Kristallisationskastens kristallisierte, nachdem der Dampf durch eine Kühlkammer geleitet worden war. Anschließend wurde er abgekratzt und zur Verarbeitung und zum Verkauf an staatliche Fabriken geliefert. Kampfer war eines der lukrativsten von mehreren wichtigen staatlichen Monopolen unter den Japanern.
Das Holz hat eine insektenabweisende Eigenschaft.
KampferBearbeiten
Kampfer ist eine weiße kristalline Substanz, die aus dem Baum C. camphora gewonnen wird. Kampfer wird seit vielen Jahrhunderten als kulinarisches Gewürz, als Bestandteil von Weihrauch und als Medizin verwendet. Er ist auch ein Insektenschutzmittel und ein Flohmittel.
Chemische BestandteileBearbeiten
Die Art enthält flüchtige chemische Verbindungen in allen Pflanzenteilen, und das Holz und die Blätter werden zur Gewinnung der ätherischen Öle dampfdestilliert. Der Kampferlorbeer hat sechs verschiedene chemische Varianten, die als Chemotypen bezeichnet werden, nämlich Kampfer, Linalool, 1,8-Cineol, Nerolidol, Safrol und Borneol. In China vermeiden die Feldarbeiter bei der Ernte die Vermischung der Chemotypen aufgrund ihres Geruchs. Die Cineolfraktion des Kampferlorbeers wird in China zur Herstellung von gefälschtem „Eukalyptusöl“ verwendet.
Die chemischen Varianten (oder Chemotypen) scheinen vom Herkunftsland des Baumes abhängig zu sein. z.B. hat C. camphora, der in Taiwan und Japan angebaut wird, normalerweise einen sehr hohen Linaloolgehalt, oft zwischen 80 und 85%. In Indien und Sri Lanka bleibt die Sorte/Chemotyp mit hohem Kampfergehalt vorherrschend. Der in Madagaskar angebaute Kampfer enthält dagegen viel 1,8-Cineol (im Durchschnitt zwischen 40 und 50 %). Das ätherische Öl der madagassischen Bäume ist im Handel als Ravintsara bekannt.