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Die meisten Pedale, die du kaufst, verfügen über eine Art von EQ-Management – von einem einfachen Tonregler bis hin zu einer Reihe von Bass-, Mitten- und Höhenreglern. Selbst der „transparenteste“ Effekt wirkt sich auf die Frequenzen in deinem Sound aus.

Aber das Kaninchenloch der EQ-Steuerung geht noch viel tiefer – von breit angelegten Sechsband-EQs bis hin zu programmierbaren parametrischen Giganten können diese Geräte als hilfreiche „Always-on“-Einheiten fungieren, deine Soli durch einen Bandmix schneiden oder als eigenständiger Effekt arbeiten.

Parametrische vs. grafische EQs

EQ-Pedale können in zwei große Kategorien unterteilt werden: grafische und parametrische. Die erste ist, wenig überraschend, die einfacher zu visualisierende der beiden – das Frequenzspektrum Ihres Signals (oder ein Teil davon) wird in eine bestimmte Anzahl von Bändern aufgeteilt, von denen jedes dann mit dem entsprechenden Schieberegler angehoben oder abgesenkt werden kann. Das ist ganz einfach. Nicht-parametrische Equalizer, die mit Drehreglern anstelle von Schiebereglern arbeiten, funktionieren auf die gleiche Weise, sind jedoch weniger verbreitet, da es einfacher ist, mehrere Bänder nebeneinander auf einer Stompbox unterzubringen.

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Parametrische EQs unterteilen das Signal ebenfalls in Bänder, aber die genaue Position, an der die Bänder in das Spektrum fallen, kann dann gesteuert werden, ebenso wie die Breite und Form jedes Bandes – als „Q“ bezeichnet. Das ist ein Vorteil gegenüber grafischen EQs, die meist eine feste Frequenz und Q für jeden Schieberegler haben.

Einsatz eines EQ

Ein EQ-Pedal kann auf viele verschiedene Arten seinen Platz in deinem Rig finden. Hast du ein Fuzz-Pedal, das großartig klingt, sich aber im Mix nicht durchsetzen kann? Benutze einen EQ, um die Mitten wieder in die Situation zu bringen. Die Bassfrequenzen deines Verstärkers stören den Sound deiner Bandkollegen? Verwenden Sie einen EQ, um die Rumpelgeräusche zu reduzieren.

Sie müssen auch nicht als reine Problemlöser eingesetzt werden – der befriedigende Stoner-Rock-Crunch von Queens Of The Stone Age’s Songs For The Deaf wurde zum Teil dadurch erreicht, dass die maximalen Mitten eines EQ-Pedals in die Front eines Verstärkers geknallt wurden. In ähnlicher Weise kann ein interessantes nasales, gefiltertes Klangbild entstehen, wenn man alles bis auf ein Band abschneidet. Es gibt zahllose Situationen, in denen ein EQ-Pedal deinen Ton zum Leben erwecken kann, und der beste Weg, um herauszufinden, wie ein solches Pedal für dich arbeiten kann, ist, sich eines zu schnappen und zu experimentieren.

Worauf man beim Kauf eines EQ-Pedals achten sollte

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Im Großen und Ganzen bieten EQ-Pedale sehr ähnliche Dinge, und so kann die Aufschlüsselung ihrer Vor- und Nachteile zunächst etwas schwierig erscheinen. Die Hauptkämpfe werden auf der Grundlage von Qualitätsmerkmalen ausgetragen: separate Boost-Schaltung, Programmierbarkeit, beleuchtete Schieberegler und so weiter. Der Formfaktor ist ein weiterer Punkt, den es zu berücksichtigen gilt, insbesondere bei grafischen EQs. Wenn Sie wenig Platz auf Ihrer Platine haben, müssen Sie das möglicherweise gegen die Anzahl der Bänder Ihres EQ-Pedals abwägen.

Ein weiterer Punkt, den Sie berücksichtigen sollten, ist der Frequenzbereich des Pedals – das menschliche Gehör reicht (grob) von 20Hz bis 20kHz, aber die Hauptarbeit, die ein Gitarrensignal leistet, füllt selten jeden Teil dieses Bereichs aus. 100Hz ist im Allgemeinen die tiefste Frequenz, um die man sich kümmern muss, obwohl es Ausnahmen gibt. In ähnlicher Weise ist die Kontrolle von Frequenzen über 16 kHz in der Welt der Gitarren-EQs weniger üblich.

Die 10 besten EQ-Pedale auf einen Blick…

  • MXR Ten Band EQ
  • Empress ParaEq
  • Boss GE-7
  • Source Audio EQ2
  • Wampler EQuator
  • OBNE EQ Buffer
  • Mooer Graphic G
  • Maxon GE601
  • KMA Machines Tyler Frequency Splitter
  • Free The Tone PA 1QG

MXR Ten Band EQ

Bild: MXR

+ Zwei Ausgänge
+ Shelving auf dem höchsten Band
– Kein separater Fußschalter für den Boost

Mit separaten Pegel- und Gain-Reglern und natürlich einer breiten Palette von 10 Frequenzen zum Manipulieren bietet der MXR 10-Band EQ alles, was man sich von einem EQ-Pedal wünschen kann. Der Boost/Cut-Bereich des Pedals erstreckt sich über 12 dB, mehr als genug, um einen spürbaren Einfluss auf deinen Sound zu haben. Außerdem gibt es getrennte Lautstärke- und Gain-Regler – perfekt, wenn Sie das Pedal für einen lauten Lead-Boost einschalten möchten. Zwei Ausgänge und beleuchtete Schieberegler sind ebenfalls eine nette Sache.

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Preis: £134 / $129.99 Beschreibung: 10-Band-EQ-Pedal mit Stereoausgängen und beleuchteten Schiebereglern Bedienelemente: Schieberegler für jedes Frequenzband, Schieberegler für Gesamtlautstärke und Verstärkung I/O: ¼-Zoll-Eingang, Stereo ¼-Zoll-Ausgänge Bypass: True Bypass Stromversorgung: 18V DC

Empress ParaEq

Bild: Empress

+ Voll parametrisch
+ Separate Boost-Sektion
– Zu komplex für manche Rigs

Empress‘ ParaEQ ist vielleicht der umfangreichste parametrische EQ, den man in einem Pedalformat finden kann. Er bietet drei Bänder: Low, zwischen 35 und 500Hz, Mid, zwischen 250 und 5kHz, und High, zwischen 1K und 20kHz. Jedes dieser Bänder verfügt über einen unabhängigen Q-Regler, der drei verschiedene Formen sowie eine Manipulationsmöglichkeit von +/-15 dB bietet. Du könntest die breitesten Q-Einstellungen verwenden, um das Pedal als Boost zu nutzen, aber da Empress so freundlich war, bereits einen separat schaltbaren 30dB Clean Boost einzubauen, kann die EQ-Sektion genau auf die Frequenzen wirken, die du brauchst.

Preis: £259 / $249 Beschreibung: Parametrischer EQ mit drei variablen Bändern und separatem Clean-Boost Bedienelemente: Gain- und Frequenzregler und Q-Wahlschalter für jedes der drei Bänder, Gain-Regler für Boost, unabhängiger Fußschalter für Boost-Schaltung, 0/-6/-12dB-Eingangspad-Kippschalter I/O: ¼-Zoll in/out Bypass: True Bypass Power: 9-18V DC

Boss GE-7

Bild: Boss

+ Bewährter Boss-Formfaktor
+ Auf Gitarren fokussierter Frequenzbereich
– Etwas zischelig bei höheren Gain-Pegeln

Es gibt ihn schon seit den 1980er Jahren, und das nicht ohne Grund. Seine sieben Bänder konzentrieren sich auf den unteren und mittleren Frequenzbereich und bieten eine Kontrolle zwischen 100 Hz und 6,4 kHz. Der Hochtonbereich ist zwar nicht so präzise wie bei Pedalen, die bis zu 20 kHz gehen, aber der angebotene Bereich ist eher auf die Kernkomponenten der Gitarrenausgänge abgestimmt als auf das gesamte Spektrum des menschlichen Gehörs. Jedes Band hat eine satte 15dB Anhebung oder Absenkung, und ein unabhängiger Pegelregler macht auch die Verwendung als Solo-Boost so viel einfacher.

Preis: £85 / $119.99 Beschreibung: Grafischer EQ mit 7 Bändern und Lautstärkeregler Bedienelemente: Schieberegler für jedes Band, separater Schieberegler für den Gesamtpegel I/O: ¼-Zoll in/out Bypass: Gepufferter Bypass Stromversorgung: 9V DC

Source Audio EQ2

Bild: Source Audio

+ Programmierbar, mit Presets
+ Weitere nützliche Funktionen
– Overkill für einige einfachere Rigs

Der Source Audio EQ2 bietet eine Reihe von High-Tech-Funktionen, die Aspekte von parametrischen und grafischen EQs kombinieren. Die Steuerung ist in 10 Bänder aufgeteilt, von denen jedes erweitert oder verschmälert werden kann, um entweder einen breiten Strich zu ziehen oder eine genaue Korrektur vorzunehmen. Außerdem gibt es Shelving-Optionen für eine noch bessere Formung, und jedes Band kann um 18 dB angehoben oder abgesenkt werden.

Der EQ2 besteht nicht nur aus einer Reihe beleuchteter virtueller Schieberegler. Er ist programmierbar, mit acht Reglern, die nur über das Gerät zugänglich sind, und weiteren 128 Reglern, die über einen externen Midi-Controller abgerufen werden können.

Der EQ2 bietet nicht nur eine EQ-Steuerung, sondern auch ein Noise Gate, einen dynamischen Limiter, einen Tuner und einige Optionen für das Routing von Stereosignalen: Mono zu Stereo, Stereo zu Stereo und die Möglichkeit, Signale aufzuteilen und jedes Signal durch ein separates EQ-Preset laufen zu lassen.

Preis: £288 / $269 Beschreibung: Programmierbares EQ-Pedal mit abrufbaren Presets, Noise Gate, Tuner und umfangreichem Stereo-Routing Bedienelemente: Parameter-Drehknopf, Preset-Wahlknopf I/O: ¼-Zoll-Stereo-In/Out, USB-In, MIDI-In/Through Bypass: Entweder gepuffert oder True Bypass Stromversorgung: 9V DC

Wampler EQuator

Bild: Wampler

+ Feine Kontrolle über die Mitten
+ Enorme Verstärkung auf Abruf
– Nur zwei Q-Einstellungen

Der Wampler EQuator ist semiparametrisch, mit zwei Reglern für jedermanns Lieblings-Bandbreitenbereich: die Mitten. Die Frequenzbereiche der Bässe und Höhen sind der Einfachheit halber fest eingestellt.

Die beiden Regler für die Mitten haben einen engen Q-Wert, während Mids 2 einen breiteren Q-Wert hat, so dass sowohl Notch-Anpassungen als auch Anhebungen der Mitten möglich sind. Mids 1 kann zwischen 238Hz und 5kHz variieren und um 15dB anheben oder absenken, während Mids 2 von 480Hz bis 4,8kHz reichen und um satte 25dB anheben oder absenken kann.

Preis: £196 / $199 Beschreibung: Semiparametrischer EQ mit zwei einstellbaren Mittenbändern Bedienelemente: Bass/Mids 1/Mids 2/Treble level, Master volume, Mids 1 frequency, Mids 2 Frequency I/O: ¼-inch in/out Bypass: True Bypass Stromversorgung: 9V DC

Old Blood Noise Endeavors EQ + Buffer

Bild: OBNE

+ Bündelt zwei ‚Utility‘-Funktionen
+ Schlankes, kompaktes Design
– Nur 3-Bänder

Ein Buffer kann ein essentieller Teil deines Boards sein, um den Höhenverlust zu mildern, der durch lange Kabel und/oder eine große Anzahl von True-Bypass-Pedalen vor deinem Amp entsteht. Die Old Blood Noise Endeavours kombinieren einen hochwertigen Buffer, der immer eingeschaltet ist, mit einem schaltbaren Dreiband-EQ, d.h. zwei nützliche Pedale in einem.

Während nur drei Schieberegler keine extreme Kontrolle über schmale Frequenzbänder bieten, kann das Pedal Ihr Signal nach einem Overdrive oder Fuzz verjüngen oder ihm mehr Charakter verleihen, bevor es in eine flachere Vorverstärkersektion läuft.

Preis: £99 / $99 Beschreibung: Immer eingeschalteter Puffer mit schaltbarem 3-Band-EQ Bedienelemente: Schieberegler für jedes Frequenzband, Fußschalter zur Aktivierung des EQ I/O: ¼-Zoll in/out Bypass: Buffered Bypass Stromversorgung: 9V DC

Mooer Graphic G

Bild: Mooer

+ Geringer Platzbedarf
+ Erschwinglich
– Begrenzte Funktionen

Das Graphic G ist keine Abkehr von Mooer’s Fokus auf preiswerte, kompakte Pedale. Aufgrund seiner geringen Größe gibt es hier nur fünf Bänder, die von 100Hz bis 4kHz reichen. Es gibt auch einen Regler für den Gesamtpegel, aber das war’s auch schon – hier gibt es keine zusätzlichen Funktionen. Aber in Anbetracht der Größe des Pedals und seiner Auswirkungen auf Ihren Geldbeutel könnte es eine praktische Ergänzung für Ihr „Board“ sein.

Preis: £56 / $68 Beschreibung: Kleiner grafischer Fünf-Band-EQ mit Pegelregler Bedienelemente: Schieberegler für jedes Frequenzband, beleuchteter Drehknopf für die Pegelregelung I/O: ¼-Zoll in/out Bypass: True Bypass Stromversorgung: 9V DC

Maxon GE601

Bild: Maxon

+ Kann als Buffer verwendet werden
+ Feine Kontrolle über den Frequenzbereich
– Dieser Bereich ist kleiner als bei einigen EQs

Die sechs Bänder, die der GE601 bietet, decken einen etwas kleineren Bereich ab als einige Pedale, der von 100Hz bis 3,2kHz reicht – was an sich nichts Schlechtes ist, da es eine präzisere Auswahl an Scheiben aus dem Frequenzspektrum bedeutet. Der GE601 verfügt außerdem über eine gepufferte JFET-Bypass-Schaltung mit einem niederohmigen Ausgang, was bedeutet, dass er gut mit langen Kabeln oder anderen Effektgeräten zusammenspielt, ohne dass die Höhen an Klarheit verlieren. Für jedes Frequenzband stehen nur 12 dB Anhebung/Absenkung zur Verfügung, was bedeutet, dass er weniger für extreme Einstellungen geeignet ist.

Preis: £115 / $159 Beschreibung: Grafik-EQ mit sechs Bändern Steuerelemente: Schieberegler für jedes Frequenzband, plus ein Schieberegler für den Gesamtpegel E/A: ¼-Zoll-Ein-/Ausgangsbuchsen Bypass: gepufferter Bypass Stromversorgung: 9V DC (Batterie) / 10V DC (AC-Adapter)

KMA Machines Tyler Frequency Splitter

Bild: KMA Machines

+ Innovatives Design
+ Mehr „inspirierend“ als reine Utility-EQs
– Bietet keine Full-Spectrum-Frequenzkontrolle

Dies ist ein völlig anderer Ansatz für ein EQ-Pedal als die anderen auf dieser Liste, aber einige der gleichen Prinzipien sind am Werk. Das Signal wird in zwei Pfade aufgeteilt, von denen einer durch einen Hochpassfilter und der andere durch einen Tiefpassfilter mit jeweils variabler Cutoff-Frequenz geht. Beide Filter können dann durch separate Effektschleifen laufen und je nach Einstellung des Mix-Reglers nach Belieben neu kombiniert werden. Dies bietet unendlich viele Anwendungsmöglichkeiten, wie z. B. das Erzeugen eines donnernden Basses, der durch vier Sovtek Big Muffs geleitet wird, während ein Low-Gain-Klon für die Definition von hohen Akkorden sorgt. Es gibt wahrscheinlich noch mehr sinnvolle Anwendungen, denn jeder, der schon einmal Hoch- und Tiefpassfilter benutzt hat, weiß, dass sie unglaublich mächtig sein können, um einen Sound zu formen.

Preis: £209 / $259 Beschreibung: Hoch- und Tiefpasssignal-Splitter mit unabhängigen Effektschleifen für beide Filter. Steuerelemente: Tiefpassfilterfrequenz, Pegel, Phasenumkehrschalter, Mix, Hochpassfilterfrequenz, Bypass/LP/HP-Fußschalter I/O: ¼-Zoll-In/Out, HP-Send/Return, LP-Send/Return Bypass: True Bypass Stromversorgung: 9V DC

Free The Tone PA-1QG

Bild: Free The Tone

+ Programmierbar, mit Presets
+ Separater Fußschalter zur Preset-Auswahl
– Teuer

Wenn ein einzelnes EQ-Pedal mehr kostet als manche Gitarre – dann hat es wahrscheinlich einige Tricks in petto. Die hier angebotenen Bänder reichen von 50 Hz bis 10 kHz, und ein beleuchtetes Display zeigt an, was gerade passiert. Vier Presets können über den integrierten Fußschalter abgerufen werden (einschließlich des Pegelreglers, der perfekt geeignet ist, um von einem „always-on“-EQ-Sound in ein Solo zu wechseln), während 99 über MIDI abrufbar sind. Und lassen Sie sich nicht vom digitalen Aussehen täuschen – der Signalweg ist hier zu 100 Prozent analog, wobei digitale Schaltungen nur zur Steuerung der Parameter verwendet werden.

Preis: £365 / $380 Beschreibung: Programmierbares, MIDI-gesteuertes EQ-Pedal mit 10 Bändern und umschaltbaren Presets Bedienelemente: Links/Rechts-Cursortasten, Parameter-Encoder-Rad, Instrument/Line-Level-Wahlschalter I/O: ¼-Zoll-In/Out, MIDI-In/Out/Durchgang Bypass: ‚Holistic Tonal Solution‘ Bypassing Stromversorgung: 9V DC

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