Der Diamond Head Krater ist ein alter Vulkankegel, der nicht weit von Waikiki auf der hawaiianischen Insel Oahu liegt. Der Diamond Head hat eine lange Geschichte, die von seiner Entstehung über seine militärische Verwicklung bis hin zum heutigen Wanderweg reicht, der Besucher aus aller Welt anzieht.

Die Eruption

Diamond Head ist Teil der Ko’olau Range. Der Ko’olau war ein Vulkan, der vor etwa 2,6 Millionen Jahren unterhalb des Meeresspiegels auszubrechen begann. Nach einer kurzen Ruhephase von etwa einer Million Jahren brach der Vulkan erneut aus und schuf Schlote, aus denen bekannte Sehenswürdigkeiten wie der Punchbowl-Krater, der Koko Head, die Hanauma Bay und der Diamond Head hervorgingen.

Diamond Head ist die jüngste dieser Sehenswürdigkeiten und etwa 200.000 Jahre alt. Die Schlote sind inzwischen erloschen und Diamond Head ruht seit etwa 150.000 Jahren. Man geht davon aus, dass der Diamond Head monogenetisch ist, d. h. er bricht nur einmal aus. Daher glauben Geologen, dass Diamond Head nie wieder ausbrechen wird.

Ausblick

In den 1820er Jahren näherten sich Seefahrer den Inseln und sahen etwas Glitzerndes an den Hängen des Kraters. Sie glaubten, dass sich in den Felsen Diamanten befanden, fanden aber später heraus, dass es sich nur um Kalzitkristalle handelte. Aber der Name Diamond Head ist seither geblieben.

Später im Jahr 1878 wurde ein Ausguck mit einem Wächter eingerichtet, der ankommende Schiffe meldete. In den frühen 1900er Jahren wurde dann der Diamond Head-Leuchtturm gebaut, um den mit Handelsgütern beladenen Schiffen den Weg zum Hafen von Honolulu zu weisen.

Militärische Kontrolle

Im Jahr 1904 erwarb die US-Regierung den Diamond Head-Krater, um ihn für militärische Zwecke zu nutzen. An der Nordseite des Kraters wurde ein Tunnel gegraben, der den Zugang zum Inneren des Kraters ermöglichte. Mit dem Bau des Wanderwegs und des Bunkers der Feuerleitstelle wurde 1908 begonnen. Die Feuerleitstelle ist der Hauptbunker, der aus vier Ebenen besteht und sich ganz oben im Krater befindet. In den folgenden Jahren wurden um den Kraterboden herum Batteriestationen gebaut, in denen die Artillerie und andere militärische Waffen untergebracht waren. Von den Ploträumen der Feuerleitstelle aus konnten die Männer mit den Batteriestationen kommunizieren, um die Artillerie genau dorthin abzufeuern, wo sie gebraucht wurde.

Weiterentwicklung bis heute

In den 1970er Jahren wurde der Krater für Festival-Konzerte genutzt. Die Konzerte fanden tagsüber statt, und es traten sowohl lokale Bands als auch Bands vom amerikanischen Festland auf. Die durchschnittliche Besucherzahl lag bei etwa 12.000, wuchs aber schnell auf etwa 75.000 bei jeder Veranstaltung. Mit zunehmender Beliebtheit wurde das Festival immer kommerzieller, so dass es am Ende des Jahrzehnts eingestellt wurde.

Der Pfad, der zur Feuerleitstelle führt, wurde bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt. Bislang konnte jeder den Krater während der normalen Öffnungszeiten betreten und den Pfad kostenlos begehen. In den späten 1990er Jahren begann die Abteilung für Staatsparks auf Hawaii mit Budgetkürzungen. Daher wurde im Januar 2000 eine Gebühr von einem Dollar pro Person eingeführt. Später im selben Jahr wurde eine Mautstelle errichtet und ein Unternehmer beauftragt, die Gebühren einzuziehen.

Verbesserungen wurden fortgesetzt. Der Parkplatz wurde neu gepflastert. Neue Abschnitte des Weges wurden hinzugefügt. Im Tunnel wurden Lichter angebracht. Und vor kurzem wurde ein neuer Souvenirladen im Krater eröffnet. Jetzt ist der Krater an jedem Tag des Jahres von 6 bis 18 Uhr geöffnet. Täglich besuchen etwa 2.000 Menschen den Krater. Von der Spitze des Kraters hat man einen herrlichen 360-Grad-Blick.

admin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

lg