Öffnet IMAGE-Datei Goitrogene sind pflanzliche Chemikalien (Thiocyanat), die die Produktion oder Aktivierung von Schilddrüsenhormonen verringern können, was bedeutet, dass sie die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen. Diese Lebensmittel werden gemeinhin als „goitrogen“ bezeichnet, d. h. sie enthalten Stoffe, die die Fähigkeit der Schilddrüse zur Jodaufnahme beeinträchtigen. Werden diese (ansonsten gesunden) Lebensmittel im Übermaß verzehrt, beeinträchtigen sie die effiziente Funktion der Schilddrüse. Bei manchen Menschen führt allein der Verzehr von zu viel dieser Lebensmittel zu einer Schilddrüsenunterfunktion. Im Extremfall macht die goitrogene Wirkung Sie anfällig für einen Kropf oder eine Vergrößerung der Schilddrüse.

Die stärksten Lebensmittel in dieser Gruppe sind Soja, Hirse, Flachs und Kreuzblütler. Einige Nüsse und Früchte sind ebenfalls aufgeführt, aber sie haben im Allgemeinen eine mildere Wirkung.

Die stärksten Goitrogene sind Sojaprodukte & Hirse:

  • Soja
  • Sojamilch
  • Sojalecithin
  • Soja alles
  • Tempeh
  • Tofu
  • Hirse (das stärkste schilddrüsen-unterdrückende Lebensmittel)

Mäßige Schilddrüsenhemmer – Kreuzblütlergemüse:

  • Bok Choy
  • Brokkoli
  • Kohlsprossen
  • Kopfkohl
  • Blumenkohl
  • Gartenkresse
  • Grünkohl
  • Kohlrabi
  • Senf
  • Senfgrün
  • Radieschen
  • Rutabagas
  • Rübchen

Milde Schilddrüsenhemmer sind u.a.:

  • Bambussprossen
  • Pfirsiche
  • Erdnüsse
  • Kasava
  • Flachs
  • Birnen
  • Kiefer Nüsse
  • Radieschen
  • Spinat
  • Erdbeeren
  • Süßkartoffeln

Nachdem ich diese lange Liste gesehen habe, machen Sie sich keine Sorgen! Die Schilddrüse zu unterstützen bedeutet in der Regel, den „übermäßigen“ Verzehr dieser Lebensmittel zu vermeiden, anstatt sie ganz zu meiden. Wie Sie wahrscheinlich wissen, sind viele der oben aufgeführten Lebensmittel sehr gesund und enthalten viele Nährstoffe. Außerdem beeinträchtigen diese Lebensmittel theoretisch nur dann die Schilddrüsenfunktion, wenn ein Jodmangel vorliegt (mehr zum Thema Jod weiter unten).

Beginnen Sie damit, nur mäßige Mengen dieser Lebensmittel zu verzehren, und bedenken Sie dann, dass das Kochen dazu beiträgt, die in diesen Lebensmitteln enthaltenen goitrogenen Verbindungen zu minimieren oder zu inaktivieren (da sie hitzeempfindlich sind). Das Kochen von Kreuzblütlergemüse entfernt nicht alle Goitrogene, aber es hilft. Hier die Aufschlüsselung:

  • Wenn man Gemüse dünstet, verringert sich die Ausbeute an Goitrogenen um etwa 30 %.
  • Wenn man es 1/2 Stunde lang kocht und das Wasser behält, werden 65 % der Goitrogene entfernt.
  • Wenn man das Kochwasser wegwirft, werden etwa 90 % entfernt.

* Übrigens verstärkt das Fermentieren oder Züchten dieser Lebensmittel, wie es bei Sauerkraut oder Kimchi geschieht, die goitrogene Wirkung. Die Fermentierung von Kohl zu Sauerkraut erhöht tatsächlich die darin enthaltenen Goitrogene, verringert aber die Menge an Nitrilen, einer anderen Art von chemischen Stoffen, die in einigen Lebensmitteln wie Kohl enthalten sind und eine toxische Wirkung auf die Schilddrüse haben. Tatsächlich sind Nitrile sogar noch schädlicher als Goitrogene. Und im Gegensatz zu den Goitrogenen können die Auswirkungen der Nitrile nicht durch Jodzufuhr oder Jodsupplementierung ausgeglichen werden. Bei der Fermentation kommt es also zu einem Anstieg der Goitrogene, aber die Nitrile, die noch schädlicher sind und nicht durch Jod ausgeglichen werden können, werden um die Hälfte reduziert. Man könnte also sagen, dass der Nettoeffekt der Fermentation von Kohl und wahrscheinlich auch von anderen goitrogenen Lebensmitteln entweder neutral oder sogar positiv ist, weil die Nitrile reduziert werden.

Für die meisten Menschen ist eine kleine Menge goitrogener Lebensmittel kein Problem – solange man genügend Jod in der Ernährung hat. Bei einer hohen Zufuhr stören die Goitrogene jedoch den Einbau von Jod in das Schilddrüsenhormon selbst. Wenn dies geschieht, kann das Jod nicht richtig verwertet werden, und daher kann keine noch so große Menge an zusätzlichem Jod die Schilddrüse ausgleichen. (Beachten Sie, dass Menschen mit einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse kein zusätzliches Jod einnehmen sollten, da es die Autoimmunerkrankung verschlimmern kann)

Es gibt auch chemische Substanzen, die eine goitrogene Wirkung auf die Schilddrüsenfunktion haben können. Dazu gehören:

Quecksilber, Fluorid, Chlor, Bromide, Amiodaron, Carbamazepin, Iopansäure, Lithium, Phenobarbiton, Phenytoin, Kaliumperchlorat, Propylthiouracil, Rifampin, Sulfadimethoxin und SSRIs wie Celexa und andere

Zusätzliche Überlegungen:

  • Essen Sie ein proteinreiches Frühstück, um die Schilddrüsenfunktion zu unterstützen. Versuchen Sie, etwa 30 Gramm Eiweiß aus einer hochwertigen tierischen oder vegetarischen Quelle zu sich zu nehmen.
  • Stellen Sie regelmäßige Zyklen für Schlaf, Arbeit und Mahlzeiten her. Dies unterstützt die Nebennieren, die wiederum die Schilddrüse unterstützen.
  • Überlegen Sie, sich auf Quecksilberwerte testen zu lassen. Das ist besonders wichtig, wenn Sie Quecksilber-Amalgam haben oder wenn Sie bekanntermaßen exponiert sind, z. B. durch einen hohen Quecksilber-Fischkonsum.
  • Verwenden Sie ein doppeltes Filtersystem in Ihrem Haus, um Chlor und Fluor aus Ihrem Trinkwasser zu entfernen. Einige Experten sagen, dass man beim Duschen eine große Menge an Chlor- und Fluorgas aufnehmen kann, so dass es ratsam sein kann, auch einen Wasserfilter für die Dusche zu verwenden.
  • Ein hoher Östrogenspiegel kann auch die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen. Erwägen Sie eine Messung Ihres Östrogenspiegels, wenn Sie einen Östrogenüberschuss vermuten

Wenn Sie eine Schilddrüsenunterfunktion vermuten, lassen Sie sich noch heute beraten:

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