Das Anhängsel, das aus der Epidermis herausragt, wird als Haarschaft bezeichnet. Der Haarschaft besteht aus drei Schichten: Kutikula, Kortex und Medulla.

Die Kutikula ist die äußerste Schicht des Haares, die aus schuppenartigen Zellen besteht, die sich überlappen. Diese Zellen arbeiten defensiv, um Schäden an der inneren Struktur des Haares zu verhindern und den Wassergehalt der Haarfaser zu kontrollieren. Die mittlere Struktur umfasst den Kortex, der für Stärke, Farbe und Textur des Haares sorgt. Die innerste Struktur ist die Medulla-Schicht, die nur bei großen, dicken Haaren vorhanden ist. Die schuppenartigen Zellen der Cuticula-Schicht zeigen zu den Haarspitzen und werden bei chemischen Prozessen angehoben. Wenn die Zellen angehoben sind, können Lösungen in die Kortexschicht eindringen.

Die unsachgemäße Verwendung von Werkzeugen, Hitze, übermäßige Manipulation und chemische Überbehandlung können die Schuppenschicht des Haares beschädigen und die Integrität des Haares schwächen. Um Haarschäden vorzubeugen, sollten Sie einen proaktiven Ansatz für eine gesunde Haarpflege verfolgen, indem Sie einen Termin mit einem zugelassenen Stylisten vereinbaren.

Die mittlere Schicht des Haares wird als Kortex bezeichnet und hat viele verschiedene Funktionen. Etwa 90 Prozent des Gesamtgewichts des Haares liegen in der Kortexschicht. Die länglichen Zellen bilden eine faserige Substanz, die dem Haar Festigkeit und Elastizität verleiht. In der Rinde befindet sich auch das Pigment (Melanin), das dem Haar seine natürliche Farbe verleiht. Dienstleistungen wie chemische Haarentspannung, thermisches Styling, Nassfärbung und Oxidation von Haarfarben führen zu vorübergehenden und dauerhaften Veränderungen des Haares. Diese Veränderungen finden in der Kortexschicht statt.

Es gibt zwei Arten von Melanin, die in der Kortexschicht des Haares zu finden sind: Eumelanin und Phäomelanin. Eumelanin erzeugt braune und schwarze Farbe und ist die am häufigsten vorkommende Melaninart. Phäomelanin sorgt für gelbe, blonde, rote und kastanienbraune Farbtöne. Die natürliche Haarfarbe ergibt sich aus dem Verhältnis von Pheomelanin und Eumelanin in Verbindung mit der Größe und Anzahl der Pigmentkörnchen. Bei grauem Haar fehlt das Melaninpigment in der Kortexschicht.

Die Medulla, auch Mark oder Mark des Haares genannt, ist die innerste Schicht. Sie besteht aus runden Zellen und ist normalerweise bei dickem und/oder grobem Haar zu finden. Natürlich blondes und feines Haar hat im Allgemeinen keine Markschicht. Die Funktion dieser Haarschicht hat keinen Einfluss auf die von Friseuren durchgeführte Haarpflege.

Unter der Epidermis befindet sich eine Fabrik von Strukturen, die zusammenarbeiten, um das Haarwachstum zu fördern. Die Haarwurzel, der Teil des Haares unter der Kopfhautoberfläche, arbeitet mit der dermalen Papille, der Haarzwiebel, den Arrectorpili, der Talg- oder Öldrüse und dem Follikel bei der Bildung der Haare zusammen.

Die dermale Papille enthält die Blutversorgung und die Nerven, die Nährstoffe für das Haar produzieren. Diese lebenswichtigen Nährstoffe werden benötigt, damit das Haar wachsen kann. Die dermale Papille hat die Form eines Kegels und sitzt im Inneren der Haarzwiebel.

Die Haarzwiebel ist ein weiterer wichtiger Fabrikant. Sie befindet sich an der Basis der Haarsträhne und hat die Form einer Keule. Sie dient als Hülle für die dermale Papille.

Die Arrectorpili ist ein bekannter Haarfabrikant. Sein umgangssprachlicher Name ist Gänsehaut. Diese kleine Muskelfaser lebt im unteren Teil des Haarfollikels. Bei Temperaturschwankungen und Angst zieht sich die Muskelfaser oft zusammen, so dass sich die Haare aufrichten. Das Ergebnis, die Gänsehaut, hält einige Sekunden an.

Die Öldrüsen der Haut werden Talgdrüsen genannt. Diese Drüsen sind mit dem Haarfollikel verbunden und sezernieren Talg, eine ölige Substanz, die das Haar schmiert.

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