Share
Contributor: Hollie Heisler, PT
Es wird geschätzt, dass bis zu 65 Prozent der Leistungsschwimmer irgendwann in ihrer Karriere ein Problem mit ihren Schultern haben werden. Das ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass ein Leistungsschwimmer täglich sechs bis acht Meilen schwimmt und leicht bis zu 1 Million Züge pro Jahr absolviert.
Nimmt man hinzu, dass die Gelenke der Schulter sehr beweglich sind, ist es kein Wunder, dass Überlastungssyndrome und andere biomechanische Anomalien häufig vorkommen.
Schwimmerschulter vermeiden
Wie kann man also eine solche Verletzung, die oft allgemein als Schwimmerschulter bezeichnet wird, vermeiden? Eines der wichtigsten Dinge, die jeder Sportler kennen sollte, ist der Unterschied zwischen normalem Muskelkater und Ermüdung und den ersten Anzeichen einer ernsthaften Verletzung, wie z. B. eingeschränktem Bewegungsumfang, Schwäche und Schmerzen.
Wenn die Symptome ungewöhnlich erscheinen, sollten Sie versuchen, alle Faktoren zu bestimmen, die dazu beitragen, wie z. B. Änderungen der Intensität, der Distanzen oder der Schwimmtechnik. Je früher ein mögliches Problem erkannt und angegangen wird, desto größer sind die Chancen auf eine schnellere und gesündere Genesung.
Denken Sie daran, dass Sie auf Ihren Körper achten müssen. Wenn du weiter schwimmst, um den Schmerz zu verarbeiten und zu ignorieren, wird deine Entzündungsreaktion zunehmen. Dadurch wird es schwieriger, eine Diagnose zu stellen und die Behandlung auf die Ursache des Problems zu konzentrieren.
Die Rolle der Konditionierung
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Verletzungsvorbeugung und der Rehabilitation ist die Kraft und die Konditionierung.
Da die Schulter instabil ist, ist ein starker und stabiler Schultergürtel (d. h. die Muskeln in und um die Schulter) eine Notwendigkeit. Eine Schwäche des Schultergürtels kann zu einem fehlerhaften Schlag beitragen und die Rotatorenmanschette und den Bizeps stärker belasten.
Zwei Bereiche, denen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte, sind die Innenrotatoren der Schulter und die Schulterblattstabilisatoren. Die Innenrotatoren sind bei Freistilschwimmern anfälliger für Ermüdung, wie Elektromyogramm-Studien gezeigt haben, bei denen die elektrische Aktivität der Muskeln in Ruhe und während der Kontraktion gemessen wird.
Ein letzter Gedanke, den man im Auge behalten sollte, um das Verletzungsrisiko zu minimieren, ist die Vorsicht beim Dehnen.
Den meisten Schwimmern mangelt es nicht an Flexibilität, sie neigen sogar dazu, hypermobil zu sein. Versuchen Sie, das Partner-Stretching zu vermeiden, das tendenziell zu aggressiv ist. Ein sanftes fünf- bis zehnminütiges Aufwärmen der oberen Extremitäten sollte ausreichen, um die Durchblutung zu steigern und die Muskeln auf das Training vorzubereiten.