Die orthopädischen Chirurgen an den UW Hospitals and Clinics bieten roboter-assistierten Knie-Totalersatz für Patienten mit schwerer Arthrose an, die starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursacht.
Was passiert bei einer Knie-Totalendoprothese?
Bei einer Knie-Totalendoprothese wird der arthrotische Teil des Knies entfernt und mit einer Kombination aus Kunststoff- und Metallteilen bedeckt, die die neue Oberfläche des Kniegelenks bilden. Bei der robotergestützten Knie-Totalendoprothese erstellen die Chirurgen mithilfe von Computertomografiescans (CT) ein virtuelles Modell des Knies des Patienten. Anhand dieses Modells setzt der Chirurg dann mit dem Roboterarm die Komponenten des neuen Knies präzise ein.
Der orthopädische Chirurg Richard Illgen von UW Health ist ein Pionier des robotergestützten Knieersatzes und gilt als regionaler und nationaler Experte für diese Technik. Er sammelt derzeit Daten, um festzustellen, ob die durch bessere Planung und Ausführung erzielte höhere Genauigkeit zu besseren Ergebnissen führt.
Patienten, die von einem robotergestützten Kniegelenkersatz profitieren können
Bei einem Kniegelenkersatz ersetzen Chirurgen alle drei Kompartimente des Knies. Patienten, für die eine Knietotalendoprothese anstelle einer Teilendoprothese am besten geeignet ist, haben eine schwere Arthrose, Steifheit oder Deformität (Schieflage).
Orthopädische Chirurgen von UW Health bestimmen das geeignete Verfahren individuell.
Vorteile der robotergestützten Knietotalendoprothese
Die Präzision der robotergestützten Chirurgie ermöglicht:
- Genauere Positionierung des Implantats, was zu einem natürlicheren Gefühl nach der Operation führen kann
- Verbesserte Sicherheit und geringeres Verletzungsrisiko für angrenzendes Gewebe
- Kleine Schnitte, was eine schnellere Genesung bedeuten kann, ein kürzerer Krankenhausaufenthalt und weniger Schmerzen
- Das Potenzial für eine bessere Langzeitfunktion
Robotertechnologie
Vor dem Eingriff erstellen die Chirurgen digitale Computertomographien (CT) Ihres Knies. Anhand dieser Daten können die Chirurgen bestimmen, wo das Knieimplantat platziert werden soll.
Während des Eingriffs verwendet der Chirurg den Roboterarm, um den umgebenden Knochen präzise zu formen, bevor er das Implantat einsetzt. Videobilder in Echtzeit bieten eine visuelle Unterstützung, die dem Chirurgen hilft, in schwer einsehbaren Bereichen zu navigieren.
Gleichzeitig verwendet das System die CT-Bilddaten, um eine vordefinierte, dreidimensionale „Hülle“ des Raums zu erstellen, in dem der Chirurg arbeitet. Der Roboterarm operiert nur in diesem vordefinierten Raum, so dass die Gefahr, dass ein Instrument abrutscht und angrenzendes Gewebe verletzt, ausgeschlossen ist.
Mit unseren Chirurgen
Richard L. Illgen II, MD
Dr. Illgen ist vom American Board of Orthopaedic Surgery (ABOS) zertifiziert und hat eine Spezialausbildung in rekonstruktiver Chirurgie für Erwachsene (Hüft- und Kniegelenkersatz) absolviert. Derzeit ist er Co-Direktor des Arthritis and Joint Replacement P…
Brian T. Nickel, MD
Dr.Nickel ist ein in der Gemeinschaft ausgebildeter orthopädischer Chirurg, der sich auf minimalinvasive Hüft- und Kniechirurgie spezialisiert hat. Sein Fachgebiet umfasst die Rekonstruktion und den Ersatz von Hüft- und Kniegelenken mit Schwerpunkt auf minimalinvasiven Techniken und schneller Genesung.&nbs…