Hitze-Synkope sind auch als orthostatischer Schwindel bekannt. Es handelt sich um einen Ohnmachtsanfall, der bei hohen Umgebungstemperaturen auftreten kann, in der Regel in den ersten Tagen der Hitzeexposition. Eine Hitzesynkope tritt auf, wenn das Gehirn einer Person in einer heißen Umgebung nicht ausreichend durchblutet wird, so dass die Person das Bewusstsein verliert. Dies tritt häufig auf, wenn jemand längere Zeit steht, ohne sich zu bewegen, oder wenn er in der Hitze plötzlich aus einer sitzenden oder liegenden Position aufsteht.

Wie kann man eine Hitzesynkope verhindern?

Hitzesynkopen treten häufig bei Personen auf, die nicht an die Hitze gewöhnt sind (der Körper ist nicht an erhöhte Umgebungstemperaturen gewöhnt). Daher sollten sich die Betroffenen über einen Zeitraum von 10 bis 14 Tagen allmählich an die Hitze gewöhnen, indem sie die Dauer und Intensität der Belastung schrittweise erhöhen.

Hitzesynkopen können auch auf Dehydrierung zurückzuführen sein, die das Gesamtblutvolumen einschränkt und die Betroffenen für Synkopen anfällig macht. Alle Trainierenden sollten vor dem Training ausreichend hydriert sein und die Hydratation während des Trainings beibehalten, um ein großes Blutvolumen zu gewährleisten. Durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr verringert sich das Risiko, an einer anstrengenden Hitzekrankheit zu erkranken.

Zusätzliche Möglichkeiten zur Vorbeugung einer Hitzesynkope sind der Verzicht auf Alkohol, das Vermeiden von warmen Umgebungen, das Tragen von Kleidung, die die Sonnenstrahlen abschirmt, und das Trainieren zu kühleren Tageszeiten.

Was setzt eine Person dem Risiko einer Hitzesynkope aus?

Der gemeinsame Faktor beim Auftreten einer Hitzesynkope ist ein vorübergehender Mangel an ausreichender Blutversorgung des Gehirns. Langes Stehen ohne Muskelkontraktionen führt dazu, dass sich das Blut in den Füßen sammelt und nicht zentral zum Herzen oder zum Gehirn zurückfließt. Darüber hinaus führt das Tragen von schwerer Ausrüstung (wie z. B. Fußballschuhen oder Feuerwehruniformen) und einer Uniform zu vermehrtem Schwitzen und damit zu Dehydrierung.

Wenn der Verdacht auf eine Hitzesynkope besteht, sollten Sie bei Sportlern auf folgende Symptome achten:

Personen, die eine Hitzesynkope erleiden, haben in der Regel eine normale Körpertemperatur beim Sport. Sie können die folgenden Symptome aufweisen:

Schwindel oder Benommenheit Schwäche
Bewusstseinsverlust Tunnel Vision
Blasse oder verschwitzte Haut Verringerter oder schwacher Puls

Wie behandeln Sie eine Person mit Hitzesynkope?

In der Regel erholen sich Personen, die eine Hitzesynkope erleiden, relativ schnell, innerhalb von 10-15 Minuten mit minimaler Behandlung und Überwachung

  • Bringen Sie die Person in einen schattigen/kühlen Bereich, um die Körpertemperatur zu senken
  • Setzen oder legen Sie sich hin, sobald der Patient Symptome verspürt
  • Überwachen Sie die Vitalzeichen, um um sicherzustellen, dass die Person nicht noch eine andere Erkrankung hat
  • Beine hochlegen, um den Blutrückfluss zum Herzen zu fördern
  • Mit Wasser oder einem Sportgetränk dehydrieren

Wann kann die Person wieder aktiv werden?

Ein Sportler kann zum Sport zurückkehren, sobald die Symptome abgeklungen sind und andere Erkrankungen ausgeschlossen werden konnten. Der Sportler sollte bei Bedarf rehydrieren und eine ärztliche Genehmigung einholen, bevor er zum Training zurückkehrt.

Wo kann ich weitere Informationen erhalten?

Weitere Informationen finden Sie in unseren allgemeinen Richtlinien für Hitzeerkrankungen und auf den Seiten über Hitzekrämpfe und Hitzschlag bei Anstrengung.

  1. Armstrong LE. Exertional Heat Illnesses. Human Kinetics; 2003.
  2. Armstrong LE, Casa DJ, Millard-Stafford M, Moran DS, Pyne SW, Roberts WO. American College of Sports Medicine position stand: exertional heat illness during training and competition. Med Sci Sports Exerc. 2007;39:556-572.
  3. Binkley HM, Beckett J, Casa DJ, Kleiner DM, Plummer PE. National Athletic Trainers‘ Association position statement: exertional heat illnesses. J Athl Train. 2002;37:329-343.

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