Zunächst ist es wichtig, daran zu denken, dass Krabbeln eine echte Ganzkörperübung ist, was bedeutet, dass eine Vielzahl von Muskelgruppen beansprucht wird. Von den Quads, den Gesäßmuskeln und den Waden bis hin zu den Bauchmuskeln, den Hüften und dem Schultergürtel wird beim Krabbeln der gesamte Körper trainiert. Außerdem gilt das Krabbeln als Grundlage für das Gangbild, was bedeutet, dass es den ganzen Körper zusammenhält und dabei die Koordination und das kinästhetische Bewusstsein verbessert.
Und es gibt noch weitere körperliche Vorteile: Krabbelübungen werden mit einer verbesserten Kernstabilität und Flexibilität in Verbindung gebracht. Wenn man auf Händen und Knien krabbelt, wird die Rumpfmuskulatur stark beansprucht, während die Bewegung auf den Handflächen und Knien das Gleichgewicht und die Stabilisierung des Körpers verbessert. Dies kann eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen mit sich bringen, vor allem aber kann es dazu beitragen, das Verletzungsrisiko zu verringern.
Abgesehen von den körperlichen Vorteilen des Krabbelns gibt es auch Hinweise darauf, dass das Krabbeln dazu beitragen kann, das zentrale Nervensystem (ZNS) neu zu programmieren. Die Idee ist, dass Krabbeln eine Art „Reset-Knopf“ ist. Es zwingt Ihren Körper, Ihre Koordination, Bewegung und reflexive Stabilität zu synchronisieren. Darüber hinaus gibt es Berichte, dass Krabbeln eine positive Wirkung auf das Corpus callosum haben könnte, die Verbindungsstraße zwischen den beiden Gehirnhälften.