Einige Käfer können bei der Paarung ein äußerst kompliziertes Verhalten zeigen. Man nimmt an, dass der Geruch eine wichtige Rolle bei der Suche nach einem Partner spielt.
Konflikte können bei den Paarungsritualen einiger Arten eine Rolle spielen, wie z.B. bei den Grabkäfern, wo Konflikte zwischen Männchen und Weibchen wüten, bis nur noch eines von beiden übrig ist, was die Fortpflanzung durch den Stärksten und Stärksten sicherstellt. Viele Käfer sind territorial und verteidigen ihr kleines Revier heftig gegen eindringende Männchen.
Käfer paaren sich nur für kurze Zeit, in einigen Fällen kann die Paarung jedoch mehrere Stunden dauern. Während dieser Zeit werden Samenzellen auf das Weibchen übertragen, um das Ei zu befruchten.
Die elterliche Fürsorge variiert von Art zu Art und reicht von der einfachen Eiablage unter einem Blatt bis hin zu bestimmten Skarabäuskäfern, die unterirdische Bauten mit einem Vorrat an Dung errichten, um ihre Jungen zu beherbergen und zu ernähren. Andere Käfer sind Blattroller, die Teile von Blättern anbeißen, damit sie sich nach innen rollen, und dann ihre Eier dort ablegen, wo sie im Inneren geschützt sind.
Käfer durchlaufen wie andere Insekten einen vollständigen Metamorphoseprozess, in dem sie vier Entwicklungsstadien durchlaufen.
Eier
Es beginnt damit, dass das Käferweibchen Hunderte von winzigen, ovalen, weißen oder gelben Eiern ablegt, normalerweise auf einem Blatt oder in morschem Holz. (Einige Käferweibchen behalten ihre Eier in sich und bringen lebende Larven zur Welt). In der Regel dauert es zwischen 4 und 19 Tagen, bis die Eier schlüpfen. Sie treten dann in das „Larvenstadium“ ein.
Larven
In diesem Stadium fressen sie eine enorme Menge an Nahrung und wachsen weiter, wobei sie ihr Exoskelett viele Male abwerfen, während sie wachsen. Die meisten Käfer durchlaufen während der Larvenzeit 3 bis 5 Stadien, manche sogar bis zu 30, während andere Käfer nur ein Larvenstadium durchlaufen.
Puppe
Sie tritt dann in das „Puppenstadium“ ein, das bis zu 9 Monate dauern kann und normalerweise über den Winter stattfindet. Nach der Verpuppung schlüpft ein erwachsener Käfer, und schon haben Sie Ihren Käfer.
Erwachsener Käfer
Dieser Käfer wird dann fressen, sich paaren und, wenn es ein Weibchen ist, Eier für den Beginn einer weiteren Generation legen.
Käferverteidigung während der Metamorphose
Käfer und ihre Larven verfügen über eine Vielzahl von Strategien, um zu vermeiden, dass sie von Raubtieren oder Parasitoiden angegriffen werden (ein Organismus, der die meiste Zeit seines Lebens an oder in einem einzigen Wirtsorganismus verbringt, den er schließlich tötet und dabei oft auch verzehrt). Dazu gehören Tarnung, Mimikry (eine Situation, in der ein Organismus, der Nachahmer, sich so entwickelt hat, dass er gemeinsame äußere Merkmale mit einem anderen Organismus teilt), Toxizität und aktive Verteidigung.
Tarnung bedeutet die Verwendung von Färbung oder Form, um mit der Umgebung zu verschmelzen. Zu den Tieren, die diese Verteidigungsstrategie anwenden, gehören einige Blattkäfer (Familie Chysomelidae), deren grüne Färbung ihrem Lebensraum auf Pflanzenblättern sehr ähnlich ist. Es gibt auch komplexere Tarnungen, wie bei einigen Rüsselkäfern, bei denen verschiedene farbige Schuppen oder Haare den Käfer an Vogelkot erinnern.
Eine weitere Verteidigungsstrategie, bei der häufig Farbe oder Form eingesetzt werden, um potenzielle Feinde zu täuschen, ist die Mimikry. Einige Bockkäfer (Familie Cerambycidae) sehen Wespen zum Verwechseln ähnlich, was Raubtiere dazu bringt, Abstand zu halten, obwohl die Käfer eigentlich harmlos sind.
Viele Käferarten, darunter Marienkäfer und Blasenkäfer, können geschmacklose oder giftige Substanzen absondern, die sie ungenießbar oder sogar giftig machen. Dieselben Arten zeigen oft einen „Aposematismus“, bei dem helle oder kontrastreiche Farbmuster potenzielle Fressfeinde abschrecken.
Große Laufkäfer und Bockkäfer können zum Angriff übergehen und mit ihren kräftigen Mandibeln einen Fressfeind gewaltsam dazu bringen, sich leichtere Beute zu suchen. Andere, wie z. B. Bombardierkäfer, sprühen saures Gas aus ihrem Hinterleib, um Fressfeinde abzuschrecken.
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