Diese Welsart kommt nur noch im Hauptstrom des unteren Mekong in Myanmar, Laos, Thailand, Kambodscha und Vietnam vor. Früher war er weiter nördlich entlang der thailändisch-laotischen Grenze relativ häufig, aber jetzt ist er in diesem Gebiet extrem selten.
Wissenschaftler schätzen, dass die Gesamtzahl des Mekong-Riesenwelses in den letzten zehn Jahren um etwa 90 % zurückgegangen ist. Es liegen keine Bestandszahlen vor, und die Schätzungen des Rückgangs beruhen auf dem Rückgang der gefangenen Exemplare. Einige Experten glauben, dass nur noch einige hundert Mekong-Riesenwelse überleben.
Warum ist der Mekong-Riesenwels bedroht?
Zu den Bedrohungen für den Mekong-Riesenwels und mehrere andere riesige wandernde Fischarten im Mekong gehören Infrastrukturentwicklungen wie Dämme, die Wanderrouten blockieren und einige Populationen isolieren. Ohne die Möglichkeit, flussaufwärts und flussabwärts zu wandern, haben die Fische weniger Möglichkeiten, sich fortzupflanzen.
Schifffahrtsprojekte haben auch kritische Laichplätze zerstört, und auch Verschmutzung und Verschlammung haben sich ausgewirkt. Ein weiterer wichtiger Faktor für den Rückgang des Mekong-Riesenwelses ist die Überfischung.
Wie schützt der WWF den Mekong-Riesenwels in der Mekong-Region?
Mit seinem Living Mekong-Programm will der WWF sicherstellen, dass die ökologischen und sozialen Auswirkungen bei der Entwicklung zusätzlicher Wasserkraftinfrastrukturen berücksichtigt werden. Dabei arbeiten wir mit anderen Organisationen wie der Mekong River Comission (MRC) und der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) zusammen.
Die WWF führt auch Projekte zum Schutz des Mekong-Riesenwelses durch, einschließlich Forschung, Überwachung und Sensibilisierung.
Insbesondere haben wir die Auswilderung von in Gefangenschaft gezüchteten erwachsenen Exemplaren unterstützt und Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit National Geographic durchgeführt (siehe Video rechts).