Die Mobiltelefone der Zukunft werden voraussichtlich stärker in unser tägliches Leben eingebunden sein als je zuvor.

Einige Zukunftsforscher und Branchenexperten sagen voraus, dass Mobiltelefone in den kommenden Jahren zu Fernbedienungen für unser ganzes Leben werden, während andere prognostizieren, dass Mobiltelefone in Zukunft buchstäblich unser Leben für uns führen werden.

Eines ist sicher: Die Technologie von Mobiltelefonen und Mobilfunknetzen hat sich in den letzten Jahren so rasant entwickelt, dass es spannend wird.

Zukunftstelefone: Was kommt auf uns zu?

Konzepttelefone sind eine gute Möglichkeit, einen Blick darauf zu werfen, wie sich Telefone der Zukunft entwickeln könnten.

Hier ist eine Liste der Dinge, die wir von den Telefonen der Zukunft erwarten können:

Holografische Displays

Von Star Wars bis Ironman sind Hologramme schon lange ein fester Bestandteil von Science-Fiction- und futuristischen Fantasy-Filmen. Aber wie nah sind wir an der berührungslosen Technologie auf Smartphones?

Bereits im März 2014 kursierten Gerüchte über das damals noch nicht veröffentlichte iPhone 6, das holografische Funktionen enthielt, mit denen man virtuelle Displays zur Interaktion beamen konnte.

Das Demo-Video zeigt, wie der Nutzer mit allen drei Bildschirmen gleichzeitig interagiert und sogar ein Spiel spielt, das über das Gerät projiziert wird.

Überraschenderweise hat es diese Technologie nicht auf das iPhone 6 oder sogar das iPhone 7 geschafft, und es gibt keine Gerüchte, dass das iPhone 8 im nächsten Jahr holografische Funktionen enthalten wird.

Holografische Telefone könnten jedoch eines Tages Realität werden. Vor allem, wenn der Holoflex-Prototyp, der von Forschern der kanadischen Queen’s University vorgestellt wurde, etwas taugt.

Wie der Name schon sagt, ist das HoloFlex sowohl holografisch als auch biegsam und ermöglicht es dem Benutzer, das Mobiltelefon zu biegen, um das 3D-Display aus verschiedenen Winkeln zu betrachten und mit den Bildern auf dem Bildschirm zu interagieren.

Das HoloFlex, das als erstes holografisches, flexibles Smartphone der Welt angepriesen wird, befindet sich noch in der Entwicklung und wird in absehbarer Zeit nicht erhältlich sein.

Flexible Rahmen

Seit langem sprechen Telefonfirmen davon, ein Smartphone zu entwickeln, das so robust ist, dass es vom Benutzer tatsächlich in zwei Teile gefaltet werden kann.

Eine dieser Visionen war das 2008 vorgestellte Nokia-Telefon The Morph, das versprach, „das Nutzererlebnis zu verändern“.

Das von Tapani Tyhanen, dem Direktor und Leiter des Nokia Research Center Laboratory in Cambridge, entworfene The Morph konnte gefaltet, gebogen und umgestaltet werden, um den Bedürfnissen des Nutzers gerecht zu werden.

Man kann den Morph auseinandernehmen und zusätzliche Module einstecken, um das Telefon anders zu nutzen.

Das Morph-Telefon könnte um das Handgelenk gewickelt, in einen GPS-fähigen Gürtelclip für Wanderungen und Extremsportarten verwandelt oder als Flachbildschirm zum Anschauen von Videos verwendet werden.

Auch Samsung zeigt schon seit Jahren flexible Konzepttelefone auf Messen, aber bisher kam das Unternehmen der Markteinführung der Technologie mit dem Smartphone Galaxy Round am nächsten.

Dieses hatte einen deutlich weniger atemberaubenden gebogenen Bildschirm und verkaufte sich enttäuschend.

Bildungstools

Einige Experten glauben, dass Handys in nicht allzu ferner Zukunft die Art und Weise verändern werden, wie wir lernen und lehren.

Da mehr als jedes dritte Schulkind ein Mobiltelefon besitzt, ist eine Zukunft, in der Kamera- und Voice-Recorder-Telefone sowohl Lern- als auch Lehrmittel sind, durchaus denkbar.

Wir haben bereits gesehen, dass einige Bildungsbehörden Textnachrichten verwenden, um Eltern auf Schulschwänzen aufmerksam zu machen und sogar um Schüler über Änderungen im Klassenzimmer zu informieren.

Die Nutzung der Multifunktionalität von Mobiltelefonen als Lern- und Lehrmittel könnte immer alltäglicher werden, vor allem, wenn hochwertige Kameratelefone immer häufiger und billiger erhältlich sind.

Es wird vermutet, dass Mobiltelefone in Zukunft dazu verwendet werden, auf Exkursionen Fotos und Notizen zu machen, um einen aktiveren und informelleren Ansatz für das Lernen zu schaffen.

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Umweltfreundliche Smartphones

Unternehmen sind immer bestrebt, ihre Produkte umweltfreundlicher zu gestalten, und die Hersteller von Mobiltelefonen bilden da keine Ausnahme, wobei Forscher sich mit biologisch abbaubaren Materialien und sauberer Energieaufladung befassen.

Auf der Messe Mobile World Congress im Jahr 2016 stellte Kyocera einen solarbetriebenen Prototyp vor. Nach eigenen Angaben wird die Technologie jedoch in absehbarer Zeit nicht die Notwendigkeit eines Wandladegeräts ersetzen.

Dieses Telefon wurde in erster Linie für Benutzer entwickelt, die im Freien arbeiten, sowie für alle, die wahrscheinlich für längere Zeit von einer Stromquelle entfernt sind, wie Camper oder Skifahrer.

Das Unternehmen behauptet jedoch, dass drei Minuten Sonnenschein ausreichen, um ein einminütiges Telefonat zu führen, was den Nutzern eine Notladeoption bieten könnte, wenn ihr Handy weit weg von zu Hause den Geist aufgibt.

Ein weiteres Konzepttelefon, das eine umweltfreundliche Alternative zum elektrischen Laden verspricht, ist der Prototyp Mechanical Mobile von Mikhail Stawsky aus dem Jahr 2009. Im Gegensatz zu den solarbetriebenen Prototypen wird das Mechanical Mobile mit kinetischer Energie betrieben.

Die Idee hinter dem Design ist, dass man es auf dem Finger drehen kann, um es aufzuladen. Der offensichtliche Vorteil neben dem Umweltschutz besteht darin, dass man dieses Handy so gut wie überall aufladen kann.

Es ist jedoch unklar, wie viel Fingerdrehung nötig wäre, um den Akku deutlich aufzuladen, und wir können uns viele kaputte Handys (und möglicherweise gebrochene Nasen) vorstellen, wenn übereifriges Drehen dazu führt, dass die Telefone die Flucht ergreifen.

Wir vermuten, dass diese Idee noch einiger Klärung bedarf, bevor wir davon überzeugt sind.

Ihr neuer bester Freund

Wir sind uns ziemlich sicher, dass Dean Martin, als er den Song „The first thing ev’ry morning and the last thing ev’ry night“ schrieb, sich auf jemanden bezog, den er liebte.

Für die meisten von uns gilt dieses Gefühl heutzutage jedoch für unser Smartphone. Vom Einstellen von Weckern und Erinnerungen bis hin zum Überprüfen unseres Facebook-Feeds, zum Online-Shopping und zur Verwaltung unserer Finanzen greifen wir nach dem Aufwachen zu unserem Telefon und legen es erst wieder weg, wenn wir schlafen gehen wollen.

Da die Smartphone-Technologie immer intuitiver wird, hängen wir immer mehr an unseren Handys. Warum also nicht ein Telefon haben, mit dem man auf einer ganz neuen Ebene interagieren kann?

Im Jahr 2011 entwarf Julius Tarng das Modai, ein modulares Mobiltelefon, das Ihr Smartphone zu Ihrem besten Freund machen sollte.

Dieses Begleitgerät wurde von menschlichen Verhaltensweisen inspiriert und sollte den Nutzern helfen, eine physische und emotionale Bindung zu ihm aufzubauen.

Das Modai-Telefon würde Sie morgens begrüßen und nachts schweigen und sich an verschiedene Situationen anpassen, ähnlich wie ein Mensch es tun würde.

Wenn man also verschlafen hat, würde es mit Hilfe seines GPS einen schnelleren Weg zur Arbeit finden, oder wenn man einen neuen Ort besucht, würde es einem Dinge empfehlen, die man tun sollte.

Das Modai verfügte auch über einen speziellen Avatar, der die eigene Stimmung repräsentiert, was Emojis deutlich weniger aufregend erscheinen lassen würde, wenn dieses Telefon jemals auf den Markt gekommen wäre.

Eine weitere coole Eigenschaft des Modai war, dass es zwei verschiedene Paradigmen enthielt, die es Ihnen ermöglichten, Ihr Arbeitsleben und Ihr Privatleben zu trennen.

Das Prodai zeigt Arbeitspläne, E-Mails und Projekte an, während sich das Fundai um soziale Medien, SMS und Spiele kümmert, so dass kein separates Arbeitstelefon erforderlich ist.

Der Gedanke hinter dem modularen Telefon war, dass das Modai mit neuer Hardware aufgerüstet werden konnte, z. B. mit Akkus und besseren Kameras, so dass Ihr Modai aktualisiert werden konnte, ohne dass Sie sich jemals von Ihrem BPF (Best Phone Forever) trennen mussten.

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