NBC’s Al Roker teilt wichtige Botschaft über Prostatakrebs-Vorsorgeuntersuchungen mit
Al Roker, Moderator von NBC’s TODAY, berichtete in einem kürzlich ausgestrahlten Beitrag über seine erfolgreiche Behandlung von Prostatakrebs bei MSK.

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Die radikale Prostatektomie ist ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung der Prostatadrüse.

Bei dieser Operation entfernen unsere Chirurgen die gesamte Prostata, etwas Gewebe, das die Drüse umgibt, und die Samenblasen (kleine Drüsen, die zur Samenproduktion beitragen). In einigen Fällen entfernen wir gleichzeitig auch eine Reihe von Lymphknoten in der Nähe.

Ein entscheidender Aspekt der Operation ist unsere Fähigkeit, auf die individuellen Merkmale der Krebserkrankung eines jeden Patienten einzugehen. Eine Einheitsgröße passt nicht für alle: Das bedeutet, dass ein und dasselbe Verfahren nicht für jeden Patienten geeignet ist.

Die Lage, Größe und andere Merkmale Ihres Krebses werden berücksichtigt, um eine Operation zu planen, die für Ihren individuellen Tumor geeignet ist. Wenn Sie sich für einen chirurgischen Eingriff entscheiden, werden wir das Biopsiematerial und die MRT-Aufnahmen gründlich untersuchen, damit wir die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Krebs in der Prostata sitzt, besser einschätzen können. Unsere Chirurgen arbeiten mit unseren Kollegen in der Pathologie und Radiologie zusammen, um einen individuelleren Behandlungsansatz zu ermöglichen.

Die Untersuchung der Lymphknoten kann ein wichtiger Schritt sein. Sie hilft uns festzustellen, ob sich Ihr Krebs über die Prostata hinaus ausgebreitet hat und ob Sie nach der Operation eine Strahlentherapie oder eine systemische Therapie (z. B. Chemotherapie, Hormontherapie, biologische Therapie oder Immuntherapie) in Betracht ziehen sollten.

Eine chirurgische Entfernung der Prostata kann für Sie in Frage kommen, wenn:

  • bei Ihnen ein lokal begrenzter Prostatakrebs im Frühstadium neu diagnostiziert wurde, eine aktive Überwachung für Sie nicht in Frage kommt und Sie eine hohe Lebenserwartung haben. Bei Männern in dieser Situation kann eine radikale Prostatektomie allein den Krebs oft beseitigen.
  • Bei Ihnen ist der PSA-Wert (Prostata-spezifisches Antigen) nach der ersten Behandlung mit einer fokalen Therapie angestiegen, was darauf hindeutet, dass der Krebs nicht vollständig beseitigt werden konnte.
  • Sie haben einen weiter fortgeschrittenen Tumor, der mit einer Operation sicher entfernt werden kann. In dieser Situation kombinieren wir häufig die chirurgische Entfernung der Prostata mit anderen Behandlungen.

Wenn Ihr Krebs nach einer Strahlentherapie wiederkehrt, können Sie sich einer Operation unterziehen, die als radikale Prostatektomie bezeichnet wird.

Die radikale Prostatektomie ist komplex und erfordert ein hohes Maß an technischer Präzision.

Die Prostata ist von Nerven und Strukturen umgeben, die für Ihre normale Harn- und Sexualfunktion wichtig sind. Wir achten sehr darauf, Verletzungen zu minimieren, die zu Nebenwirkungen wie Inkontinenz (Unfähigkeit, den Urin zu halten) und erektiler Dysfunktion führen können. Erfahren Sie mehr darüber, wie die Experten von MSK dazu beitragen, die Nebenwirkungen von Prostatakrebsoperationen zu minimieren, und wie sie Ihnen helfen können, damit umzugehen.

Die gute Nachricht ist, dass in den letzten Jahrzehnten die Zahl der Komplikationen bei dieser Operation durch technische Verfeinerungen drastisch reduziert werden konnte. So haben wir beispielsweise Techniken entwickelt, mit denen wir die Ergebnisse bildgebender Untersuchungen in unsere Operationsplanung einbeziehen können, um Verletzungen wichtiger Strukturen zu vermeiden, das Risiko von Inkontinenz zu minimieren und die Chance auf den Erhalt der sexuellen Funktion zu maximieren.

Auch wenn die Ergebnisse für einzelne Patienten unterschiedlich ausfallen, haben Studien gezeigt, dass Chirurgen, die regelmäßig radikale Prostatektomien durchführen, im Durchschnitt weniger Komplikationen haben als diejenigen, die diese Eingriffe seltener vornehmen. Unsere Chirurgen gehören zu den erfahrensten in der Durchführung von Prostataoperationen, und wir arbeiten ständig daran, die Sicherheit und Effektivität der Verfahren durch unsere klinischen Studien zu verbessern.

MSK’s Approach to Radical Prostatectomy

Unser Prostata-Chirurgie-Team umfasst Experten für verschiedene Techniken, einschließlich robotergestützter Chirurgie, offener Chirurgie und laparoskopischer Chirurgie. Unabhängig davon, für welchen chirurgischen Ansatz Sie sich entscheiden, ist es unser Ziel, Ihren Krebs vollständig zu entfernen und die normale Harn- und Sexualfunktion zu erhalten.

Bei allen chirurgischen Ansätzen haben wir innovative Techniken entwickelt und eingesetzt, um die winzigen Nerven und Blutgefäße zu erhalten, die mit der Prostata verbunden sind und die Erektion steuern. Diese und andere Fortschritte haben dazu geführt, dass einige der Komplikationen bei Prostatakrebsoperationen seltener und besser beherrschbar sind und die Nerven geschont werden können. Wir werden eng mit Ihnen und Ihrem medizinischen Team zusammenarbeiten, um alle kurz- oder langfristigen Nebenwirkungen zu beherrschen, die bei Ihnen auftreten können.

Letztendlich werden Sie mitbestimmen, welchen Ansatz Ihr Chirurg wählt.

Minimal-invasive chirurgische Optionen

Bei minimal-invasiven chirurgischen Verfahren machen wir mehrere kleine Einschnitte in Ihrem Bauch. Dann führen wir eine winzige, beleuchtete Teleskopkamera, ein so genanntes Laparoskop, zusammen mit speziell entwickelten chirurgischen Instrumenten ein, mit denen der Chirurg die Operation durchführt.

Wenn Sie sich einer minimalinvasiven Operation unterziehen, haben Sie wahrscheinlich weniger Beschwerden nach dem Eingriff und erholen sich schneller als bei einer herkömmlichen offenen Operation, bei der die Schnitte größer und umfangreicher sind. Viele Männer, deren Prostata minimalinvasiv entfernt wurde, können bereits am nächsten Tag nach Hause gehen.

Wir bieten zwei Arten von minimalinvasiven Eingriffen an.

Roboter-assistierte laparoskopische Prostatektomie

Viele unserer Chirurgen führen eine roboter-assistierte laparoskopische Prostatektomie durch. Dieses hochentwickelte Instrument bietet eine viel feinere Präzision als jede andere chirurgische Technik.

Mit einem Gerät namens da Vinci® Surgical System führt der Chirurg die Operation im Sitzen an einer Konsole durch, die über einen Bildschirm sowie Hand-, Finger- und Fußbedienung verfügt. Der Bildschirm projiziert ein dreidimensionales, zehnfach vergrößertes Bild der Prostata und des umliegenden Bereichs. So kann der Chirurg die Operationsstelle sehr detailliert betrachten. Der Roboter setzt dann die Hand-, Handgelenk- und Fingerbewegungen des Chirurgen in Echtzeit in Bewegungen der Instrumente im Inneren des Patienten um.

Laparoskopische radikale Prostatektomie

Bei der laparoskopischen radikalen Prostatektomie führt der Chirurg ein Laparoskop durch einen kleinen Einschnitt in den Bauch ein. Die Kamera projiziert ein vergrößertes, hochauflösendes Bild des Operationsgebiets auf einen Bildschirm. Anhand des projizierten Bildes entfernt der Chirurg mit speziellen chirurgischen Instrumenten die Prostata, die Samenblasen und die Lymphknoten.

Radikale Prostatektomie

Einige Männer mit lokalisiertem Prostatakrebs entscheiden sich für eine Strahlentherapie als Erstbehandlung. Ein steigender PSA-Wert und eine positive Prostatabiopsie nach der Strahlentherapie können jedoch darauf hinweisen, dass der Krebs nicht vollständig beseitigt wurde oder zurückgekehrt ist.

Unsere Chirurgen sind weltweit die erfahrensten in der Durchführung einer so genannten radikalen Restprostatektomie, die wir im Anschluss an eine Strahlentherapie durchführen. Dieses Verfahren zerstört die Krankheit bei einem hohen Prozentsatz der Männer, wenn der Krebs auf die Prostata oder das sie unmittelbar umgebende Gewebe beschränkt ist, und es hat sich gezeigt, dass der Prostatakrebs für zehn Jahre oder länger eliminiert werden kann.

Die radikale Prostatektomie zur Rettung kann schwieriger durchzuführen sein als eine radikale Prostatektomie, die bei der Erstdiagnose des Krebses durchgeführt wird, bevor eine Strahlentherapie erfolgt. Der Grund dafür sind die Auswirkungen der Bestrahlung auf die Prostatadrüse. Viele Krankenhäuser bieten dieses Verfahren wegen der vielen technischen Herausforderungen nicht an.

admin

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