Created by FindLaw’s team of legal writers and editors| Last updated March 14, 2019
In den meisten Strafsachen entscheiden die Geschworenen über die Schuld oder Unschuld des Angeklagten, und die Richter legen die Strafen für die Schuldigen fest. Bei der Festsetzung des Strafmaßes stützen sich die Richter auf den Wortlaut des jeweiligen Strafgesetzes, um die Dauer des Strafmaßes zu bestimmen. Anschließend berücksichtigen die Richter alle erschwerenden oder mildernden Faktoren, um das genaue Strafmaß zu bestimmen. Dies gilt für die Verurteilung wegen Raubes ebenso wie für die Verurteilung und Bestrafung anderer Straftaten.
Robbery Sentencing and Penalties: Statutory Guidance
Strafgesetze enthalten in der Regel einen Abschnitt, in dem eine Strafe für die betreffende Straftat festgelegt wird, wobei oft ein Strafrahmen angegeben wird. Die in einem Strafrecht beschriebene Strafe kann viele Formen annehmen, einschließlich einer Spanne von Jahren mit einer Mindest- und einer Höchststrafe oder einer Liste verschiedener Optionen, aus denen der Richter wählen kann. Die Richter können auch Faktoren wie das Alter des Angeklagten, frühere Verhaftungen oder Verurteilungen und andere Details berücksichtigen.
Kalifornien zum Beispiel setzt die Gefängnisstrafen für Raub zweiten Grades auf zwei, drei oder fünf Jahre fest. Der Richter kann je nach den Umständen des Falles entscheiden, welche dieser Strafen der Angeklagte erhält.
New York hingegen legt eine Mindest- und eine Höchststrafe fest und überlässt es dem Richter, die angemessene Strafe innerhalb dieser Spanne zu wählen. Für Raub zweiten Grades besteht der gesetzliche Strafrahmen aus einer Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr und einer Höchststrafe von 15 Jahren.
Robbery Sentencing: Rückerstattung und andere Strafen
Neben Gefängnis-, Bewährungs- und anderen Strafen können die Gesetze auch andere Formen der Bestrafung vorsehen, wie Geldstrafen, gemeinnützige Arbeit und Rückerstattung. Angeklagte, die nicht in der Lage sind, den Opfern eine Entschädigung zu zahlen, können stattdessen zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt werden.
Bei der Entscheidung über das genaue Strafmaß und die damit verbundenen Strafen, die ein Angeklagter nach seiner Verurteilung erhalten soll, berücksichtigen die Richter den Sachverhalt sowie alle erschwerenden und mildernden Faktoren. Bei einem Raubüberfall berücksichtigen die Richter in der Regel:
- den Wert des gestohlenen Eigentums;
- den Grad der Gewaltanwendung oder Einschüchterung; und
- die Art des Opfers, um eine angemessene Strafe festzulegen.
Ein erschwerender Faktor erhöht die Schwere des Verbrechens, während ein mildernder Faktor sie verringert. In Gerichtsbarkeiten, in denen der Gebrauch einer Waffe bei einem Raubüberfall eine Komponente der Strafe bildet, anstatt ein separates Verbrechen zu schaffen, stellt das Vorhandensein einer Waffe einen erschwerenden Faktor dar, der die Länge der Strafe des Angeklagten erhöhen wird. Das Vorstrafenregister des Angeklagten kann ebenfalls als erschwerender Faktor wirken.
Mildernde Faktoren für einen Raubüberfall können beispielsweise sein, ob der Angeklagte das gestohlene Eigentum zurückgegeben oder die Verantwortung für die Begehung der Straftat übernommen hat. Auch die Tatsache, dass der Angeklagte keine Vorstrafen hat, kann als mildernder Umstand gewertet werden.
Erörtern Sie das Strafmaß für Raubüberfälle in Ihrem Bundesland mit einem Rechtsanwalt
Raubüberfälle gelten im Allgemeinen als schwere Straftaten und können daher schwerwiegende Folgen haben. Wenn Sie Fragen zu den Strafen für Raub in Ihrem Bundesland haben oder Sie einer Straftat angeklagt wurden, sollten Sie mit einem örtlichen Strafverteidiger sprechen, um Ihre Fragen beantwortet zu bekommen und Hilfe bei Ihrer Verteidigung zu erhalten.