Getreidebunker können schwerwiegende Folgen haben, wenn in und um Silos und Getreideelevatoren keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Nach Angaben des US-Arbeitsministeriums dauert es nur fünf Sekunden, bis ein Arbeiter von fließendem Getreide verschluckt wird, und nur sechzig Sekunden, bis er vollständig untergetaucht ist. Mehr als die Hälfte aller dieser Unfälle endet tödlich durch Ersticken; in den letzten fünfzig Jahren wurden in den USA über 900 Todesfälle in Getreidespeichern gemeldet.
Die Occupational Safety & Health Administration (OSHA) gibt an, dass zu den gefährlichsten Tätigkeiten in Getreidespeichern gehören: (1) das Stehen auf sich bewegendem/fließendem Getreide, (2) das Stehen auf oder unter einer „Brücke“, die einstürzen kann, und (3) der Versuch, einen Getreidestapel zu lösen, der unerwartet einstürzen kann. Es ist wichtig zu wissen, dass die atmosphärischen Bedingungen im Inneren eines Getreidespeichers – die einen unsicheren Sauerstoffgehalt aufweisen können – auch zum Ersticken der Arbeiter führen können. Die Festlegung von Präventionserwartungen sowie von Rettungsplänen für Personen, die mit Silos und Getreideelevatoren arbeiten, kann dazu beitragen, einige dieser Gefahren zu verringern.