Heutzutage stecken Marken jede Menge Arbeit und Mühe in ihre Marketingstrategien und unterstützen Markenbewusstsein, Konversionen und Kundenzufriedenheit mit einer Reihe von Werbematerial und Inhalten. Aber wie können Sie sicher sein, dass Ihr Blog, Ihre sozialen Medien und Ihr Kampagnenmaterial bei Ihrer Zielgruppe wirklich Wirkung zeigen und den Erfolg Ihrer Marke fördern?

Hier kommen Ihre Key Performance Indicators (KPIs) ins Spiel. Es geht jedoch nicht nur darum, dass Ihr Marketingteam alle Daten von Google Analytics und anderen Plattformen auswertet – das ist so, als würde man Spaghetti an die Wand werfen.

Es ist wichtig zu verstehen, welche Kennzahlen Sie tatsächlich verfolgen und beachten sollten, welche Ihnen am meisten über die Ergebnisse Ihrer Marketingbemühungen verraten und wie Sie diese Zahlen zur Feinabstimmung Ihres Marketingbudgets und letztlich zur Unterstützung Ihrer allgemeinen Ziele nutzen können.

Das Wichtigste zuerst: Was ist ein KPI?

Bevor wir weitermachen, lassen Sie uns kurz erklären, was wir unter KPIs verstehen. Leistungskennzahlen können eine ganze Reihe von Aspekten umfassen – es gibt Content-KPIs, Inbound-Marketing-KPIs, organische Such-KPIs, Kundenzufriedenheits-KPIs, Markenbekanntheits-KPIs … die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Keine Sorge, wir werden in Kürze auf jeden dieser Bereiche näher eingehen.

Im Grunde genommen sind KPIs messbare Werte, die sich auf die Bemühungen im Rahmen Ihrer Marketingkampagnen und -strategie beziehen. KPIs sollten:

  • Bedeutungsvoll sein und die Entscheidungsfindung ermöglichen und unterstützen.
  • Material sein (oder messbar. Wir wollen hier nicht abstrakt sein.).
  • Entscheidungen für die strategische Positionierung unterstützen.
  • Mit der strategischen Ausrichtung der Marke übereinstimmen.

Erinnern Sie sich an die Ziele, die Sie als Teil Ihrer allgemeinen Marketingstrategie erstellt haben? Diese (insbesondere Ihre S.M.A.R.T.-Ziele) können ein guter Ausgangspunkt sein.

Lassen Sie uns einige andere kritische Marketing-KPI-Bereiche untersuchen, einschließlich einiger Beispiele, die Sie mit nach Hause nehmen und zum Wohle Ihrer eigenen Marke nutzen können:

Marketing-KPIs

Es gibt einige übliche Verdächtige, die Sie hier berücksichtigen, verfolgen und messen können. Auch wenn sie einfach erscheinen, gibt es einen Grund, warum diese Marketing-Leistungskennzahlen zu den Grundnahrungsmitteln gehören:

  • Umsatz: Hierbei handelt es sich nicht nur um den Gesamtumsatz, sondern um den spezifischen Umsatz, der direkt aus Ihrer Inbound-Marketingkampagne stammt. Sie können diesen KPI berechnen, indem Sie einen Blick auf Ihren gesamten Jahresumsatz werfen und die Gesamteinnahmen abziehen, die von Kunden stammen, die durch Inbound-Marketing gewonnen wurden. Voilà! So erfahren Sie genau, wie viel Ihr Inbound-Marketing für Ihre Marke eingebracht hat.
  • Kosten pro Lead: Es ist wichtig, die Dinge nicht nur durch die Linse zu betrachten, wie viel Sie verdient haben, sondern auch die Kosten, um Sie dorthin zu bringen. Hier kommt Ihr KPI „Kosten pro Lead“ (CPL – oder CAC, wenn Sie schick sind) ins Spiel, der Ihnen genau zeigt, wie viel Sie ausgeben, um neue Kunden zu gewinnen. Sie können Kosten wie Gemeinkosten, Investitionen in Technik und Software und die Kosten für kreative Maßnahmen betrachten, um die CPL für das Inbound-Marketing zu berechnen, oder die Kosten für Werbung, Vertrieb, Verkauf und Marketing sowie Gemeinkosten untersuchen, um die CPL für das Outbound-Marketing zu berechnen.
  • Verhältnis von Traffic zu Leads: Ein Vergleich des Verhältnisses zwischen Ihrem Traffic und der Anzahl der neu generierten Leads kann besonders aufschlussreich sein. Wenn dieses Verhältnis niedrig ist, könnte dies bedeuten, dass es an der Zeit ist, Ihre Ziele zu überdenken und einige Änderungen vorzunehmen, um aussagekräftigere Konversionen zu unterstützen.

KPIs für die organische Suche

Apropos Traffic: Es gibt ein paar wichtige KPIs für die organische Suche, die Sie beachten sollten. An dieser Stelle ist es an der Zeit, den besten Freund eines jeden Marketers zu Rate zu ziehen: Google Analytics. Wie bereits erwähnt, ist es jedoch wichtig zu wissen, wo man hier suchen muss, damit man sich nicht in all den Zahlen und Erkenntnissen verliert, die das gute alte GA liefern kann.

  • Engagement: Hier können Sie sich Indikatoren wie die Verweildauer auf der Website, die Anzahl der Besuche, die besuchten Seiten und die allgemeine Absprungrate ansehen. Letzteres ist mit Vorsicht zu genießen – die Absprungrate kann irreführend sein, und selbst Google weiß, dass diese Zahl je nach Art der Website hoch sein kann. Nehmen Sie zum Beispiel Folgendes: Die durchschnittliche Absprungrate für Blogs liegt zwischen 70 und 98 %.
  • Konversion: Dies ist ein wichtiger Punkt, der jedoch etwas schwierig zu verfolgen sein kann, insbesondere für Dienstleister. Einzelhändler richten in der Regel Ziele in Google Analytics ein, um die Konversionsraten im Zusammenhang mit der Kontoregistrierung, dem Einlegen von Artikeln in den Einkaufswagen und dem Abschluss von Käufen zu verfolgen. Dienstleister hingegen können die Besuche auf Landing Pages, das Engagement bei Aufrufen zum Handeln und natürlich den Kauf von Dienstleistungen messen.

KPIs zur Markenbekanntheit

Die Markenbekanntheit ist von entscheidender Bedeutung – wenn Ihre Zielgruppe Ihre Marke nicht kennt, wie soll sie dann mit Ihnen in Kontakt treten? Es gibt einige Möglichkeiten, die allgemeine Markenbekanntheit zu messen, unter anderem mit KPIs wie:

  • Reichweite in den sozialen Medien: Schauen Sie sich an, wie oft Ihre sozialen Inhalte auf Facebook, Pinterest und LinkedIn geteilt werden, und achten Sie besonders auf die Statistiken zu Brancheneinflussnehmern. Wie der Mitarbeiter des Content Marketing Institute, Sujan Patel, feststellte, wird dies bei Twitter derzeit zwar nicht gezählt, aber Sie können Tools wie Shared Count und Get Social nutzen, um einen besseren Eindruck von Ihrer Reichweite auf Social-Media-Plattformen zu erhalten.
  • Markenerwähnungen: Die gleiche Bedeutung wie die soziale Reichweite haben Markenerwähnungen – je öfter Ihre Marke von Kunden, Influencern und anderen Marken innerhalb und außerhalb Ihrer Branche erwähnt wird, desto besser. Jede Erwähnung kann Ihnen helfen, Ihre Markenbekanntheit zu kultivieren und auszubauen.
  • Medienerwähnungen: Wir wollen nicht so weit gehen zu sagen, dass jede Presse gute Presse ist (ich meine, kommen Sie.), aber positive Medienerwähnungen sind so gut wie Gold für Ihre Markenbekanntheit.

KPIs sind messbare Werte, die sich auf die Anstrengungen beziehen, die Sie im Rahmen Ihrer Marketingkampagnen und -strategie unternommen haben.

Inhalts-KPIs

Okay, hier wird es gut. Für viele Vermarkter stellen Inhalte einen Eckpfeiler ihrer Strategien dar – das Content Marketing Institute fand heraus, dass 88 Prozent der Vermarkter Inhalte in ihre Gesamtkonzepte integriert haben. Gleichzeitig gibt jedoch mehr als die Hälfte von ihnen zu, dass sie Schwierigkeiten haben, wenn es darum geht, zu messen, ob die Inhalte für ihre Zielgruppen und ihre Marken funktionieren oder nicht.

Wir sind hier, um das zu ändern. Hier sind einige wichtige KPIs, die Sie im Zusammenhang mit Ihren Inhalten verfolgen sollten:

  • Zeit auf der Seite: Diese Kennzahl gilt für fast alle Arten von Inhalten, ist aber für suchmaschinenoptimierte (SEO) Blogs besonders wichtig. Leser, die sich wirklich engagieren und einen Nutzen in Ihren Inhalten sehen, bleiben länger auf der Seite. Lassen Sie sich jedoch nicht entmutigen, wenn dieser KPI kürzer ausfällt als erwartet – Leser verbringen normalerweise nur 37 Sekunden mit dem Lesen eines Artikels. Aber Dinge wie Zwischenüberschriften, Gifs, Grafiken, Aufzählungen und andere Elemente können helfen, den Inhalt aufzulockern und die Aufmerksamkeit Ihrer Leser zu halten.
  • Seitenaufrufe: In Kombination mit der oben genannten Kennzahl können Sie anhand der Seitenaufrufe feststellen, ob Ihre Inhalte ansprechend sind. B2B- und B2C-Unternehmen haben möglicherweise unterschiedliche Erwartungen, was diese Kennzahl angeht. E-Commerce-Seiten können beispielsweise mehr Seitenaufrufe erhalten, da sich die Kunden verschiedene Produkte ansehen. Ein Dienstleistungsunternehmen hingegen hat vielleicht nur eine Handvoll hochwertiger Landing Pages.
  • Kanäle für die Besuchergewinnung: Woher kommen die Besucher Ihrer Website? Organischer Traffic wird durch Suchmaschinenoptimierung (SEO) unterstützt, die dazu beiträgt, dass Ihre Inhalte auf den Suchmaschinenergebnisseiten (SERPS) weit oben erscheinen. Der organische Verkehr kann auch von Empfehlungskanälen wie Social-Media-Seiten kommen. In der Zwischenzeit kann Pay-per-Click (PPC)-Werbung die Zahl der qualifizierten Leads erhöhen, die auf Ihrer Website landen. Schauen Sie sich Ihre Webanalyse an, um festzustellen, woher Ihre Besucher kommen, damit Sie den Benutzerfluss optimieren können.
  • Anzahl der Abonnenten: Auch dies kann für alle verschiedenen Arten von Inhalten gelten, ist aber besonders aufschlussreich für Newsletter und Podcasts. Neue Abonnenten – vor allem bei gleichbleibenden Zahlen im Laufe der Zeit – sind ein Zeichen dafür, dass Sie etwas richtig machen: Die Menschen engagieren sich und wissen zu schätzen, was Sie veröffentlichen.
  • Soziales Engagement: Jedes Mal, wenn Inhalte geteilt werden – insbesondere von Influencern – ist das ein gutes Zeichen.

KPIs für E-Mail-Marketing

Unter den digitalen Marketingkanälen ist E-Mail einer der besten, um potenzielle Kunden auf Ihre Website zu locken. Die Berechnung des Return on Investment ist recht einfach. Sie müssen nur Ihre Ausgaben von Ihrem Gewinn abziehen und diese Zahl durch den Gesamtbetrag der Ausgaben teilen. Wenn Sie also 100 Dollar ausgeben und 125 Dollar einnehmen, beträgt Ihr ROI 25 %.

Das Testen und Implementieren von E-Mail-Vorlagen kann Ihnen helfen, konsistente Ergebnisse aus Ihren Kampagnen zu erzielen. Wenn Sie Ihre E-Mail-Listen erweitern, können Sie wiederkehrende Website-Besucher anziehen und langfristig Ihre durchschnittlichen Kosten pro Akquisition senken.

Die Kapitalrendite kann Ihnen nur einen Teil der Informationen liefern. Um weitere Erkenntnisse zu gewinnen, sollten Sie die Öffnungsrate verfolgen:

  • : Dies ist die Anzahl der Personen, die Ihre E-Mail-Nachrichten öffnen. Eine niedrige Öffnungsrate deutet in der Regel darauf hin, dass die Betreffzeilen Ihrer E-Mails nicht ansprechend genug sind. Ziehen Sie A/B-Tests mit verschiedenen Optionen in Betracht, um festzustellen, welche Betreffzeile bei Ihrer Zielgruppe Anklang findet.
  • Click-through-Rate (CTR): Dies ist eine der wichtigsten E-Mail-Marketing-Kennzahlen. Das Hauptziel jeder E-Mail-Marketing-Kampagne ist es, Menschen aus ihrem Posteingang auf Ihre Website zu locken. Verwenden Sie ansprechende Texte und Handlungsaufforderungen, um mehr Klicks zu erzielen.
  • Abmelderaten: Vermarkter sind gesetzlich verpflichtet, eine einfache Möglichkeit zur Abmeldung von Marketingnachrichten vorzusehen. Wenn Ihre Abmelderate zu hoch wird, müssen Sie möglicherweise die Kadenz überdenken, mit der Sie Ihre Zielgruppe ansprechen.
  • Lead Generation: Wenn Sie Ihre CRM-Lösung (Customer Relationship Management) mit Ihrer E-Mail-Marketingplattform verbinden, können Sie feststellen, welche Leads aus diesem Kanal stammen. Die Anzahl der Leads, die Sie aus einer E-Mail-Marketing-Kampagne gewinnen können, hängt von Ihrer Branche und Ihrer Zielgruppe ab. Wenn Sie sich auf Umsatzwachstum konzentrieren, können Sie es sich nicht leisten, diese Kennzahl zu ignorieren.

Kundenzufriedenheits-KPIs

Während alle oben genannten KPIs wichtig sind, haben wir uns einen der wichtigsten – und überraschenderweise am meisten übersehenen – für den Schluss aufgehoben: die Kundenzufriedenheit.

Wir haben es verstanden – es ist nicht einfach, die Gesamtzufriedenheit Ihres Kundenstamms genau zu messen. Aber abgesehen von den Herausforderungen ist dies etwas, das Sie unbedingt messen sollten. Zufriedene Kunden sind treue Kunden, und treue Kunden können Ihren Bekanntheitsgrad und Ihr Publikum durch soziale Netzwerke, Mund-zu-Mund-Propaganda und mehr erweitern.

Hier sind einige KPIs, die Sie für die Kundenzufriedenheit in Betracht ziehen können:

  • Net Promoter Score: Dieser KPI zeigt an, wie wahrscheinlich es ist, dass Kunden Ihre Marke weiter empfehlen. Und obwohl es Ihre Marke sicherlich kostet, diese Promotoren zu akquirieren (siehe Kosten pro Lead), ist das Erreichen unaufgeforderter Empfehlungen von Ihren zufriedensten Kunden ein wahres Zeugnis für Ihre gesamten Marketingbemühungen. Außerdem muss die Messung nicht schwierig sein – eine einfache Umfrage reicht aus.
  • Kundenbindung: Wiederholte Käufe sind ein guter Indikator für die Kundenzufriedenheit. Schließlich ist es in der heutigen Zeit für unzufriedene Kunden nicht schwer, Ihre Konkurrenten aufzusuchen. Die Anstrengungen, die Sie in Marketing und Kundenpflege stecken, werden sich auszahlen, wie Ihre Kundenbindungsraten und der steigende Customer Lifetime Value zeigen.

Zahlen und Analysen sind heute allgegenwärtig, und es kann leicht passieren, dass man sich in all den verschiedenen Benchmarks und Indikatoren verheddert, die Vermarkter jetzt verfolgen können. Wenn Sie die organische Suche, die Markenbekanntheit, die Inhalte und die Kundenzufriedenheit genauer unter die Lupe nehmen, können Sie die KPIs verfolgen, die Ihnen die meisten Erkenntnisse für Ihre Strategie liefern, und gleichzeitig verhindern, dass Sie in der Flut der verfügbaren Daten ertrinken.

Gibt es weitere KPIs, die Sie besonders hilfreich finden? Lassen Sie es uns wissen!

Anmerkung der Redaktion: Aktualisiert im November 2020.

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