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Die Bestrahlung macht Lebensmittel nicht radioaktiv, beeinträchtigt nicht die Nährstoffqualität und verändert nicht merklich den Geschmack, die Beschaffenheit oder das Aussehen der Lebensmittel. Tatsächlich sind die durch die Bestrahlung verursachten Veränderungen so minimal, dass es nicht leicht zu erkennen ist, ob ein Lebensmittel bestrahlt wurde.

Die Bestrahlung von Lebensmitteln (die Anwendung ionisierender Strahlung auf Lebensmittel) ist eine Technologie, die die Sicherheit von Lebensmitteln verbessert und ihre Haltbarkeit verlängert, indem sie Mikroorganismen und Insekten reduziert oder eliminiert. Wie die Pasteurisierung von Milch und die Konservierung von Obst und Gemüse kann die Bestrahlung Lebensmittel für den Verbraucher sicherer machen. Die Food and Drug Administration (FDA) ist für die Regulierung der Strahlungsquellen zuständig, die für die Bestrahlung von Lebensmitteln verwendet werden. Die FDA genehmigt eine Strahlenquelle für die Bestrahlung von Lebensmitteln erst dann, wenn sie festgestellt hat, dass die Bestrahlung der Lebensmittel sicher ist.

Warum werden Lebensmittel bestrahlt?

Die Bestrahlung kann vielen Zwecken dienen.

  • Vorbeugung von durch Lebensmittel übertragenen Krankheiten – zur wirksamen Beseitigung von Organismen, die durch Lebensmittel übertragene Krankheiten verursachen, wie Salmonellen und Escherichia coli (E. coli).
  • Konservierung – zur Zerstörung oder Inaktivierung von Organismen, die Verderb und Zersetzung verursachen, und zur Verlängerung der Haltbarkeit von Lebensmitteln.
  • Insektenbekämpfung – zur Vernichtung von Insekten in oder auf tropischen Früchten, die in die Vereinigten Staaten eingeführt werden. Die Bestrahlung verringert auch die Notwendigkeit anderer Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen, die die Früchte schädigen könnten.
  • Verzögerung von Keimung und Reifung – zur Hemmung der Keimung (z. B. bei Kartoffeln) und zur Verzögerung der Reifung von Früchten, um die Haltbarkeit zu verlängern.
  • Sterilisation – die Bestrahlung kann zur Sterilisation von Lebensmitteln eingesetzt werden, die dann jahrelang ohne Kühlung gelagert werden können. Sterilisierte Lebensmittel sind in Krankenhäusern nützlich für Patienten mit stark geschwächtem Immunsystem, wie AIDS-Patienten oder Patienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen. Lebensmittel, die durch Bestrahlung sterilisiert werden, sind einer wesentlich stärkeren Behandlung ausgesetzt als solche, die für den allgemeinen Gebrauch zugelassen sind.

Wussten Sie schon?

Die Astronauten der National Aeronautics and Space Administration (NASA) essen Fleisch, das durch Bestrahlung sterilisiert wurde, um zu vermeiden, dass sie sich bei ihren Flügen im Weltraum durch Lebensmittel übertragene Krankheiten zuziehen.

Wie werden Lebensmittel bestrahlt?

Es gibt drei Strahlungsquellen, die für die Bestrahlung von Lebensmitteln zugelassen sind.

  • Gammastrahlen werden von radioaktiven Formen des Elements Kobalt (Kobalt 60) oder des Elements Cäsium (Cäsium 137) ausgesandt. Gammastrahlen werden routinemäßig zur Sterilisierung von medizinischen, zahnmedizinischen und Haushaltsprodukten sowie zur Strahlenbehandlung von Krebs eingesetzt.
  • Röntgenstrahlen werden erzeugt, indem ein hochenergetischer Elektronenstrom von einer Zielsubstanz (in der Regel eines der Schwermetalle) in Lebensmittel reflektiert wird. Röntgenstrahlen werden auch in der Medizin und in der Industrie eingesetzt, um Bilder von inneren Strukturen zu erzeugen.
  • Elektronenstrahlen (oder E-Beam) ähneln den Röntgenstrahlen und sind ein Strom hochenergetischer Elektronen, die von einem Elektronenbeschleuniger in die Nahrung geschleudert werden.

Ist der Verzehr bestrahlter Lebensmittel sicher?

Die FDA hat die Sicherheit bestrahlter Lebensmittel seit mehr als 30 Jahren geprüft und das Verfahren für sicher befunden. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) und das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) haben die Sicherheit bestrahlter Lebensmittel bestätigt.

Die FDA hat in den Vereinigten Staaten eine Reihe von Lebensmitteln zur Bestrahlung zugelassen, darunter:

  • Rind- und Schweinefleisch
  • Krustentiere (z.B., Hummer, Garnelen und Krabben)
  • Frisches Obst und Gemüse
  • Salat und Spinat
  • Geflügel
  • Samen zum Keimen (z.B. für Alfalfasprossen)
  • Schaleneier
  • Muscheltiere
    (z.B., Austern, Venusmuscheln, Miesmuscheln und Jakobsmuscheln)
  • Gewürze und Gewürze

Woher weiß ich, ob meine Lebensmittel bestrahlt wurden?

Die FDA verlangt, dass bestrahlte Lebensmittel das internationale Symbol für Bestrahlung tragen. Achten Sie auf das Radura-Symbol zusammen mit der Angabe „Mit Strahlung behandelt“ oder „Durch Bestrahlung behandelt“ auf dem Lebensmitteletikett. Lose Lebensmittel, wie Obst und Gemüse, müssen einzeln gekennzeichnet werden oder ein Etikett neben dem Verkaufsbehälter haben. Die FDA schreibt nicht vor, dass einzelne Zutaten in Lebensmitteln mit mehreren Zutaten (z. B. Gewürze) gekennzeichnet werden müssen. Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Bestrahlung kein Ersatz für die richtige Handhabung von Lebensmitteln durch Hersteller, Verarbeiter und Verbraucher ist. Bestrahlte Lebensmittel müssen genauso gelagert, gehandhabt und gekocht werden wie nicht bestrahlte, da sie auch nach der Bestrahlung noch mit krankheitsverursachenden Organismen kontaminiert sein können, wenn die Regeln der grundlegenden Lebensmittelsicherheit nicht eingehalten werden.

admin

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