Einleitung: Der Zusammenhang zwischen Eisenmangel und Vitamin B12 und Folat wurde bereits vor mehreren Jahrzehnten erkannt. Der kombinierte Mangel ist in der klinischen Praxis aufgrund seiner Beziehung zu Malabsorptionssyndromen von Bedeutung. Dagegen wurden Eisenmangel und niedrige Serum-Vitamin-B12-Spiegel mit normalen Stoffwechselmarkern vor allem bei jungen Erwachsenen festgestellt. In dieser Arbeit wurden Vitamin B12/Folat-Veränderungen während der Behandlung von Eisenmangelanämie (IDA) mit pharmakologischem Eisen bei jungen erwachsenen Frauen untersucht.

Methoden: Eine Kohorte von 35 jungen erwachsenen Frauen mit IDA wurde mit oralem Eisen behandelt. Ein hämatologisches Ansprechen wurde bei 97,2 % bei der 4-monatigen Nachuntersuchung erreicht. Die Veränderungen von Serum-Vitamin B12, Serum-Folat und anderen biochemischen Parametern wurden überwacht.

Schlussfolgerungen: Die Daten unserer Arbeit deuten darauf hin, dass Eisenmangel viele Stoffwechselwege, einschließlich Vitamin B12, Folsäure und Lipide, beeinträchtigen kann. Diese Veränderungen normalisieren sich nach einer Eisentherapie, selbst bei Frauen mit niedrigen Serum-Vitamin-B12-Spiegeln im Ausgangszustand. Ärzte sollten bei der Behandlung von IDA auf diese Veränderungen achten. Die Mechanismen, die diese Veränderungen steuern, müssen noch erklärt werden, aber sie hängen wahrscheinlich mit der Kontrolle der Eisenhomöostase zusammen (eisenmangelvermittelte Stimuli).

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