Das Internet hat fast jeden Aspekt unseres Lebens durchdrungen. Hier arbeiten wir, lernen wir, streamen wir Musik und Videos, finden wir Lösungen für Gesundheitsprobleme und kaufen wir in Online-Shops ein. Das Internet ist unser Ein und Alles. Es hat zwar viele Vorteile, wie Bequemlichkeit und Effizienz, aber es birgt auch Risiken.
Es ist bekannt, dass das Internet eine dunkle Seite hat – das Dark Web. Es enthält abscheuliche Bilder, illegale Waffen, gestohlene Ausweise und vieles mehr. Das Problem ist, dass man gar nicht so tief gehen muss, um anstößige Inhalte zu finden. Schon die Suche nach harmlosen Dingen im Internet kann zu unappetitlichen Ergebnissen führen. Hier kommt das Filtern von Inhalten ins Spiel.
Was ist Filtern im Web? Im Folgenden erfahren Sie alles, was Sie über die Inhaltsfilterung wissen müssen.
Was ist Inhaltsfilterung?
Die Inhaltsfilterung ist ein Programm, das alle Websites oder Seiten blockiert, die Sie für ungeeignet halten. Dabei kann es sich um gefährliche, ablenkende oder anstößige Seiten handeln. Bei den meisten Inhaltsfiltern können Sie bestimmte Websites blockieren oder Schlüsselwörter verwenden, um damit verbundene Inhalte zu blockieren. Nehmen wir an, Sie möchten sexuelle Inhalte blockieren. Sie würden die Schlüsselwortfilterung mit verwandten Wörtern wie Sex oder Porno verwenden, um alle Suchergebnisse zu blockieren, die mit diesen Begriffen in Verbindung stehen.
Die Art der gefilterten Inhalte hängt von der Umgebung ab, in der sie verwendet werden. Inhaltsfilter am Arbeitsplatz sind oft als Software oder Hardware in die Firewall-Infrastruktur integriert. In diesem Fall dient der Inhaltsfilter dem Schutz vor Cyber-Bedrohungen wie Phishing oder Malware. Oder das Unternehmen setzt die Filter ein, um Mitarbeiter vor Ablenkungen wie sozialen Medien und Streaming-Diensten zu schützen.
In Schulen werden Inhaltsfilter häufig eingesetzt, um Schüler zu schützen und sie von ablenkenden Websites fernzuhalten. Dazu kann das Sperren von sozialen Medien, Foren, Spielen oder unangemessenen sexuellen Inhalten gehören. Sie können die Schüler auch vor Cybermobbing, Hackern und Betrügern schützen. Cyberkriminelle haben es oft auf Schulen abgesehen, weil dort große Datenbanken mit persönlichen Daten vorhanden sind und die Möglichkeit zum Identitätsdiebstahl besteht. Es kann jedoch noch viel Schlimmeres passieren, wenn diese Informationen in die falschen Hände geraten.
Was ist inhaltsbasiertes Filtern?
Inhaltsbasiertes Filtern oder kognitives Filtern wird häufig von Google verwendet, um Suchanfragen zu filtern und Ergebnisse zu empfehlen, die sowohl auf dem Begriff als auch auf dem Nutzer basieren. Wenn Ihr Suchbegriff in der Beschreibung hervorgehoben wird, handelt es sich um eine inhaltsbasierte Filterung. Wenn Sie denselben oder einen ähnlichen Begriff mehrmals gesucht haben, merkt sich die Suchmaschine dies und bietet Ihnen weiterhin verwandte Optionen an. Jedes Mal, wenn Sie eine Suche abschließen, weiß sie intuitiv besser, wonach Sie suchen.
Dies ist nicht dasselbe wie ein Inhaltsfilter. Ein Inhaltsfilter blockiert bestimmtes Material, das der Administrator ausgewählt hat, um unerwünschte Suchergebnisse zu verbergen. Die inhaltsbasierte Filterung ist ein Werkzeug, das von Googles Algorithmus verwendet wird, um Ihre Suchergebnisse zu verbessern.
Wie funktioniert die Inhaltsfilterung?
Die Inhaltsfilterung im Internet verwendet Software oder Hardware, um Websites oder Inhalte zu blockieren. Sie erstellen im Wesentlichen Regeln für das Gerät, welche Inhalte es dem Nutzer liefern kann. Die meisten Inhaltsfilter verwenden Schlüsselwörter, um Seiten zu blockieren, aber sie können auch bestimmte Websites blockieren.
Filter können auch durch die Erkennung von Inhaltsmustern wie Textzeichenfolgen oder bestimmten Objekten innerhalb eines Bildes funktionieren. Wenn diese mit dem für die Filterung angegebenen Inhalt übereinstimmen, sperrt die Software diesen für den Benutzer.
DNS-Filterung oder DNS-Blockierung ist eine andere Art von Filter, die häufig von Unternehmen verwendet wird, um bestimmte IP-Adressen, den Zugang zu sozialen Medien, Streaming-Dienste oder E-Commerce-Sites zu sperren. Diese Filter werden im Router so eingestellt, dass sie alle angeschlossenen Geräte auf einmal blockieren.
Wie entferne ich die Inhaltsfilterung?
Inhaltsfilter sind zwar nützlich, um Kinder zu schützen, Informationen zu sichern und die Produktivität der Mitarbeiter aufrechtzuerhalten, sie können aber auch hinderlich sein, wenn sie Elemente blockieren, die für Arbeitsaufgaben benötigt werden. Ein Beispiel: Sie möchten ein Schulprojekt über Brustkrebs durchführen. Sie rufen Breastcancer.org auf und erhalten die Meldung „Diese Domäne ist aufgrund von Inhaltsfiltern gesperrt“. Höchstwahrscheinlich steht das Schlüsselwort „Brust“ auf der schwarzen Liste und blockiert daher die Website.
Viele Webfilter sind im Netzwerkrouter eingerichtet. Aus diesem Grund werden alle angeschlossenen Geräte gefiltert, sogar Ihr Mobiltelefon. Die einfachste Möglichkeit, den Filter zu deaktivieren und auf die gewünschten Websites zuzugreifen, besteht darin, in die Routerkonfiguration zu gehen. Gehen Sie wie folgt vor, um einen vom Router konfigurierten Inhaltsfilter zu deaktivieren:
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Melden Sie sich beim Netzwerkkonfigurationsprogramm an und klicken Sie auf die Haupteinstellungen.
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Wählen Sie „Gesperrte Websites“ oder eine entsprechende Bezeichnung.
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Klicken Sie auf den Filter, den Sie entfernen möchten, und wählen Sie „löschen“ oder „deaktivieren“.
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Klicken Sie auf „Übernehmen“.
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Loggen Sie sich aus der Konfiguration aus.
Wenn der Inhaltsfilter über Google Safe Search angewendet wird, gibt es alternative Schritte, um ihn zu deaktivieren. Beachten Sie, dass nur Administratoren des Filters auf die Einstellungen zugreifen können, obwohl der Zugriff möglich ist, wenn die Einstellungen nicht gesperrt sind. Die Einstellungsseite ist der Ort, an dem Sie die gesperrten Seiten sperren und ändern können. Sobald Sie die Einstellung gesperrt haben, ist sie nur noch über ein Passwort zugänglich. Die Einstellungen für die sichere Suche sind etwas weniger robust als andere Filter. Sie blockieren in der Regel große Mengen an Inhalten auf einmal, ohne dass sie spezifiziert werden. Wenn Sie den Filter ausprobiert haben, aber später feststellen, dass er Inhalte blockiert, die von Schülern oder Mitarbeitern benötigt werden, können Sie ihn leicht deaktivieren.
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Gehen Sie zur Seite mit den Google-Sucheinstellungen und suchen Sie die Adresse unter „Ressourcen“.
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Siehe „Sichere Suchfilter“. Es gibt einen Schieberegler zum Ausschalten des Filters, der „Keine Filterung“ anzeigt.
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Klicken Sie unten auf der Seite auf „Speichern“.
Warum sperren Schulen Websites?
Schulen haben eine der wichtigsten Aufgaben im Leben von Schülern. Sie müssen sie erziehen und schützen, was in der heutigen digitalen Welt immer schwieriger wird.Schulen müssen etwas dagegen unternehmen:
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Cybermobbing/Mobbing
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Selbst-Schaden
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Selbstmordprävention
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Schießereien
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Radikalisierung
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Identitätsdiebstahl durch Hacker
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Exposition gegenüber obszönen Inhalten im Internet
Die Schwierigkeit besteht darin, dass die Schulen oft unterfinanziert und überlastet sind. Die Lehrer sind oft nicht für viele dieser Probleme geschult und verfügen nicht über die Mittel, um sich vor allen Bedrohungen zu schützen. Hinzu kommen die sich ständig verändernde Technologie, die sich ständig weiterentwickelnden sozialen Medien und die Hartnäckigkeit von Hackern, Betrügern und Raubtieren, die mehr Zeit und Ressourcen haben, um gegen sie vorzugehen.
Zu allem Überfluss sind Kinder mehr denn je von ihren Handys abhängig. Laut Project Tomorrow haben 91 % der Schüler der High School ein Smartphone. Bei den Mittelschülern sind es 79 % und bei den Grundschülern 50 %. Während des Unterrichts greifen etwa 68 % der Schüler auf diese Geräte zu.
Aufgrund dieser Faktoren hat der Kongress den Children’s Internet Protection Act (CIPA) verabschiedet. Das Gesetz bietet Rabatte im Rahmen des E-Rate-Programms für Maßnahmen zur Internetsicherheit. Um sich dafür zu qualifizieren, müssen die Schulen die Filterung von Inhalten, die Überwachung und die Erziehung zur digitalen Bürgerschaft einbeziehen.
Die Ermäßigung mag ein guter Grund für die Einführung der Filterung von Inhalten sein, aber sie ist nicht der einzige Grund. Schulen haben die Pflicht, das geistige und körperliche Wohlbefinden ihrer Schüler zu schützen, aber auch vor Bedrohungen, die sie nicht sehen können. Wie bereits erwähnt, haben es Hacker auf Schulen abgesehen, weil dort persönliche Daten in Datenbanken gespeichert sind. Die Webfilterung wird teilweise als Zensur kritisiert, aber die Vorteile der Inhaltsfilterung überwiegen bei weitem die Nachteile.
Können Filtersoftware oder -hardware wirklich alle unerwünschten Inhalte blockieren?
Nein, es ist unmöglich, alle unerwünschten Inhalte zu blockieren, denn es gibt 4,5 Milliarden Websites im Internet, und es ist nicht ganz einfach, all diese Informationen in Kategorien zu gruppieren. Man könnte unbeabsichtigt wichtige Ressourcen blockieren und die Arbeitsfähigkeit behindern.
Die Filterung kann sich an der Grenze zur Zensur bewegen, vor allem, wenn sie unverfängliche, politisch aufgeladene Seiten wie Planned Parenthood blockiert. Diese Voreingenommenheit kann selbstbewusst sein, oder Sie sind sich vielleicht nicht bewusst, dass bestimmte Inhalte blockiert werden.
Ein umfassender Filter, der regelmäßig aktualisiert wird und Änderungen zulässt, ist ideal. Wenn sich Ihre Schüler oder Mitarbeiter an die Suchparameter gewöhnt haben, werden Sie ein besseres Verständnis dafür entwickeln, welche Inhalte benötigt werden, und bei Bedarf Änderungen vornehmen.
Die Filterung von Webinhalten ist nicht perfekt, aber die Bedrohungen im Internet nehmen zu, und ein Filter kann Ihr bester Schutz sein.
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