Haben Sie sich kürzlich impfen lassen, um gesund zu bleiben, und dann Schmerzen im Arm oder in der Schulter verspürt?

Wie jedes Medikament kann auch ein Impfstoff Nebenwirkungen haben.

Einigen Menschen tut der Arm oder die Schulter in der Nähe der Injektionsstelle weh oder sie sind empfindlich. Leichte Schmerzen an der Injektionsstelle werden als normale Reaktion auf viele Impfstoffe angesehen. In seltenen Fällen kann eine Impfung jedoch zu starken und länger anhaltenden Schulterschmerzen und Schleimbeutelentzündungen nach der Impfung führen. Die Schmerzen können von Schwäche und Schwierigkeiten beim Bewegen des betroffenen Arms begleitet sein. Diese Art von schwerer Reaktion wird als „Shoulder Injury Related to Vaccine Administration“ (SIRVA) bezeichnet.

Wie kann eine Impfstoffinjektion eine Schulterverletzung verursachen?

Forschungen und Fallstudien deuten darauf hin, dass SIRVA durch eine unsachgemäße Verabreichung des Impfstoffs und nicht durch die Bestandteile des Impfstoffs verursacht wird. Es wird empfohlen, die Injektion bei Erwachsenen in den Deltamuskel des Oberarms zu verabreichen. Doch selbst geschultes medizinisches Fachpersonal kann die Platzierung einer Injektion falsch einschätzen und sie zu hoch oder zu tief außerhalb der empfohlenen Injektionsstelle platzieren.

Zu den muskuloskelettalen Strukturen einer Schulter gehören Sehnen, Bänder, Knochen und Schleimbeutel – mit Flüssigkeit gefüllte Säcke, die das Gelenk mit Feuchtigkeit versorgen. Eine unsachgemäße Injektion in die Schulter kann zu Entzündungen und Schwellungen, Narbenbildung oder anderen Schäden führen. Die daraus resultierenden Erkrankungen fallen in die Kategorie der SIRVA.

SIRVA bezieht sich nicht auf eine einzelne medizinische Diagnose, sondern auf eine breitere Kategorie von Schulterverletzungen und -erkrankungen. Einige der Schultererkrankungen, die zur SIRVA-Kategorie gehören, sind:

  • Adhäsive Capsulitis (Frozen Shoulder)
  • Impingement-Syndrom der Rotatorenmanschette
  • Rotatorenmanschettenriss
  • Sehnenentzündung
  • Schleimbeutelentzündung

Diese Verletzungen sind im Allgemeinen durch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen gekennzeichnet. Menschen, die zum Beispiel an einer adhäsiven Kapselentzündung, auch „Frozen Shoulder“ genannt, leiden, haben Schmerzen und eine zunehmende Bewegungseinschränkung, die es schwierig oder unmöglich macht, den Arm über eine bestimmte Höhe zu heben. Die Schulter scheint „eingefroren“ zu sein, unfähig, sich über einen bestimmten Punkt hinaus zu bewegen.

Das Impingement-Syndrom der Rotatorenmanschette und der Riss der Rotatorenmanschette hingegen betreffen die Muskeln, die oben in der Schulter zusammenlaufen. Das Impingement-Syndrom kann als Ersterkrankung auftreten und sich dann zu einem vollständigen Riss der Rotatorenmanschette entwickeln. Charakteristisch für diese Verletzungen sind Schulterschmerzen, die sich bei Tätigkeiten verschlimmern, bei denen der Arm über Kopf angehoben werden muss. Schmerzen in der Nacht und Schlafprobleme auf der Seite des betroffenen Arms sind ebenfalls häufig.

Was kann ich gegen meine Symptome tun?

Zunächst sollten Sie sich von Ihrem Hausarzt untersuchen lassen. Ihr Arzt kann im Rahmen dieser Untersuchung auch bildgebende Untersuchungen durchführen. Besprechen Sie auf der Grundlage der Befunde einen Behandlungsplan.

Die Behandlungsmöglichkeiten und die Dauer der Symptome können variieren, aber zu den häufigsten Behandlungen gehören:

  • Physikalische Therapie – zur Verbesserung des Bewegungsumfangs, Wiederherstellung der Muskelfunktion und Linderung der Entzündung;
  • Entzündungshemmende Medikamente – zur Verringerung der Entzündung und Linderung der Schmerzen;
  • Kortikosteroid-Injektionen – zur Verringerung der Entzündung und zur Schmerzlinderung;
  • Dehnungsprogramme für zu Hause – zur Vergrößerung des Bewegungsumfangs; und,
  • Operationen – in schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um den Schaden zu beheben.

Die Besserung der Symptome und die Genesungszeiten sind unterschiedlich. Bei manchen Menschen bessern sich die Symptome bereits zu Beginn der Behandlung, während andere noch viel länger unter den Symptomen leiden. Leider erholen sich manche Menschen nie vollständig.

Was ist das National Vaccine Injury Compensation Program?

Arzttermine, Behandlungen, Medikamente, Therapien und andere Maßnahmen im Zusammenhang mit SIRVA können teuer sein. Wenn dann noch andere kostspielige Folgen hinzukommen, wie Lohn- und Produktivitätsverluste aufgrund anhaltender Schmerzen und Behinderungen, steigen die Kosten.

Das National Vaccine Injury Compensation Program (NVICP) ist ein Entschädigungsprogramm auf Bundesebene, das zum Teil geschaffen wurde, um Personen zu entschädigen, die impfstoffbedingte Verletzungen erleiden. Das NVICP greift auf Mittel des National Vaccine Injury Trust Fund zurück, um Personen zu entschädigen, die durch einen Impfstoff geschädigt wurden.

Die Beantragung einer Entschädigung durch das NVICP ist ein rechtliches Verfahren.

Wenn Sie glauben, dass Sie (oder jemand, den Sie kennen) einen Impfschaden erlitten haben, wenden Sie sich an unser sachkundiges Team bei Conway Homer P.C., um eine fachkundige rechtliche Beurteilung, Hilfe und Vertretung zu erhalten.

Wir haben uns seit über 25 Jahren auf Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Impfschäden spezialisiert.

Kontaktieren Sie uns noch heute.

admin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

lg