Eisbären halten keinen Winterschlaf. Sie sind keine echten Winterschläfer. Sie gehen lediglich in einen vorübergehenden Ruhezustand über, in dem sich ihr Stoffwechsel verlangsamt, aber das ist nicht wirklich ein Winterschlaf. Der Winterschlaf ist eine Art Aktivität (oder vielleicht Inaktivität), die es dem Bären ermöglicht, seine Energie zu sparen, da die Umgebungstemperaturen so niedrig sind, dass die durchschnittliche Körpertemperatur, der Grundumsatz und die Nahrungssuche nicht mehr in Frage kommen. All diese normalen Aktivitäten erweisen sich entweder als unmöglich oder als energetisch zu kostspielig. Mal sehen, wie lange Eisbären in einem 365-Tage-Zeitraum Winterschlaf halten oder inaktiv bleiben.
Wie lange halten Eisbären Winterschlaf?
Eisbären bleiben bis zu 4 – 5 Monate im Jahr inaktiv. Aber der Winterschlaf des Eisbären bedeutet keinen Dauerschlaf. Obwohl ihre Herzfrequenz von 46 auf 27 Schläge pro Minute sinkt, sind sie wahrscheinlich nicht so tot wie Nagetiere. In letzter Zeit haben Wissenschaftler beobachtet, dass die Sommer in der Arktis länger sind als die Winter, was wahrscheinlich auf die globale Erwärmung zurückzuführen ist.
Dies wirkt sich tatsächlich auf das allgemeine Verhalten der überwinternden Tiere aus. Lange Sommer bedeuten für Eisbären weniger Zeit, um erhebliche Energiereserven oder Fette für den so genannten Winterschlaf zu speichern. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Eisbären in den kommenden Jahren mit Nahrungsknappheit konfrontiert werden.
- Die überwinternden Tiere wie Fledermäuse und Nagetiere fallen in einen so tiefen Schlaf, dass sie nicht schnell reagieren können, wenn ein Raubtier in der Nähe ist.
- Im Falle des Eisbären, der keinen Winterschlaf hält, reagieren sie nicht nur aktiv, sondern bewegen sich auch während der Inaktivität, um nach möglichen Bedrohungen außerhalb der Höhle zu suchen.
- Eisbären können es sich wie der Kaiserpinguin oder der Polarfuchs leisten, bei extremer arktischer Kälte auf Nahrungssuche zu gehen, denn sie sind nicht nur perfekt isoliert – sie haben auch angemessene Energiereserven gespeichert und konkurrieren recht erfolgreich um eine kontinuierliche Nahrungsquelle.