Als Vermittler zwischen Ihrem Netzwerk und den von Ihnen besuchten Websites kann ein lokaler Proxyserver dazu beitragen, den Durchsatz Ihrer Breitbandverbindung zu verbessern, die Ordnung in einem gestörten Netzwerk wiederherzustellen und in einigen Fällen Ihr Netzwerk vor Malware-Infektionen zu schützen.

Was ist ein Proxy?

Ein „Proxy“ bedeutet einen Ersatz. Für die Computer im lokalen Netzwerk ist ein Proxyserver eine weitere Möglichkeit, sich direkt mit dem Internet zu verbinden, indem er dem Benutzer eine andere IP-Adresse gibt. Es gibt mehrere verschiedene Arten von Proxy-Servern. Ein Web-Proxy-Server speichert beispielsweise Kopien der kürzlich aufgerufenen Webseiten auf Ihrer Festplatte.

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Wenn Sie eine Seite aufrufen, greift der Proxy auf die im Cache gespeicherte Version zu, sofern diese aktuell ist. Das ist schneller als das Herunterladen statischer Dateien von der Website.

Warum Menschen Proxy-Server benutzen

Sie könnten versucht sein, die Proxy-Einstellungen in Ihrem Browser zu deaktivieren, um Websites zu sehen, die Ihr Chef während der Arbeitszeit lieber nicht sehen würde. Um jedoch sicherzustellen, dass jeder im Netzwerk den Proxy für den Internetzugang verwendet, blockieren Systemadministratoren oft den gesamten Internetzugang an ihrer Firewall, mit Ausnahme des Datenverkehrs, der vom Proxy kommt oder zu ihm geht. Um also auf etwas außerhalb des lokalen Netzes zuzugreifen, müssen Sie den Proxy verwenden.

Durch die Verpflichtung aller Benutzer zur Verwendung des Proxys haben Systemadministratoren eine große Kontrolle darüber, worauf ihre Benutzer zugreifen können.

Wenn Sie in der Protokolldatei einer Firewall unerwartete Zugriffsversuche innerhalb eines proxy-geschützten Netzwerks finden, stammen diese wahrscheinlich von Malware, die nicht weiß, wie sie einen lokalen Proxy testen soll, und versucht hat, direkt online zu gehen.

Öffentlicher vs. privater Proxy

Wie bereits erwähnt, gibt es viele verschiedene Arten von Proxys, die sich in zwei Kategorien einteilen lassen: öffentliche Proxys und private Proxys. Wie der Name schon sagt, sind öffentliche Proxys kostenlos und für die Öffentlichkeit zugänglich, während private Proxys nur von einer Person genutzt werden.

Aufgrund des Zustroms von Nutzern sind öffentliche Proxys oft weit weniger effektiv als private Proxys. Sie sind auch gefährlicher, da der Proxy-Betreiber Ihren Webverkehr sehen und möglicherweise Ihr Netzwerk kapern kann.

So richten Sie einen Proxy-Server unter Windows ein

Das Einrichten eines Proxy-Servers unter Windows ist ziemlich einfach, da neuere Windows-Software die Proxy-Einstellungen automatisch erkennt.

Um einen Proxy unter Windows 10 einzurichten, gehen Sie einfach zu den Einstellungen und öffnen Sie den Abschnitt „Netzwerk und Internet“. Klicken Sie dort auf die Registerkarte „Proxy“ und wählen Sie aus der Liste der verfügbaren Proxy-Einstellungen.

Für Windows 8-Nutzer sind die Schritte etwas anders. Öffnen Sie zunächst die Anwendung „PC-Einstellungen“ und klicken Sie auf das Symbol „Netzwerkproxy“. Es wird eine Auswahl an Proxy-Servern angezeigt, aus der Sie wählen können. Geben Sie die URL des Proxys ein und speichern Sie Ihre Einstellungen.

Wenn Ihr Windows-Netzwerk Ihren Proxy nicht automatisch erkennen kann, können Sie ihn manuell einrichten, indem Sie die spezifische IP-Adresse des Proxys und die Portnummer des Proxys eingeben. Ihr Provider sollte über diese Informationen verfügen, wenn Sie einen privaten oder geschäftlichen Proxy verwenden.

(Beachten Sie, dass Sie hier eine Liste gängiger Proxys finden.)

So richten Sie einen Proxyserver auf dem Mac ein

Mac-Benutzer können ebenfalls die Vorteile einfach zu nutzender Proxy-Dienste nutzen. Um einen Proxyserver auf einem Apple Mac einzurichten, öffnen Sie zunächst die Systemeinstellungen und klicken Sie auf das Symbol „Netzwerk“.

Scrollen Sie von dort aus nach unten und klicken Sie auf die Schaltfläche „Erweitert“. Klicken Sie auf der rechten Seite auf die Registerkarte „Proxy“. Sie sehen eine Liste verschiedener Proxy-Protokolle.

Sie können das Kästchen Automatische Proxy-Erkennung aktivieren, wenn Sie möchten, dass Ihr Mac erkennt, ob ein Proxy erforderlich ist, und dessen Einstellungen automatisch konfiguriert.

Um einen Proxy manuell einzurichten, wählen Sie den Typ des Proxys aus, den Sie verwenden möchten, und geben Sie die entsprechende Adresse und Portnummer in die offenen Felder ein. Wenn der Proxy passwortgeschützt ist, markieren Sie das Kästchen Proxy erfordert Passwort und geben Sie den Benutzernamen und das Passwort in die vorgesehenen Felder ein.

Wenn Sie einen Proxy ausgewählt haben, geben Sie die Adresse und die Portnummer in das vorgesehene Feld ein, klicken Sie auf OK und Sie sollten fertig sein.

Typen von Proxy-Servern

Unter Ihren Netzwerkeinstellungen finden Sie eine Reihe von verschiedenen Proxy-Protokollen, die jeweils einen anderen Dienst anbieten. Die drei gängigsten Protokolle sind:

  • HTTP: Das gängigste Proxy-Protokoll, das hauptsächlich für das Surfen im Internet verwendet wird. Diese Art von Proxy ist ungesichert und sollte daher nicht für sensible Websites verwendet werden.
  • HTTPS: Die sichere Version von HTTP. Wählen Sie diese Option, wenn Sie vertrauliche Informationen wie Kennwörter, Kreditkartennummern usw. senden und empfangen wollen.
  • SOCKS: Eine vielseitigere Form des HTTP-Protokolls. SOCKS kann mehr Arten von Internetverkehr verarbeiten und wird häufig für Torrenting verwendet. Aufgrund seiner Popularität ist es normalerweise viel langsamer als andere Proxys. Es unterstützt auch HTTPS.

Verwendung eines Proxys zum Entsperren von Websites

Da ein Proxy Ihre IP-Adresse neu zuordnet, können Sie auf Inhalte zugreifen, die in Ihrem geografischen Gebiet möglicherweise nicht verfügbar sind. So kann beispielsweise eine Person in den USA einen Proxy verwenden, um eine Verbindung zu einem Netz in Großbritannien herzustellen. Websites und Dienste, die im Vereinigten Königreich angesiedelt sind, stehen dann zur Verfügung.

Natürlich stellt sich bei der Verwendung von Proxys immer die Frage des Datenschutzes. Wenn Sie anonym im Internet surfen wollen, sollten Sie besser ein VPN verwenden.

Proxy vs. VPN: Was ist besser?

Wenn es um Datenschutz, Bequemlichkeit und Benutzerfreundlichkeit geht, gewinnt ein VPN immer. Während ein Proxy nur den spezifischen Webbrowser abdeckt, den Sie verwenden, kapselt ein VPN Ihr gesamtes Netzwerk ein.

Indem Sie sich mit einem sicheren VPN-Server verbinden, können Sie eine andere IP-Adresse annehmen und gleichzeitig Ihr gesamtes Netzwerk verschlüsseln – so haben Sie mehr Möglichkeiten, zu surfen, zu streamen und herunterzuladen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass Ihr Netzwerk offengelegt wird.

Darüber hinaus sind VPNs im Allgemeinen einfacher zu bedienen und bieten mehr Möglichkeiten, wenn es um Streaming geht. Beliebte kostenpflichtige Dienste wie ExpressVPN bieten erstklassige Verschlüsselungsprotokolle und sichere VPN-Server in Städten auf der ganzen Welt. Unter dem folgenden Link finden Sie unsere Auswahl der besten VPN-Dienste.

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