Aprilschauer bringen Maiblumen… aber sie können auch schlechte Haartage bringen! Anlässlich des Nationalen Friseur-Tages am 30. April hat InventHelp® die Geschichte der zuverlässigsten Waffe der Kosmetikerin gegen Kopfweh zusammengestellt – den Haartrockner!
Der erste Haartrockner wurde 1890 von einem französischen Friseur, Alexandre F. Godefrey, erfunden. Seine Erfindung war eine große, sitzende Version, die aus einer Haube bestand, die am Schornsteinrohr eines Gasofens befestigt wurde. Es war der erste Haubentrockner, der jemals hergestellt wurde, und er wurde mit einem Stromkabel und einer Handkurbel betrieben. Die Kunden saßen unter dem Gerät in seinem Salon und wurden von der schieren Größe des Geräts fast verschlungen. Ein ziemlich riskanter Platz im Namen der Schönheit!
Vor der Erfindung des Handföhns mussten Frauen und Männer kreativ werden, wenn es darum ging, ihr Haar zu Hause zu trocknen. Eines der ersten Geräte, das als Haartrockner verwendet wurde, war der Staubsauger. Um die Jahrhundertwende saugten Staubsauger die Luft auf der Vorderseite ein und bliesen sie auf der Rückseite wieder aus. Staubsauger wurden mit einem Schlauch geliefert, der entweder am vorderen oder hinteren Ende angeschlossen werden konnte. Frauen schlossen den Staubsaugerschlauch oft an das hintere Ende des Staubsaugers an, schalteten ihn ein und nutzten die Luft aus dem Staubsauger, um ihr Haar zu trocknen.
Erst in den 1920er Jahren kam der erste Handhaartrockner auf den Markt. Im Gegensatz zu modernen Haartrocknern war der erste Handföhn groß, schwer (ca. 2 Pfund), aus Zink oder Stahl gefertigt und überhitzte häufig. Mit einer Heizleistung von nur 100 Watt konnte der erste Handhaartrockner das Haar nicht sehr schnell trocknen, und die Arme der Frauen wurden oft müde vom Halten des schweren Geräts. Außerdem gab es viele Fälle von Überhitzung und Stromschlag durch Kontakt mit Wasser.
Mitte der 1950er Jahre waren neue Trocknermodelle kompakt und der Motor befand sich im Inneren des Gehäuses, wodurch der Föhn weniger laut und sperrig war. Diese Föhne hatten ein elegantes Design und waren in hellen Farben gehalten, viel femininer als ihre klobigen Vorgänger.
Die Haartrocknertechnologie hatte sich in den 1960er Jahren dramatisch verbessert. Haartrockner dieser Zeit wurden aus Kunststoff hergestellt, wodurch sie leichter wurden und über einen längeren Zeitraum hinweg leichter zu halten waren. Dank des technischen Fortschritts konnten sie nun auch bis zu 500 Watt Hitze erzeugen.
Die fortschrittlichen tragbaren Haartrockner der 90er Jahre konnten über 1500 Watt Hitze erzeugen. Verbesserungen in der Kunststofftechnologie und die Entdeckung neuer Isoliermaterialien ermöglichten eine neue Generation von leichten Haartrocknern.
Die heutigen Haartrockner können bis zu 2000 Watt erzeugen und trocknen das Haar schneller als je zuvor. Viele der heutigen Haartrocknermodelle sind so konzipiert, dass sie weniger als ein Pfund wiegen und dazu noch schlank und elegant aussehen. Moderne Haartrockner werden mit der Turmalin-Kristall-Ionen-Technologie oder Nanofusion hergestellt. Turmalin ist ein Silikat, das für glänzendes, glattes Haar sorgen soll. Die Nanotechnologie soll Bakterien und Viren abtöten – ein ziemlicher Fortschritt gegenüber dem ursprünglichen Modell von Godefrey!
Mit den Innovationen der heutigen Haartrockner gibt es keinen Grund mehr, sich von den regnerischen Apriltagen die Frisur vermiesen zu lassen!