CBT ist eine zeitlich begrenzte und auf die Gegenwart fokussierte Gesprächstherapie. Sie ist anpassungsfähig und kann sehr flexibel angewandt werden, so dass sie sich hervorragend für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen jeden Alters eignet, entweder von Angesicht zu Angesicht oder online.

Was ist CBT?

CBT (kognitive Verhaltenstherapie) ist eine Gesprächstherapie, die Kindern und Jugendlichen sehr effektiv helfen kann, Krankheiten wie Angst, Depression, Zwangsstörungen und Wutbewältigung zu überwinden

Kinder mit ADHS und ASD können ebenfalls von CBT profitieren, da sie ihnen hilft, einige ihrer Erfahrungen auf positive und gesunde Weise zu verarbeiten.

Das Ziel der CBT ist es, ungünstige Denk- und Verhaltensmuster in Frage zu stellen und sie durch positivere Muster und Reaktionen zu ersetzen.

CBT für Kinder hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass sie hochwirksam ist und wirksamer als viele Medikamente allein. Da die CBT lebenslange Fähigkeiten und Bewältigungsstrategien vermittelt, die situationsübergreifend angewendet werden können, kann sie für das Kind oder den Jugendlichen verschiedene langfristige Vorteile haben.

63 %
der Jugendlichen erlebten nach der CBT deutliche Verbesserungen bei Angstzuständen

Bei welchen Zuständen kann CBT Kindern helfen?

CBT kann bei vielen verschiedenen Erkrankungen nützlich sein, da sie dazu beiträgt, gesunde Reaktionen auf herausfordernde Situationen zu entwickeln, und Untersuchungen haben gezeigt, dass sie insbesondere bei den folgenden Erkrankungen von Nutzen ist:

  • Angststörungen, einschließlich posttraumatischer Belastungsstörungen
  • Stimmungstiefs und Depressionen
  • Stress
  • Zwangsstörungen
  • Phobien
  • Mobbing
  • Verhaltensprobleme

CBT arbeitet mit der Beziehung zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen.

CBT basiert auf der Theorie, dass es unsere Gedanken über ein Ereignis oder eine Situation sind und nicht das Ereignis selbst, die unsere Reaktion darauf bestimmen.

Es kommt sehr häufig vor, dass Menschen wenig hilfreiche und negative Denkmuster entwickeln, die sich wiederum auf unser Verhalten auswirken. Da unser Verhalten unsere Gedanken verstärkt, beginnt ein negativer Kreislauf; wie oben beschrieben, sind unsere Gedanken, Gefühle und unser Verhalten miteinander verknüpft.

Ein Kind, das beispielsweise denkt: „Alle halten mich für dumm“, weil es einmal ausgelacht wurde, kann daraufhin Angst entwickeln, in der Klasse Fragen zu beantworten.

Als Folge davon wird das Kind vielleicht aufhören, in der Klasse die Hand zu heben und immer stiller werden. Es bleibt vielleicht häufiger der Schule fern, verliert Freundschaften und hat zunehmend Angst, überhaupt zur Schule zu gehen.

Alle diese Verhaltensweisen verstärken den unbegründeten Gedanken „Alle halten mich für dumm“.

CBT funktioniert, indem einige der negativen Annahmen des Kindes oder Jugendlichen „umprogrammiert“ werden. Während der Therapie arbeiten der junge Mensch und der Therapeut gemeinsam daran, zu verstehen, welche negativen Kreisläufe in Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen zu den aktuellen Schwierigkeiten beitragen.

Sie arbeiten dann gemeinsam daran, diese Muster zu ändern; während dieses Prozesses entwickeln sie verschiedene Verhaltens- und kognitive Strategien, die in verschiedenen Situationen angewendet werden können.

CBT hilft dem Kind oder Jugendlichen, die Kontrolle über seine Gedanken zu erlangen, indem es Annahmen in Frage stellt, gesunde „Selbstgespräche“ fördert, wirksame Bewältigungsstrategien findet und sich gegebenenfalls der gefürchteten Situation stellt, um zu zeigen, dass alles in Ordnung ist.

Einen so erfahrenen Therapeuten zu sehen, hat für unseren Sohn einen großen Unterschied gemacht. Die Therapie war ausgezeichnet, und unser Sohn hat sich nicht ein einziges Mal darüber beschwert, dass er zu seinen Terminen gehen musste.“

Alison, Birmingham

Was man von CBT erwarten kann

Bei so vielen Therapiemöglichkeiten ist es für Eltern oft schwer zu wissen, welche für ihr Kind oder ihren Teenager am besten geeignet ist.

  1. CBT kann bereits bei Kindern im Alter von drei Jahren wirksam eingesetzt werden; eine Studie hat gezeigt, dass nach nur acht Sitzungen eines modifizierten CBT-Kurses, an dem die Eltern beteiligt waren, die kleinen Kinder weniger Angstzustände hatten und ihr Leben zu Hause glücklicher und ausgeglichener war.
  2. CBT dauert in der Regel 8-12 Sitzungen und konzentriert sich hauptsächlich auf das „Hier und Jetzt“ und nicht auf vergangene Erfahrungen.
  3. CBT verlangt von den Kindern, dass sie zwischen den Sitzungen Aufgaben erledigen; dadurch wird sichergestellt, dass verschiedene Fähigkeiten und Strategien in realen Szenarien geübt und gefestigt werden. Manche Kinder und Jugendliche können dies anfangs als schwierig empfinden, doch Ihr Therapeut wird sich bemühen, alle diesbezüglichen Bedenken oder Hindernisse auszuräumen.
  4. Oft reicht die CBT aus, um Kinder und Jugendliche bei der Überwindung und Bewältigung ihrer Schwierigkeiten zu unterstützen. Einige Kinder, zum Beispiel solche, die sehr depressiv sind, können jedoch von einer medikamentösen Behandlung profitieren, bevor eine Therapie beginnen kann. Ihr Psychiater oder Psychologe kann Sie dazu beraten.

admin

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