Wann verfallen Optionen?

Der Handel mit Optionen ist eine der häufigsten Strategien, die Händler anwenden. Alle Optionen haben Verfallsdaten, die in der Regel den gleichen Richtlinien folgen. Sobald der Kontrakt das Verfallsdatum überschritten hat, ist er wertlos. Daher ist es wichtig zu wissen, wann ein Optionsvertrag ausläuft und wann man eine Option ausüben muss, um seinen Gewinn zu maximieren. Werfen Sie einen genaueren Blick auf die Verfallsdaten von Optionen und wie sie Ihre Strategie beeinflussen können.


Key Takeaways

  • Zum Verfallszeitpunkt wird ein Optionsvertrag null und nichtig.
  • Typischerweise können Händler ihre Optionen am dritten Freitag des Verfallsmonats ausüben oder verkaufen.
  • Um Gewinne zu erzielen, ist es wichtig zu wissen, wie sich die Verfallsdaten auf den Wert der Optionen auswirken.

Was sind Optionen?

Eine Option ist eine Form eines derivativen Wertpapiers, d.h. man handelt nicht mit dem eigentlichen Wertpapier. Wenn ein Anleger oder Händler einen Optionsvertrag kauft, hat er das Recht, aber nicht die Pflicht, einen Basiswert zum festgelegten Preis (Ausübungspreis) an oder vor einem festgelegten Datum (Verfallstag) zu kaufen oder zu verkaufen. Jeder Optionsvertrag hat zwei Parteien: einen Käufer und einen Verkäufer. Sie können Optionen über ein Maklerkonto kaufen, genau wie die meisten anderen Vermögenswerte, z. B. Aktien. Bei Aktienoptionen steht jede Option in der Regel für 100 Aktien desselben Typs.

Optionen können Ihr Portfolio durch zusätzlichen Schutz, Einkommen oder sogar Hebelwirkung verbessern und stärken. In der Regel können Sie einen Optionsvertrag finden, der zu Ihren Anlagezielen passt. So können Sie beispielsweise eine Option als Absicherung kaufen, um mögliche Verluste in einem fallenden Markt zu begrenzen. Tatsächlich wurden Optionen speziell für die Absicherung entwickelt, obwohl sie heute noch mehrere andere Funktionen haben.

Spekulation ist ein weiterer Grund für den Handel mit Optionen. Auf der Grundlage von Fundamentalanalysen, technischen Analysen oder beidem können Sie vorhersagen, dass die Aktienkurse steigen werden. Wenn Sie eine Option kaufen, anstatt die Aktie sofort zu erwerben, haben Sie eine Hebelwirkung. Der Preis der Optionsprämie beträgt vielleicht nur ein paar Cent oder Dollar im Vergleich zum vollen Preis der Aktie, so dass Sie weniger verlieren, wenn der Preis nicht so stark steigt, wie Sie erwartet haben.

Wie bei allen Aktien und Anleihen ist der Optionshandel mit Risiken verbunden. Das Risiko beim Optionshandel ist hauptsächlich auf die Hebelwirkung von Aktienoptionen zurückzuführen. Bevor Sie in den Optionshandel einsteigen, müssen Sie sich der Risiken bewusst sein.

Optionen können entweder Kaufoptionen oder Verkaufsoptionen sein. Sowohl Call- als auch Put-Optionen setzen darauf, dass sich die Aktienkurse entgegengesetzt zu den Erwartungen entwickeln. Mit Put-Optionen können Sie Aktien verkaufen, während Sie mit Call-Optionen Aktien kaufen können. Generell gilt: Je länger eine Option läuft, desto mehr Wert hat sie, da sie mehr Zeit hat, ihren Ausübungspreis zu erreichen. Optionen verlieren oft schnell an Wert, je näher sie ihrem Verfallsdatum kommen, daher ist es wichtig, den Verfall immer im Auge zu behalten.

Hier ist, was Sie über Call-Optionen und Put-Optionen wissen sollten:

Call-Optionen

Eine Call-Option, oft einfach nur „Call“ genannt, ist ein Vertrag, der es dem Käufer erlaubt, die Aktie vor dem Verfallsdatum zu kaufen. Ein Händler kauft eine Call-Option, wenn er davon ausgeht, dass der Kurs des Vermögenswerts vor dem Verfallsdatum steigen wird. Die Call-Option gibt dem Käufer das Recht, den Basiswert bis zum Ablauf der Option zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Der Verkäufer ist verpflichtet, die Aktie zum Ausübungspreis zu verkaufen, wenn der Käufer seine Option ausübt.

Ein Händler erwirbt zum Beispiel eine Aktien-Call-Option mit einem Ausübungspreis von 12 $. In den nächsten Wochen steigt der Kurs der Aktie auf 14 $, und der Käufer übt seine Option aus, d.h. er macht 2 $ Gewinn für jede Aktie, für die die Option steht.

Da der Käufer nur eine Option kauft, um die Aktien später zu kaufen, ist er nicht verpflichtet, die Aktien tatsächlich zu kaufen, wenn der Kurs gleich bleibt oder fällt. Wenn der Händler beispielsweise eine Call-Option auf Aktien mit einem Ausübungspreis von 12 $ gekauft hat und der Kurs auf 10 $ pro Aktie gefallen ist, kann er den Vertrag auslaufen lassen und verliert nur die anfängliche Prämie.

Put-Optionen

Eine Put-Option ermöglicht es einem Händler, einen Vermögenswert vor dem Verfallsdatum zu verkaufen. Ein Händler kauft eine Put-Option, wenn er erwartet, dass der Aktienkurs vor der Verfallszeit der Option fallen wird.

Beispiel: Ein Händler kauft eine Put-Option mit einem Ausübungspreis von 15 $. Er hat bis zum Verfallszeitpunkt der Option Zeit, die Aktie zu 15 $ zu verkaufen, unabhängig davon, ob der Aktienkurs fällt. Fällt der Preis auf 14 $, kann der Händler die Aktien verkaufen und 1 $ Gewinn machen.

Wann verfallen Optionen?

Bild via Flickr von ota_photos

Im Gegensatz zu Aktien kann man eine Option nicht unbegrenzt halten. Wir wissen, dass Optionen Verfallsdaten haben, aber das Verfallsdatum und die Verfallszeit sind etwas anders. Das Verfallsdatum einer Option ist der Tag, an dem die Option tatsächlich abläuft, während die Zeit die Frist für die Ausübung der Option ist. Obwohl sich Händler nur um das Verfallsdatum kümmern müssen, ist es interessant, die Verfallszeit von Optionen zu verstehen.

Monatliche Optionen sind der häufigste Optionstyp.

Wann verfallen monatliche Optionen? Normalerweise ist der dritte Freitag des Verfallsmonats der letzte Tag, an dem eine Option gehandelt werden kann. Der eigentliche Verfallstag der Option liegt jedoch erst am Samstag. Fällt der Freitag auf einen Feiertag, ist die letzte Handelsmöglichkeit der Donnerstag. Der dritte Freitag im Monat wurde als Verfallstag gewählt, weil an diesem Tag in der Regel die wenigsten Terminprobleme auftreten.

Optionskontrakte verfallen in der Regel in monatlichen Abständen, ein Kontrakt könnte beispielsweise ein dreimonatiges Verfallsdatum haben. Für bestimmte Wertpapiere gibt es jedoch vierteljährliche und wöchentliche Optionen. Vierteljährliche Optionen verfallen am letzten Freitag des Quartals. Dieselbe Aktie könnte also am dritten und vierten Freitag eines Monats verfallen. Wöchentliche Optionen werden in der Regel an einem Donnerstag notiert und verfallen am folgenden Freitag. Wöchentliche Optionen bieten den Anlegern zusätzliche Gelegenheiten, auf wesentliche Neuigkeiten, wie Nachrichten oder Branchenberichte, zu reagieren.

Der Verfallszeitpunkt bezieht sich auf die Zeit am Verfallsdatum, zu der alle Ausübungserklärungen eingegangen sein müssen. In der Regel ist die letzte Handelsmöglichkeit für eine monatliche Option kurz nach Börsenschluss (17:30 Uhr EST) am dritten Freitag des Verfallsmonats.

Der Verfallszeitpunkt der Option ist technisch gesehen um 11:59 Uhr EST am Verfallstag, der der dritte Samstag des Monats ist.

Viele Inhaber öffentlicher Optionen arbeiten mit Brokern zusammen, die unterschiedliche Verfallszeiten haben. Ein Inhaber einer öffentlichen Option muss seine Kündigung bis 17.00 Uhr am Verfallstag erklären, um dem Makler Zeit zu geben, die Börse vor dem eigentlichen Verfallstermin über die Absicht des Händlers zu informieren. Verschiedene Börsen haben unterschiedliche Fristen für den Erhalt von Mitteilungen. Die Chicago Board Options Exchange beispielsweise legt für Händler am letzten Handelstag eine Annahmeschlusszeit von 15:00 Uhr fest.

Die Zeit ist eine Komponente des Optionspreises. Je näher der Verfallszeitpunkt der Option rückt, desto weniger Wert hat eine Option. Der Grund dafür, dass der Wert einer Option je näher der Verfallstag rückt, liegt darin, dass die Chancen auf eine Kursbewegung abnehmen, je näher der Verfallstag rückt. Eine Option mit dreimonatiger Laufzeit ist in der Regel wertvoller als eine Option mit einmonatiger Laufzeit, da der Preis mehr Zeit hat, sich zu bewegen.

Das Verfallsdatum von Optionen spielt im Handelsprozess eine große Rolle. Wenn Sie mit der Ausübung Ihrer Option zu lange warten, könnten Sie am Ende einen geringeren Gewinn erzielen. Wenn sich ein Vermögenswert nicht so entwickelt, wie Sie es erwartet haben, können Sie die Option jederzeit auslaufen lassen und verlieren nur die gezahlte Prämie. Es ist wichtig, jede Option, an der Sie interessiert sind, gründlich zu untersuchen, um sicherzustellen, dass Sie maximale Gewinne erzielen.

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