Von: Abigail Boyd

Aktualisiert am 18. Dezember 2020

Bitte beachten Sie, dass der folgende Artikel Themen mit sensiblen Inhalten wie Trauma oder häusliche Gewalt erwähnen könnte.

PTSD ist eine häufige Verhaltenskrankheit, die schwächend sein und lange anhalten kann, wenn sie nicht behandelt wird. PTBS tritt nach einem traumatischen Ereignis auf, bei dem eine Person entweder um ihr Leben oder ihre Sicherheit oder die einer anderen Person fürchtete. Die Forschung hat einen Zusammenhang zwischen PTBS und Psychose-Symptomen wie Paranoia, Halluzinationen und Wahnvorstellungen festgestellt. Aber wie häufig treten diese beiden Zustände auf, und was ist die beste Behandlung?

In diesem Artikel werden wir Informationen über jeden dieser Zustände geben und die Verbindung zwischen den beiden erforschen, sowie welche Behandlungen wirksam sein können.

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Was ist PTBS?

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine psychische Erkrankung, die durch eine intensive Angstsituation verursacht wird, wie z.B. die Teilnahme an einem aktiven Kampf, ein Autounfall oder das Überleben häuslicher Gewalt. Eine PTBS-Diagnose setzt einen spezifischen Auslöser voraus, der zur Entwicklung bestimmter damit verbundener Symptome geführt hat.

Zu den Kernsymptomen der PTBS gehören Vermeidung, aufdringliche Erinnerungen, emotionale Reaktivität oder Betäubung, Schlafstörungen, Panikattacken, Hypervigilanz und Dissoziation. Diese Symptome können auch zu chronischem Stimmungstief und negativen Denkmustern führen. Die PTBS-Symptome können von leicht bis schwer reichen und die Fähigkeit der Betroffenen, ein normales und erfülltes Leben zu führen, beeinträchtigen. Diese Symptome deuten darauf hin, dass das Angstreaktionssystem des Gehirns quasi „steckengeblieben“ ist, indem es Bedrohungen durch relativ harmlose Reize wahrnimmt und Fehlalarme auslöst.

Auch wenn nicht jeder nach einem Trauma eine PTBS entwickelt, so ist sie doch eine häufige Erkrankung, von der bis zu 14 Millionen Erwachsene in Amerika betroffen sind. Wir sind immer noch dabei herauszufinden, was genau dazu führt, dass bestimmte Menschen diese Krankheit entwickeln und andere nicht. Es scheint teilweise mit der Genetik und individuellen Schwachstellen in bestimmten Hirnstrukturen zusammenzuhängen.

Hyperaktivität in bestimmten Teilen des Gehirns, insbesondere in der Amygdala, kann das Risiko erhöhen, nach einem Trauma eine PTBS zu entwickeln. Dopamin, das normalerweise als Chemikalie zur Förderung von Belohnung und Motivation angesehen wird, kann auch eine Rolle bei der Förderung von Angst und der Wahrnehmung von Furcht spielen. Dysregulationen in diesem Bereich müssen weiter untersucht werden, um ihre Rolle bei PTBS und anderen psychischen Erkrankungen zu verstehen.

PTBS wurde 1980 in das Diagnostische und Statistische Handbuch Psychischer Störungen (DSM) aufgenommen, obwohl ihre Symptome schon Jahrzehnte zuvor bekannt waren. Interessanterweise ist die Wahrscheinlichkeit, dass Männer irgendwann in ihrem Leben an einer PTBS erkranken, statistisch gesehen höher als bei Frauen, und Frauen suchen häufiger eine Behandlung auf.

Bei manchen Menschen können psychotische Störungen sekundär zu PTBS-Symptomen auftreten. Der Zusammenhang zwischen den beiden Erkrankungen wird zwar noch erforscht, aber es gibt Hinweise auf einen Zusammenhang.

Was ist eine Psychose?

Psychose bezeichnet eine Reihe von Symptomen, die dazu führen, dass eine Person von der Realität abgekoppelt ist. Psychotische Symptome werden in zwei verschiedene Kategorien eingeteilt: Positivsymptome und Negativsymptome.

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Positivsymptome sind die Hinzufügung von Gedanken, Verhaltensweisen und mentalen Zuständen. Die Person kann sich bewusst sein, dass diese Symptome Dinge darstellen, die nicht real sind (als „Einsicht“ bezeichnet), oder, in schwereren Fällen, nicht in der Lage sein, zwischen dem, was real ist und dem, was nicht real ist, zu unterscheiden. Zu den Positivsymptomen der Psychose gehören:

  • Paranoia:Paranoia bezieht sich auf ängstliche Gedanken, die mit Misstrauen und Argwohn gegenüber anderen Menschen einhergehen, einschließlich Menschen, denen die Person nahe steht, wie Familienmitglieder und Freunde. Sie haben vielleicht das Gefühl, dass jemand oder etwas hinter Ihnen her ist. Sie denken vielleicht, dass Sie verfolgt oder belauscht werden, oder Sie haben zwanghafte Gedanken, dass jemand versucht, sich gegen Sie zu verschwören.
  • Halluzinationen:Eine Halluzination ist die Wahrnehmung von etwas, das nicht real ist. Halluzinationen können visuell, auditiv, taktil (körperlich) oder sogar geruchlich oder geschmacklich sein. Man hört vielleicht Stimmen, wenn niemand in der Nähe ist, riecht einen Geruch ohne offensichtliche Quelle oder sieht schemenhafte Gestalten, die nicht existieren.
  • Wahnvorstellungen:Eine Wahnvorstellung ist eine Überzeugung, an der man festhält, obwohl es Beweise gibt, dass sie nicht wahr ist. Ein Beispiel für eine Wahnvorstellung ist, dass du glaubst, du könntest mit den Figuren einer Fernsehsendung kommunizieren oder dass jemand von der Regierung einen Peilsender in deinem Auto angebracht hat. Wahnvorstellungen können auch in kleinerem Umfang auftreten, z. B. wenn man das Gefühl hat, dass man ständig von jemandem beobachtet wird.

Auch andere positive Symptome sind manchmal zu beobachten, wie z. B. rasende Gedanken, Erregung, Aggression und schnelles Sprechen.

Negative Symptome hingegen bedeuten einen Funktionsverlust für die betroffene Person. Zu den Negativsymptomen gehören ein starker Motivationsverlust, emotionaler Rückzug, Dissoziation, Apathie, sozialer Rückzug und andere Symptome. Negative Symptome treten bei PTBS seltener auf, ihr Vorhandensein kann jedoch den Verlauf der Behandlung erschweren.

Der Zusammenhang zwischen PTBS und Psychose

In den letzten Jahrzehnten hat die Forschung begonnen, den Zusammenhang zwischen PTBS und psychotischen Störungen zu untersuchen. Die Lebenszeitrate komorbider psychotischer Störungen bei Menschen mit PTBS wird auf 30 % geschätzt, gegenüber weniger als 8 % in der Allgemeinbevölkerung. Eine Studie mit über 5000 Menschen in den USA ergab, dass bei 52 % eine Korrelation zwischen PTBS und psychotischen Symptomen bestand.

Am häufigsten werden positive Symptome mit PTBS in Verbindung gebracht, obwohl bei Patienten, die über einen längeren Zeitraum an PTBS erkrankt sind, manchmal auch über negative Symptome berichtet wird.

Traumata könnten ein Risikofaktor für beide Erkrankungen sein, vor allem, wenn das Trauma früh im Leben auftrat. Traumata in der Kindheit stehen in engem Zusammenhang sowohl mit PTBS als auch mit psychotischen Störungen.

Traumata können eine echte Psychoseepisode oder vergleichsweise mildere, vorübergehende psychotische Symptome auslösen. Die Symptome können kommen und gehen und in irgendeiner Weise mit dem Trauma in Verbindung stehen. Furcht und Angst werden oft als direkte Auslöser positiver psychotischer Symptome genannt.

Paranoia

Paranoia kann dazu führen, dass eine Person das Vertrauen in andere verliert und sich sozial zurückzieht, was einen zirkulären Effekt auf die Symptome der PTBS haben kann. Paranoia kann es schwierig machen, auf andere zuzugehen. Es kann sein, dass Sie die Beweggründe anderer Menschen ständig überanalysieren und sich fragen, ob sie Ihnen die Wahrheit sagen. Paranoia kann Beziehungen schädigen und dazu führen, dass man isoliert wird.

Halluzinationen

Das vielleicht häufigste Symptom einer PTBS im Zusammenhang mit einer Psychose sind Halluzinationen. Man hat das Gefühl, Dinge zu sehen oder zu hören, die nicht da sind, die aber mit dem Trauma zusammenhängen. Halluzinationen können mit Flashbacks korrelieren, unterscheiden sich aber von diesen. Das sind Episoden, in denen Sie das Gefühl haben, das Trauma noch einmal zu erleben.

Dissoziation kann auch mit diesen Arten von Erfahrungen zusammenhängen, bei denen Sie eine Trennung zwischen sich selbst und der Welt um Sie herum wahrnehmen.

Wahnvorstellungen

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Paranoia kann so schwerwiegend werden, dass sie sich zu Wahnvorstellungen ausweitet. Wahnvorstellungen stehen in der Regel in irgendeiner Weise mit dem Trauma in Verbindung und können dazu führen, dass eine Person das Gefühl hat, die Vergangenheit nicht hinter sich lassen zu können. Wahnvorstellungen können lähmend sein und nur schwer wieder losgelassen werden, wenn sie sich erst einmal festgesetzt haben.

Die Diagnose durch eine qualifizierte Fachkraft ist für eine angemessene Behandlung unerlässlich. Eine Diagnose gibt Ihnen ein klares Bild Ihres Zustands und hilft Ihnen, die beste Behandlung zu erhalten.

Wie behandelt man PTBS mit psychotischen Symptomen

PTSD mit komorbider Psychose kann oft einen bestimmten Schweregrad anzeigen. Wenn die psychotische Störung sekundär zur PTBS auftritt, wird in der Regel zuerst die Psychose behandelt. Die Suche nach einer Behandlung ist oft die erste Hürde, die es zu Beginn der Genesung zu überwinden gilt.

Vorläufige Untersuchungen haben gezeigt, dass atypische Antipsychotika bei einer Komorbidität mit einer PTBS zur Linderung der Psychosesymptome beitragen können, doch sind weitere Untersuchungen erforderlich, um eine endgültige Aussage über die Wirksamkeit dieser Art von Medikamenten zu treffen. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt oder Hausarzt, bevor Sie eine medikamentöse Behandlung in Erwägung ziehen.

Das Vorhandensein von psychotischen Symptomen bei PTBS kann auch mit einem höheren Risiko für Depressionen verbunden sein. Depressionen werden in der Regel mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) behandelt.

Sowohl die PTBS als auch psychotische Störungen können über einen langen Zeitraum chronisch fortbestehen. Eine Behandlung kann Ihnen helfen, diese Zustände wirksam zu bewältigen.

Die Rolle der Therapie

Psychotherapie gilt als erste Wahl bei PTBS, auch bei komorbiden Psychosen. Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hat sich bisher als die wirksamste Form der Therapie bei PTBS erwiesen. Eine Meta-Analyse der CBT bei Schizophrenie-Patienten ergab, dass sie bei der Behandlung von Psychose-Symptomen wirksam ist.

Verschiedene Arten der CBT wurden eingesetzt, um Patienten mit PTBS bei der Behandlung ihrer Symptome zu helfen, wobei ihre Wirksamkeit unterschiedlich gut belegt ist.

Forschungen zeigen, dass Online-Beratung ein wirksames Instrument zur Verringerung der PTBS sein kann. In dieser Studie wurde beispielsweise festgestellt, dass die Online-Therapie eine nützliche Option für Menschen mit PTBS darstellt und effizienter ist als die Behandlung von Angesicht zu Angesicht. Die webbasierte Therapie kann die wichtige therapeutische Beziehung aufrechterhalten, die in traditionelleren Therapiesettings zu finden ist, was bedeutet, dass Sie immer noch die Möglichkeit haben, eine starke Verbindung zu Ihrem Berater aufzubauen.

Jeder Mensch muss sich bei seinem Therapeuten wohlfühlen, aber für Menschen mit PTBS ist das besonders wichtig. BetterHelp wird sich bemühen, Ihnen einen Therapeuten zu vermitteln, bei dem Sie sich sicher fühlen und dem Sie vertrauen können. Wenn Sie sich mit einem Online-Berater treffen, der auf Trauma und Genesung spezialisiert ist, können Sie sicher sein, dass Sie sich in einem sicheren Raum befinden, in dem Sie Ihre Wahrheit aussprechen und damit beginnen können, das Erlebte zu verarbeiten. Die ausgezeichneten Berater bei BetterHelp sind nicht hier, um zu urteilen, sondern um Ihnen zu helfen, Ihre Narben und traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten. Die Therapeuten von BetterHelp lassen Sie auch in Ihrem eigenen Tempo arbeiten. Es gibt keinen Zeitplan für die Heilung von Traumata, und Ihr Therapeut versteht das. Sie können sich alle Zeit der Welt nehmen, um Ihre Sorgen zu verarbeiten. Lesen Sie unten einige Bewertungen von BetterHelp-Beratern.

„Jessica ist unglaublich! Sie ist so verständnisvoll und einfühlsam. Sie hat mir sehr geholfen, mein Trauma zu verarbeiten und gleichzeitig eine sichere Umgebung geschaffen, in der ich mich wohlfühle. Ich würde sie jedem empfehlen!“

„Carmen ist sehr einfühlsam, hört mir zu und erkennt meine Erfahrungen und Herausforderungen mit PTSD an. Ich fühle mich gehört und unterstützt. Es war nur eine kurze Zeit, aber ich bin zuversichtlich, dass sie mir helfen kann.“

Andere Arten sind:

  • Kognitive Verarbeitungstherapie (CPT):CPT beinhaltet die Untersuchung von Gefühlen, Gedanken und Emotionen im Zusammenhang mit dem Trauma. Diese Informationen werden mit Unterstützung und Anleitung des Therapeuten verarbeitet.
  • Prolonged Exposure (PE):Während der PE werden die Erinnerungen an das Trauma in der Gegenwart in einer sicheren Umgebung mit dem Therapeuten verarbeitet. Der Patient arbeitet daran, die Wirkung bestimmter Auslöser schrittweise zu desensibilisieren.
  • Verhaltensaktivierung:Diese Art der Therapie konzentriert sich nicht auf die Verarbeitung und Linderung des Traumas, sondern fördert die Aktivierung positiver Verhaltensweisen mit der Idee, dass sich Ihre Gefühle und Denkmuster entsprechend verändern.

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Eine weitere Therapieform, die unter anderem für die Behandlung von PTBS zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist das Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR). Bei EMDR werden traumatische Erinnerungen verarbeitet, während bestimmte Augenbewegungsübungen durchgeführt werden, die das Gehirn positiv stimulieren. Einst umstritten, haben vielversprechende Forschungsergebnisse gezeigt, dass EMDR die Symptome von PTBS wirksam lindern kann.

BetterHelp kann Sie mit einem Therapeuten zusammenbringen, der Ihnen hilft, die beste Art der Therapie zur Behandlung Ihrer speziellen Erkrankung zu finden. Die professionelle Online-Therapie von BetterHelp steht Ihnen immer dann zur Verfügung, wenn Sie Unterstützung brauchen, um den Prozess des Vorankommens zu bewältigen. Ein Therapeut kann Ihr Partner auf dem Weg zu einem erfüllteren Leben sein.

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