Es ist ein unangenehmes Gefühl, wenn Ihr Auto abgewürgt wird, noch schlimmer, wenn Sie vermuten, dass der Motor kaputt ist. Obwohl ein Motorschaden heutzutage eher selten vorkommt, kann er doch passieren.

Ein Motor kann auf viele verschiedene Arten kaputt gehen, manche versagen und lassen den Motor anspringen, manche nicht. Zu den Arten von Motorschäden, bei denen sich der Motor noch starten lässt, gehören:

  • Geplatzte Zylinderkopfdichtung
  • Verbranntes Ventil
  • Gerissener Zahnriemen (nicht interferierend)
  • Verbogenes Pleuel

In diesem Beitrag lernst du die häufigsten Ursachen für einen Motorschaden kennen und erfährst, ob sich der Motor noch starten lässt. Außerdem erfährst du, wie man einen Motorschaden diagnostiziert und ob es sich lohnt, den Motor auszutauschen.

Gebräuchliche Motorschäden

Motoren sind heutzutage ziemlich langlebig, als ich noch ein Kind war, brauchten Motoren viel mehr Liebe. Aber mit dem technologischen Fortschritt wurden die Motoren ziemlich gut, Überholungen sind heutzutage selten.

Die meisten Motoren können mindestens 200 Tausend Meilen ohne größere Probleme zurücklegen. Natürlich muss der Motor gewartet werden oder zumindest ein guter Ölwechsel durchgeführt werden.

Der Begriff „Engine Blown“ bedeutet im Allgemeinen, dass der Motor ein größeres Bauteilversagen erlitten hat, aber natürlich werden Sie das nicht mit Sicherheit wissen, bis Sie das Versagen diagnostiziert haben.

Ein Motor bleibt in der Regel aus einem der folgenden drei Gründe stehen:

  1. Fehler im Schmiersystem
  2. Fehler im Kühlsystem
  3. Fehler im Luft/Kraftstoff-Gemisch

Die häufigsten spezifischeren Motorausfälle sind:

  • Schadhafte Kopfdichtung – Motor kurbelt
  • Rissiger Zahnriemen/Zahnkette – Motor kurbelt (keine Interferenz)
  • Schadhaftes Ventil – Motor kurbelt kurbeln
  • Kurbelwellenfresser – Motor kurbelt nicht
  • Nockenwellenfresser – Motor kurbelt nicht
  • Kolbenfresser – Motor kurbelt nicht
  • Verbogene PleuelPleuel – Motor kurbelt
  • Gebrochenes Pleuel & Block – Motor kurbelt nicht

Moderne Motoren versagen in der Regel nur, weil ein anderes Bauteil ausgefallen ist, Fehlgebrauch oder schlechte Wartung. Ein kaputter Motor ist ein Symptom und nicht die eigentliche Ursache.

Schadhafte Kopfdichtung

Der Motor kurbelt immer noch, wenn die Kopfdichtung defekt ist. Eine defekte Zylinderkopfdichtung ist nicht das schlimmste Problem, es ist sogar das, was Sie sich wünschen.

Die Zylinderkopfdichtung ist ein Graphitmaterial, das zwischen dem Zylinderkopf und dem Block liegt. Ihre Aufgabe ist es, die Kompression in den Zylindern aufrechtzuerhalten und die Vermischung von Öl und Kühlmittel zu verhindern.

Die Dichtung geht mit der Zeit kaputt, aber auch Überhitzung ist eine häufige Ursache. Eine geplatzte Kopfdichtung kann auch ein Symptom für ein anderes Problem sein.

Symptome einer geplatzten Kopfdichtung sind:

  • Motor überhitzt
  • Temperaturanzeige im roten Bereich
  • Keine Wärme von der Heizung
  • Weißer Rauch aus dem Auspuffrohr
  • Kühlmittel tritt aus: Kühlmittel im Öl
  • Schlauchleitungen platzen ab

Ursachen für eine geplatzte Kopfdichtung sind:

  • Verzogener Zylinderkopf
  • Defekter Raddeckel
  • Defekter Thermostat
  • Defekter Lüfter
  • Defekter Temperaturschalter
  • Defekte Wasserpumpe.

Gerissener Zahnriemen/Zahnkette

Der Zahnriemen hilft, die oberen und unteren Motorkomponenten im Takt zu halten. Wenn er auch nur um ein paar Grad verstellt ist, läuft der Motor nicht richtig.

Neopren-Zahnriemen oder Steuerketten sind die gebräuchlichste Methode, um den Motor zu steuern. Ältere Motoren benutzten eine Metallstange, die sogenannte Schubstange, um die Öffnung der Ventile zu steuern. Die Stößelstangen waren sehr anfällig für Verbiegungen.

Motoren sind entweder Interferenzmotoren oder nicht. Interferenz bedeutet einfach, dass sich die Ventile und die Stößelstangen überlappen, was bedeutet, dass der Kolben mit den Ventilen kollidiert, wenn das Timing nicht stimmt.

Symptome: Interferenztyp – Metallgeräusch beim Kurbeln; Kein Kurbeln; Klickgeräusch vom Anlasser ohne Kurbeln; Motorleuchte an.

Nicht-Interferenz – Kein Start; Schnelles Kurbeln; Motorleuchte an.

Ventilfehler

Ventile öffnen und schließen sich nacheinander, damit Kraftstoff/Luft-Gemisch ein- und verbrauchte Gase austreten können. Der ganze Prozess wird bekanntlich von der Kurbelwelle angetrieben. Die Ventile müssen luftdicht abschließen, eine Beschädigung des Ventils oder des Ventilsitzes führt zu Kompressionsverlust.

Ursachen für Ventilschäden: Allgemeiner Verschleiß; falsche Kraftstoffsorte; längeres Unterdruckleck; falscher Zündkerzen-Wärmebereich; defektes AGR-Ventil; defektes Entlüftungsventil; defektes Kühlmittelsystem; Aufprall durch Turboausfall.

Symptome sind: Konstante oder intermittierende Fehlzündungen einzelner Zylinder; MIL leuchtet; Weiße oder nasse Zündkerzenelektrode; Kein Start; Schweres Starten.

Kurbelwelle festgefressen

Die Kurbelwelle ist das Herz des Motors, die Kolben treiben die Kurbelwelle an und sie steht unter enormer Belastung. Sie muss ständig geschmiert werden, sonst erhitzt die Reibung sehr schnell die Lager und der Motor bleibt stehen.

Ausfallursachen: Niedriger Ölstand; schlechte Ölqualität; falscher Öltyp; defekte Ölpumpe; defekter Ölfilter; Druckverlust im Ölsystem; Verschleiß an der Kurbelwelle; Fehler im Kühlsystem.

Symptome sind: Klopfende Geräusche; Hohe Tonfolge; Klickende Geräusche vom Anlasser.

Nockenwellenfresser

Die Nockenwelle befindet sich am oberen Ende des Motors. Ihre Aufgabe ist es, die Atmung des Motors zu steuern. Sie öffnet die Einlass- und Auslassventile.

Ein Festfressen ist üblich, da die Nockenwelle am weitesten von der Ölpumpe entfernt ist. Wenn sie festsitzt, halten ihre Nocken einige Ventile offen, was dazu führt, dass die Kolben anschlagen und die Ventile verbiegen.

Ursachen sind: Niedriger Ölstand; schlechte Ölqualität; falscher Öltyp; defekte Ölpumpe; defekter Ölfilter; Druckverlust im Ölsystem; Verschleiß an der Nockenwelle; Fehler im Kühlsystem.

Symptome sind: Hohe Tonfolge; schnelles Kurbeln; kein Kurbeln; MIL an; kein Start.

Kolbenfresser

Kolbenfresser ist, wie Sie schon vermutet haben, ziemlich tödlich. Der Kolben erzeugt Reibung, und ohne ausreichende Kühlung verschmilzt die Hitze Kolben und Zylinder miteinander, und der Motor ist hinüber.

Detonation ist ein weiteres häufiges Problem, das sich auf die Kolben auswirkt, es geschieht auf natürliche Weise, wenn die Zylindertemperaturen steigen, zündet das Kraftstoffgemisch ohne die Zündkerze. Der Effekt macht sich mit der Zeit an den Kolben bemerkbar, wenn er nicht behoben wird. Detonation wird durch falsches Gas, falsche Zündkerzen, schlechte Klopfsensoren, falsche Zündkerzentypen und Unterdrucklecks verursacht.

Ausfallursachen: Niedriger Ölstand; schlechte Ölqualität; falscher Öltyp; defekte Ölpumpe; defekter Ölfilter; Druckverlust im Ölsystem; Verschleiß an der Nockenwelle; Fehler im Kühlsystem; Vakuumleck; falscher Steckertyp; falscher Gastyp; schlechtes AGR-Ventil; defekte Öldichtung des Turboladers.

Symptome sind: Abwürgen des Motors; laute Geräusche; Milch; weißer Rauch; Blockieren der Räder bei Schaltgetriebe.

Verbogenes Pleuel

Ein Pleuel verbindet den Kolben mit der Kurbelwelle und kann sich unter bestimmten Umständen verbiegen. Die Länge des Pleuels ist entscheidend für die Leistung des Motors. Ein verbogenes Pleuel kann repariert werden, erfordert aber eine Demontage des unteren Teils des Motors.

Pleuel sind dafür bekannt, dass sie sich verbiegen, wenn Autos in stehendes Wasser fahren, wie z.B. in tiefe Wasserspritzer. Das Wasser füllt den Zylinder, und da Wasser nicht komprimiert werden kann, verbiegt sich das Pleuel. Dieser Zustand wird als Hydroblockierung bezeichnet.

Ausfallursachen: Falsches Timing; Defektes AGR-Ventil; Wassereintritt.

Ausfallerscheinungen: Kein Start; MIL leuchtet; Rauer Leerlauf; Stottern; Übermäßige Motorvibrationen.

Gebrochenes Pleuel & Block

Das gebrochene Pleuel ist eine schlimmere Version eines verbogenen Pleuels. Zusätzlich bricht jedoch das gebrochene, aber befestigte Pleuelende durch den Motorblock. Das ist ein häufiges Ergebnis, wenn das Pleuel bricht, aber Pleuel werden eher verbogen, es sei denn, Sie sind Dale Earnhardt.

Motorschaden diagnostizieren

Die Diagnose eines Motorschadens ist nicht so schwierig, aber Sie benötigen ein paar Werkzeuge. Ein Kompressionstester, Steckschlüssel und eine Ratsche, ein Lecktester funktioniert sogar noch besser, erfordert aber Druckluft.

Ein Scan-Tool ist der übliche Ausgangspunkt, die Prüfung auf Codes hilft, die Diagnosezeit zu verkürzen.

Auf jeden Fall werde ich beide Möglichkeiten erklären.

Kompressionstest

Der Kompressionstest prüft die Zylinderkompression und ermöglicht einen Vergleich zwischen den Zylindern. Es muss ein Mindestwert erreicht werden, und ein großer Unterschied in den Zylinderwerten deutet auf ein Problem hin.

Normalerweise wird zuerst eine trockene Kompressionsprüfung durchgeführt, und wenn ein Problem vermutet wird, folgt eine Nassprüfung. Der Nasstest hilft herauszufinden, ob das Problem im unteren oder oberen Teil des Motors liegt.

Ein Kompressionstest ist natürlich nur sinnvoll, wenn der Motor anspringt, wenn nicht, müssen Sie den Leak-down-Test verwenden.

Dichtheitsprüfung

Die Dichtheitsprüfung ist die Prüfung, die ich häufig verwende, um Motorprobleme schnell zu finden. Dazu braucht man neben einem Testkit auch einen kleinen Kompressor. Bei dem Test wird der Motor einfach auf OT (oberer Totpunkt) beim Kompressionshub (Ventile geschlossen) gestellt, der Zylinder komprimiert und das Leck gefunden.

Lohnt sich der Einbau eines Motors?

Ein nagelneuer Motor ist wahrscheinlich wirtschaftlich nicht sinnvoll, ein gebrauchtes, aber geprüftes Gerät ist eher sinnvoll. Ein erfahrener Mechaniker kann den Motor eines Kleinwagens problemlos in etwa einem Tag austauschen, bei größeren Fahrzeugen kann es mehrere Tage dauern. Größere Autos sind schwieriger zu bearbeiten, da der Platz im Motorraum in der Regel enger ist.

Darüber hinaus kann es sein, dass Ihr Ersatzmotor ohne äußere Komponenten geliefert wird; in diesem Fall muss Ihr Mechaniker neue Teile wie Dichtungen usw. besorgen, bevor der Einbau abgeschlossen ist.

Es ist sinnvoll, auch den Zahnriemen, die Wasserpumpe und den Antriebsriemen zu ersetzen. Diese Arbeit ist viel einfacher auf einer Werkbank, die Werkstatt kann den Arbeitsaufwand rabattieren.

Ihr neuer Motor benötigt auch mindestens einen Öl- und Filterwechsel. Ich würde ihn auch warten lassen, Luftfilter, Kraftstofffilter und Getriebeöl wechseln.

  • Die Kosten für den Austauschmotor
  • Aufwand für den Einbau
  • Zusatzteile
  • Zahnriemen Wasserpumpe
  • Antriebsriemen
  • Öl- und Filterwechsel
  • Klimaanlage aufladen
  • Dichtungen und Dichtungen

Sie müssen den Wiederverkaufswert Ihres Autos vor dem Motorschaden abwägen. Schauen Sie auf Craigs-List nach Ihrem Modell, sehen Sie sich den Durchschnittspreis für eine realistische Bewertung an.

Wenn Sie weniger als ein Drittel der Kosten für einen Austausch ausgeben, würde ich in Erwägung ziehen, nach einem Ersatzwagen mit mechanischer Garantie zu suchen.

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John Cunningham ist Kfz-Techniker und Autor auf Rustyautos.com. Ich bin seit über zwanzig Jahren Mechaniker und nutze mein Wissen und meine Erfahrung, um Artikel zu schreiben, die anderen Technikbegeisterten bei allen Aspekten des Oldtimerbesitzes helfen, von Reifen bis zu Dachantennen und allem, was dazwischen liegt.

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