Ein Bremsdosierventil ist häufig bei Fahrzeugen mit Scheibenbremsen vorne und Trommelbremsen hinten zu finden. Es ist ein Sicherheitsventil, das den Durchfluss zu den hinteren Bremsen bei einer „Panikbremsung“ einschränkt. Dadurch wird verhindert, dass die Hinterräder vor den Vorderrädern blockieren.
Ein Inline-Dosierventil wird unmittelbar nach dem Hauptzylinder in das System eingebunden. Bei vielen Fahrzeugen ist das Dosierventil Teil des Kombinationsventils.
Wie funktioniert es?
Das Dosierventil besteht aus einem Ventil, das an einem Kolben befestigt ist. Im Normalbetrieb wird der Kolben durch eine Feder offen gehalten. Dadurch kann die Flüssigkeit ungehindert zu den hinteren Bremsen fließen.
Bei plötzlichem, starkem Bremsen:
- Der Flüssigkeitsdruck aus dem Hauptzylinder steigt schnell an.
- Die Hochdruckflüssigkeit überwindet den Federdruck und bewegt den Kolben.
- Der Kolben schließt das Ventil, wodurch der Fluss zu den hinteren Bremsen eingeschränkt wird.
Wenn das Pedal losgelassen und der Druck reduziert wird, bringt die Feder den Kolben und das Ventil in die offene Position zurück.
Hinweise
- Feste Proportionalventile sind für serienmäßige und leicht modifizierte Fahrzeuge erhältlich.
- Für Hochleistungsfahrzeuge sind einstellbare Proportionalventile erhältlich.
- Diese Ventile verwenden einen Knopf oder Hebel zur Feinabstimmung der Bremsvorspannung für verschiedene Bedingungen.
- Höhenabhängige Dosierventile wurden in einigen älteren Fahrzeugen verwendet.
- Sie verwendeten einen Hebel, der zwischen dem Chassis und der Hinterachse montiert wurde.
- Beim Bremsen wird das Gewicht nach oben und nach vorne verlagert.
- Dadurch wird der Hebel bewegt und das Ventil aktiviert.
- Diese Ventile sind heute relativ selten.
- Moderne Fahrzeuge verwenden eine elektronische Bremskraftverteilung (EBP) anstelle eines mechanischen Ventils.
- EBP überwacht den Input von den Raddrehzahlsensoren.
- Dann verwendet es das ABS-System, um ein Blockieren der Räder zu verhindern.