- Gängige Hüftverletzungen
- Übersicht über Verletzungen bei Sportlern
- Labrumriss
- Loose Körper
- Iliopsoas-Impingement und Schnapphüfte
- Avaskuläre Nekrose
- Schleimbeutelentzündung
- Gluteus-Medius-Risse
- Gluteus medius-Risse können, wenn sie unentdeckt und/oder unbehandelt bleiben, starke anhaltende Schmerzen verursachen. Hüftinstabilität
- Hüftleiden bei älteren Menschen
- Hüftfrakturen
- Arthritis
- Hüftdysplasie
Gängige Hüftverletzungen
Hüftverletzungen sind bei Menschen aller Altersgruppen extrem häufig. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die Sport treiben, haben ein hohes Risiko für Hüftverletzungen. Auch ältere Menschen sind anfällig für sturzbedingte Hüftverletzungen, da die Knochendichte und die Elastizität der Gelenke mit dem Alter abnehmen. Menschen, die zu viel Gewicht tragen, sind aufgrund des übermäßigen Drucks auf die Hüfte ebenfalls anfällig für Hüftverletzungen.
Selbst wenn die Verletzung in der Hüfte auftritt, können die Schmerzen und die daraus resultierende eingeschränkte Beweglichkeit auch in anderen Bereichen des Körpers auftreten, z. B. im Bein, im Ischias, in der Leiste oder in der Wirbelsäule. Wenn sich die Symptome nicht im verletzten Bereich manifestieren, kann es für Ärzte schwierig sein, das Problem richtig zu diagnostizieren. So deutet beispielsweise eine Leistenverletzung eher auf einen Leistenbruch als auf eine Hüftverletzung hin. Ischiasschmerzen werden in der Regel auf Nervenprobleme und nicht auf eine Hüftverletzung zurückgeführt. Ein Riss des Gluteus medius, eines Muskels, der die Bewegung vom Körper weg kontrolliert, kann anhaltende Schmerzen verursachen, die eine Schleimbeutelentzündung vortäuschen können.
Viele dieser Erkrankungen können durch arthroskopische Operationen oder andere minimalinvasive Verfahren behandelt werden. Die Spezialisten des Vanguard Chicago Center for Orthopedics führen gründliche Tests und Untersuchungen durch, um die Ursache der Schmerzen richtig zu identifizieren und zu diagnostizieren, und leiten dann die entsprechenden Maßnahmen ein.
Übersicht über Verletzungen bei Sportlern
Labrumriss
Das Labrum ist die Dichtung, die die Kugel und die Pfanne – den Oberschenkelkopf – mit der Hüftpfanne „verklebt“. Wenn das Labrum reißt, können sich die Kugel und die Pfanne verschieben, was zu Instabilität und einem Verlust der Schmierung führt. Zu den Symptomen eines Labrumrisses gehören stechende Schmerzen in der Leiste, im Oberschenkel oder im Bein, Steifheit, „Ploppen“ und eine Einschränkung des Bewegungsumfangs.
Eine der häufigsten Ursachen für Labrumrisse ist das so genannte Femoroacetabuläre Impingement (FAI). Es gibt zwei Arten von FAI: Pincer-Impingement und Cam-Impingement. Beim Pincer-Impingement liegt ein Überschuss an Randgewebe der Hüftpfanne vor. Wenn sich die Hüfte bewegt, reibt der Beinknochen gegen die Zangenläsion. Wird das Pincer-Impingement nicht schnell behandelt, kann es zu einer Quetschung des Labrums kommen, das als Puffer zwischen Oberschenkelhals und Hüftpfanne dient. Beim Cam-Impingement handelt es sich um eine Läsion oder Beule, die sich direkt am Oberschenkelkopf bildet. Bei Bewegung stößt die Läsion gegen das Labrum und den Knorpel der Hüftpfanne.
Loose Körper
Ein loser Körper ist ein kleines Stück loser Knorpel oder Knochen, das im Gelenk schwimmt. Während der Bewegung kann das Hüftgelenk gegen den losen Körper „stoßen“, was starke Schmerzen verursacht. Menschen, bei denen eine seltene Erkrankung namens synoviale Chondromatose diagnostiziert wurde, sind besonders gefährdet, da das Syndrom mehrere lose Körper im Gelenk hervorruft.
Iliopsoas-Impingement und Schnapphüfte
Der Iliopsoas-Muskel (Hüftbeuger) verläuft entlang der Vorderseite der Hüfte und verbindet die Wirbelsäule mit dem Oberschenkelknochen. Wenn man nicht darauf achtet, den Iliopsoas vor anstrengenden Aktivitäten richtig zu dehnen, können sich seine Muskeln und Sehnen verkrampfen und ein Iliopsoas-Impingement verursachen. Häufig ist dies mit einer „schnappenden Hüfte“ verbunden, bei der die Iliopsoas-Sehne über das Labrum schnappt. Dies wiederum verursacht ein Reiben am Labrum, was zu einem Riss führen kann.
Avaskuläre Nekrose
Avaskuläre Nekrose (AVN) ist eine Erkrankung, die aus einer mangelnden Blutversorgung des Hüftkopfes resultiert, wodurch ein Teil des Knochens abstirbt. Eine AVN kann nach einer Verrenkung, übermäßiger Kortisoneinnahme oder übermäßigem Alkoholkonsum über einen langen Zeitraum auftreten. Unbehandelt kann die AVN schließlich zum Zusammenbruch des Knochens führen.
Schleimbeutelentzündung
Ein Schleimbeutel ist ein geschlossener, flüssigkeitsgefüllter Sack, der die Reibung zwischen den Geweben des Körpers verringert. Schleimbeutel befinden sich in der Nähe von großen Gelenken wie Schultern, Ellenbogen, Hüften und Knien. Eine Bursitis tritt auf, wenn sich Schleimbeutel entzünden. Es gibt zwei Haupttypen von Schleimbeutelentzündungen in der Hüfte: die Bursitis trochanterica und die Bursitis iliopsoas.
Die Bursitis trochanterica verursacht Schmerzen im äußeren Teil der Hüfte, während die Bursitis iliopsoas typischerweise Schmerzen im vorderen Teil der Hüfte in der Nähe der Leiste verursacht.
Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Kortisoninjektionen, PRP-Injektionen, physikalische Therapie oder Dehnungen. Wenn die Schleimbeutelentzündung mit diesen Maßnahmen nicht abklingt, kann eine arthroskopische Operation durchgeführt werden, um den schmerzhaften Schleimbeutel zu entfernen.
Gluteus-Medius-Risse
Der Gluteus medius ist ein Muskel an der Außenseite der Hüfte, der die Abduktion (seitliche Bewegung vom Körper weg, z. B. Beinstreckungen, Fußtritte usw.) steuert.
Gluteus medius-Risse können, wenn sie unentdeckt und/oder unbehandelt bleiben, starke anhaltende Schmerzen verursachen.
Hüftinstabilität
Die Hüftinstabilität kann die Folge eines traumatischen Ereignisses oder einer chronischen Überlastung sein:
- Die traumatische Instabilität reicht von einer schweren Verrenkung bis hin zu einer leichten Hüftsubluxation (Verrutschen) und tritt am häufigsten bei Kraftfahrzeugunfällen und sportlichen Veranstaltungen auf. Diese Verletzungen können einzelne oder alle Komponenten des Hüftgelenks beschädigen und zur Bildung von Wackelkörpern beitragen.
- Die chronische Instabilität kann durch Überlastung des Hüftgelenks entstehen. Dieses Syndrom tritt vor allem als Folge sich wiederholender Aktivitäten auf, wie sie bei den meisten Sportarten, beim Tanzen und beim Schlittschuhlaufen vorkommen. Dadurch wird das Labrum gedehnt, was die Ärzte mit entzündungshemmenden Medikamenten und Physiotherapie behandeln. Wenn die Schmerzen jedoch anhalten, können arthroskopische Maßnahmen in Betracht gezogen werden.
Jede Art von sportlicher Betätigung, von Leistungssportarten wie Fußball bis hin zu individuellen Aktivitäten wie Laufen, ist mit einer erheblichen Belastung des Hüftgelenks verbunden. Selbst Aktivitäten mit geringer Belastung, wie z. B. Gehen oder Radfahren, können zu einer übermäßigen Belastung der Hüfte führen. Verletzungen können einmalig auftreten, z. B. durch einen sauberen Bruch oder eine Verrenkung, oder durch Abnutzung im Laufe der Zeit.
Hüftleiden bei älteren Menschen
In den Vereinigten Staaten führen Chirurgen jedes Jahr zwischen 200.000 und 300.000 Hüftoperationen durch; die meisten Patienten sind über 60 Jahre alt. Da wir unsere Hüften für Stabilität, Gleichgewicht und Beweglichkeit brauchen, können Hüftleiden zu ernsten Problemen wie chronischen Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Behinderungen führen – ein ernstes Problem für ältere Menschen.
Hüftfrakturen
Ältere Menschen, die an Osteoporose leiden, einer Erkrankung, die mit der Zeit zu einer Ausdünnung des Knochengewebes und einem Verlust der Knochendichte führt, sind besonders anfällig für Hüftfrakturen. Ein Ausrutscher auf dem Eis, der bei einem jungen Erwachsenen vielleicht nur zu einer Prellung geführt hätte, kann zu einem schweren Hüftbruch führen. Bekämpfen Sie Osteoporose mit Bewegung und Dehnung, damit das Hüftgelenk gesund und geschmiert bleibt.
Arthritis
Osteoarthritis, die häufigste Form der Hüftarthrose, ist eine allgemeine Abnutzung des Knorpels im Hüftgelenk. Wenn der Knorpel abgenutzt ist, reiben die Knochen auf den Knochen, was zu starken Schmerzen führt. Arthritis kann zwar in jedem Alter auftreten, aber Menschen über 60 sind häufiger von dieser chronischen Erkrankung betroffen.
Hüftdysplasie
Hüftdysplasie ist ein abnormales Wachstum der Hüfte. Sie wird in der Regel bei Säuglingen diagnostiziert, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen, die an Hüftdysplasie leiden, erst im Erwachsenenalter oder im hohen Alter Symptome zeigen. Sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren spielen eine Rolle bei der Entstehung und Ausprägung der Krankheit.
Lassen Sie sich nicht von Schmerzen aufhalten. Bewegen Sie sich noch heute!